Pedalwelle SR2
tommy266 |
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Hallo Leute, vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich. Folgendes Problem: Ich hatte glaube ich im letzten Jahr schon einmal wegen der Schwergängigkeit meiner Pedalwelle berichtet. Hatte das aber erstmal abgetan, weil ich dachte dass sich das gibt. Wie gesagt geäußert hatte sich das wie folgt: Man konnte bei gezogener Kupplung im Leerlauf nur ziemlich schwer die Pedale durchdrehen und ein "Fahrradfahren im zweiten oder ersten Gang" war nur ein paar Meter möglich. Seit dem bin ich ungefähr 30 Km gefahren. Gestern hatte ich wieder Zeit und fuhr mal wieder. Jedenfalls ist es nun passiert, dass der vordere Bremshebel mit gedreht wurde, dadurch der hintere Bremshebel entgegengesetzt der Fahrtrichtung gedrückt wurde und Ende. Der Vordere Bremshebel schlug oben an den Limadeckel. Der hintere Bremshebel ließ sich dann wieder zurück bewegen (mit dem Fuß ) dadurch kommt ja auch der fordere Bremshebel wieder zurück. Jedenfalls habe ich den SR wieder in die Garage geschoben waren ja nur 70 Meter und habe Überlegt was ich tun soll. Ich habe erstmal geschaut ob der vordere Bremshebel zu fest geschraubt ist. Das war er nicht. Er ist genau so leichtgängig auf der Pedalwelle wie bei unserem zweiten SR. Also Pedalarm ab und da die 30er Mutter noch etwas locker, zeigte aber keine Besserung. Das einzige was mir aufgefallen ist, dass der Bremskörper eine 1/2 bis 3/4 Umdrehung leichter zu drehen ist und dann nimmt er den Bremshebel mit. Habe dann das Öl abgelassen und er drehte sich im Leerlauf bei gezogener Kupplung schon viel leichter. Danach Kupplungspacket ausgebaut und er ließ sich im Leerlauf total leicht drehen und der Bremshebel stand vollkommen ruhig nach unten. Beim Rücktritt kommt er unten brav nach vorne beim lösen wieder senkrecht runter. Also dachte ich mir vielleicht klebte da nur eine Kupplungsscheibe also die Scheiben und Lamellen gereinigt alles wieder eingebaut. Danach konnte ich Ihn noch ganz bequem mit einer Hand im Leerlauf durchdrehen. Gut dachte ich ok Öl wieder rein. Etwas weniger als 500 ml und schon drehte er wieder unnormal schwer durch und nimmt den Bremshebel vor auch wieder brav mit. Ist da jetzt irgendwas verbogen oder sind durch das Öl die Drücke um das 10 fache gestiegen oder sollte das tatsächlich die Pedalwelle sein? Weil bei unserem zweiten SR wenn ich die Kupplung ziehe fällt fast das Pedal von alleine runter. Also ich habe kaum geschlafen, weil ich mich eigentlich nicht traue die Maschine zu öffnen, ehrlich gesagt ich habe keine Ahnung wie ich Motorhälften wenn die Schrauben raus sind überhaupt teile. Hat jemand vielleicht einen Tipp zu der ganzen Geschichte für mich? mfg Thomas oh Gott und vielen Dank für das Lesen. Ist ziemlich lang geworden
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KinnemannGue |
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Hallo Thomas Ich Glaube das deine Pedalwelle eingelaufen ist, oder eine Lagerwalze defekt ist. Da hilft nur eins, wenn Du es genau wissen willst, zerlegen Das kannst auch Du Motor ausbauen, Öl entsorgen Schwungscheibe runter Grundplatte raus Antriebsritzel runter Pedalarme ab Zylinder runter Kupplungshebelfeder aushängen Schrauben raus die die Zwei Motorhälften zusammenhalten Kupplungsdekel runter Kupplung demontieren (Motorenfred Norbert) Kurbelwellenzahnrad abziehen Jetzt rechtes Motorenhälfte anwärmen ca 80° C , Drauf Spukkken zisch gut Dann mit Gummihammer leichten Schlag auf den rechten Kurbelwellenzapfen jetz einen schlag auf die Pedalwelle, das im wechsel bis er auseinander ist Pedalwelle, Lager, Simmeringe, Kurbelwelle, neu und wieder zusammenbauen. Noberts Morenfred ist da genau das richtige für dich. Auf dem Bild ist die Welle und die Walzen zu sehen. Bei meinem letzen Motor war so eine Walze halbiert. Der rest war nur noch Krümelei im Getriebe Wo bist du her? Vieleicht kann ich Dir helfen. Grüße Günter
Angefügtes Bild
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KinnemannGue |
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Zitat (tommy266 @ 1. Jul 2008, 19:08) | Hallo Günter, ich habe heute schon angefangen die rechte Motorseite zu demontieren. Erstmal sehen wie die Welle aussieht. Ich hoffe dass ich keine neue Kurbelwelle benötige. Ich komme übrigens aus Plauen.
mfg Thomas |
Ich bin aus Leipzig Schreib mal was es war. Viel Erfolg Günter
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tommy266 |
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Guten Morgen, ich frage deswegen so Scheinheilig, weil ich das hier von Norbert gefunden habe. 5. Bild Thomas
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KinnemannGue |
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Ja das ist ja auch OK aber so Leiden die Gehäusehälften durch das herausziehen. Und wenn die dann luft haben dann ist es . Aber egal wie auseinander muß er Grüße Günter
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Schmied |
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Beim Trennen der Motorhälften muß nichts erwärmt werden, es ist sogar eher kontraproduktiv! Vom der Passung her sind die Wellen so ausgelegt, dass sie verhältnismäßig leicht ins Lager passen. Der "feste" Sitz ist in den Getriebehälften. Beim Auseinanderziehen der Motorteile rutschen (im Normalfall) die Wellen aus den Lagern. Um die Lager aus den Motorhälften zu bekommen wird dann der Kugellagersitz erwärmt und die Lager herausgedrückt. Das Erwärmen von Kugellagern die sich noch auf Wellen befinden ist (nicht nur) für den Laien nicht zu empfehlen, wobei diese Methode auch in der Industrie nur in Ausnahmefällen und dann auch nur unter besonderem technologischen Vorkehrungen angewendet wird. Tip: Wenn Du Norberts Motor-Doku befolgst dürften kein größeren Probleme auftauchen. Für den Rest gibts hier das Forum....
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LASER Schneid- und Gravierarbeiten für Werbung und Modellbau
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NorbertE |
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Meist tritt das beschriebene Problem auf, wenn der Rollenkäfig gebrochen ist. Es verklemmt sich, wo es sich nicht verklemmen sollte. Aber gerade bei alten Motoren gibts auch noch eine andere Variante: Durch die lange Standzeit ist das Getriebeöl kein Öl mehr, sondern eine klebrige Masse. Das führt a) zu Kupplungsproblemen und zu Problemen am Klemmkörper der Pedalwelle. Da Du nun schon am Gehäusetrennen bist, ist der Hinweis zu spät, aber dennoch: Vorhandenes Restöl ablassen (sodenn da überhaupt noch was kommt ) und Spülöl oder Diesel rein.5 Km fahren, ablassen. Dieses Procedere 2-3mal wiederholen. Wenn das keine Hilfe bringt, muss man den Motor öffnen.
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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tommy266 |
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Hallo Gemeinde ich habe heute noch nicht getrennt, praktisch nur rechts alles restliche abmontiert, den Motor ausgebaut und den Zylinder gezogen. @Norbert ich habe in den letzten 4 Monaten bestimmt 3 x gespült neues Öl drauf und gefahren ==> hat keine Besserung gebracht, im Gegenteil, siehe Einführungsfred. @Schmied danke, weil ich wusste nicht, dass das mit dem Lager erwärmen auf den Wellen in die Hose gehen könnte. Nur gut, dass ich heute die Schrauben nicht aufbekommen habe. Da muss ich mir Morgnen ersteinmal einen passenden Schraubendreher besorgen, wo man noch zusätzlich einen Schlüssel ansetzen kann. Da zuckt sich so nix. Mal was anderes: 1. als ich die Staubkappen der Simmeringe rechts entfernt habe, sah ich, dass am Lager der Abtriebswelle keine Ausgleichsscheiben drunter waren und das Lager bündig zum Gehäuse stand. Ich kann die Abtriebwelle mit der Hand gut 1-2 mm rausziehen, geht zwar ziemlich schwer, aber geht. Wo bekomme ich solche Scheiben her?
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NorbertE |
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Thommy, es ist immer schwierig, auf Grund einer Beschreibung festzustellen, wie fit jemand wirklich ist. Deswegen der Hinweis mit dem Spülöl. Es hätte ja können sein... Nimms also nicht krumm. Das Spiel an der Abtriebswelle darf nicht sein! Ich hatte mal einen Link für die Ausgleichsscheiben und bemühe mich, den zu aktivieren. Es ist ein stino Maschinenbauzubehör.
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