MZ ES 125/1 Aufbau, Fragen über Fragen...Tipps erbeten
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Hallo zusammen, Ich habe mir eine 75er ES 125/1 (hat bestimmt jmd. bei ibäh gesehen) zugelegt, genauer gesagt einen Teilehaufen, aus dem ich mir ein Alltagsmoped aufbauen will. Ich arbeite nun also nacheinander alle Teile auf und dabei stellen sich immer wieder Fragen, mit denen ich euch nach und nach belästigen möchte. Die erste Frage ist gleich mal, ob jemand hier Fotos von der Elektrik im Lampenkasten hat? Wäre beim Zusammenbau ungemein hilfreich. Wie die Fotos aussehen ist mir egal, Hauptsache man erkennt irgendwie etwas... Dann habe ich mir Rohmaterial für die Bowdenzüge besorgt, hat jmd. die Längen vom Seilzug für die Fußbremse? Die ET-Liste schweigt sich dazu leider aus. Sonst müsste ich einen gebrauchten, ausgeleierten Zug vermessen. Dann wäre das Nächste: Der Motor lag in Einzelteilen in einer Kiste, also habe ich jetzt erstmal den Zylinder und die Welle zum Regenerieren geschickt (soll ja lange halten) und das Motorengehäuse von massenhaft Ölschlamm befreit, meint blitzsauber gemacht. Zum Überholen des Motors gibt es ja zahlreiche Anleitungen, die ich inzwischen gelesen habe. Ich habe den Motor mit den innenliegenden WeDis. Bevor man das innere KW-Lager in die linke Gehäusehälfte einsetzen kann, muss man zwischen den Sicherungsring und das eigentliche Lager ja eine Ausgleichsscheibe legen, damit die KW später mittig im Gehäuse sitzt. So weit so gut, nur wie ermittle ich die Stärke der benötigten Ausgleichsscheibe? Bei der Schwalbe habe ich das mit dem Messschieber einfach machen können (hat hinterher sogar gepasst), hat jemand die Soll-Maße für diese Stelle am Motor? Hoffentlich ist das jetzt zu so später Stunde halbwegs verständlich geworden...über Hilfe würde ich mich freuen...
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Viele Grüße, Tim
Simson KR51/1 Bj. 1968 - Neuaufbau im Alltagsbetrieb MZ ES 125/1 Bj. 1975 - Neuaufbau für den Sonntag Simson KR51/1 Bj. 1971 - verkauft :(
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Morgen Frank, Das stimmt schon, nur ist im Handbuch von MZ bspw. die Ausgleichsscheibe am KW-Lager nichtmal erwähnt...
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Viele Grüße, Tim
Simson KR51/1 Bj. 1968 - Neuaufbau im Alltagsbetrieb MZ ES 125/1 Bj. 1975 - Neuaufbau für den Sonntag Simson KR51/1 Bj. 1971 - verkauft :(
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klaus30 |
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Hast du dir das Reperaturhandbuch schonmal in Ruhe durchgelesen? Dort muss keine Augleichsscheibe sitzen, lediglich der Sicherungsring zwischen den Lagern. Ausgleichsscheiben sind nur dann zu verwenden, wenn die Sicherungsringe nach TGL statt nach DIN benutzt werden, da die TGLer 0,15mm dünner sind. Das müsste nur ausgeglichen werden. Im Normalfalle sollte damit alles mittig sitzen. Das zulässige Axialspiel stellst du am rechten KW-Lager durch Ausgleichsscheiben ein. Das ist in der Reperaturanleitung alles verständlich erklärt. Nach einem Lampenkastenbild kann ich mal schauen, aber eigentlich ist das recht leicht. Tacho rein, Zündschloss an die Lampenmaske geschraubt, Blnkgeber rein und fertig. Sekundärkette würde ich lieber eine Neue verwenden, die alten Ketten sind qualitativ nicht so das Optimum.
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Schöne Grüße aus Mittelsachsen!
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Danke für den Beitrag, das hilft schonmal weiter... Natürlich habe ich das ausführlich gelesen... Nur lag bei meinem Motor an der Stelle eine Ausgleichssceibe von 0,1mm zwischen Lager und Sicherungsring (der nach DIN-Norm war...) Nur im ET-Katalog ist diese Scheibe eben doch eingezeichnet. Siehe hier Position 20: http://miraculis.de/aw/mz/text/es1215e/18.gifBeschrieben ist Teil 20 mit: "Ausgleichscheibe 0,1; 0,2; 0,3; 0,5" Mache ich mir jetzt einfach zuviele Gedanken und denke zuviel an den M53? Dann lege ich einfach die 0,1mm Scheibe wieder rein... Lampenkastenbild wäre schon hilfreich, auch bei den Verschraubungen, schonmal danke fürs Nachsehen. Dann gehen die Ketten in den Schrott und ich besorge eine neue, danke für den Rat.
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Viele Grüße, Tim
Simson KR51/1 Bj. 1968 - Neuaufbau im Alltagsbetrieb MZ ES 125/1 Bj. 1975 - Neuaufbau für den Sonntag Simson KR51/1 Bj. 1971 - verkauft :(
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Hallo... Das wäre nett von dir, Klaus. Hmm Bilder...ok, dann mache ich halt ein Aufbauthema draus. Erstmal ein paar Sachen zur ES. Es ist eine originale ES125/1, Baujahr 1975. Von 1975-1990 bei der GST Pritzwalk im Einsatz, 1990 an den einzigen in den Papieren eingetragenen privaten Vorbesitzer für 150 M (Ost) verkauft, die Quittung habe ich noch. Von 1990 bis 2001 dann in Betrieb, 2001 stillgelegt, Westbrief und Abmeldebescheinigung habe ich, mal sehen ob ich trotzdem ne §21er machen muss. Letzter Tüv war auch eine §21er, aber 1999 abgelaufen, Bericht vorhanden... Ich habe die ES dann als abgebrochene Restaurierung gekauft, wobei im Kaufzustand eigentlich nur die meisten Teile sandgestrahlt waren und der Rest zerrupft in Kisten verstaut war. Genug der einleitenden Worte... Was ich mit der ES vorhabe: Glitzerkiste (so mehr oder weniger...) die optisch nach einer originalen ES aus den frühen 70ern aussehen soll. Die Schrauben sind zu 90% von ESKA, ich liniere mit Klebestreifen und lackiere im Carport, also bitte nicht sonstwas erwarten. Ich muss damit wenn gerade kein Schnee oder sonstiger Unrat auf den Straßen liegt, ab Herbst zur Schule...ein Alltagsmoped das schön aussehen soll halt. Und kann es falsch sein ein DDR-Oldtimer zu erhalten, auch wenn nicht 100% original? So jetzt aber... So habe ich sie gekauft (also der Rest war wie gesagt auch dabei...)
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Viele Grüße, Tim
Simson KR51/1 Bj. 1968 - Neuaufbau im Alltagsbetrieb MZ ES 125/1 Bj. 1975 - Neuaufbau für den Sonntag Simson KR51/1 Bj. 1971 - verkauft :(
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Dann habe ich das Lackieren begonnen, minimale Anrostungen fielen Flex und Excenterschleifer zum Opfer, stärker rostige oder einfach nur schlecht gestrahlte Teile wurden nochmal gestrahlt, Löcher zugeweißt, Dellen ausgebeult... Der rote Grund wurde teils entfernt oder mindestens gründlich angeschliffen, dann folgte 2K Epoxy Grundierfüller und darauf dann 2K Unlilack vom Doc, bei den Blechteilen kommen dann die Linien und Klarlack, aber soweit bin ich noch nicht. Schwinge hinten fertig, mir gefällt's.
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Viele Grüße, Tim
Simson KR51/1 Bj. 1968 - Neuaufbau im Alltagsbetrieb MZ ES 125/1 Bj. 1975 - Neuaufbau für den Sonntag Simson KR51/1 Bj. 1971 - verkauft :(
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Beim Rahmen das gleiche Prozedere, Flugrost weg, anschleifen, 2K Epoxidgrund und 2K Lack. Lenkungslagerlaufringe habe ich gleich erneuert, weil sicherheitsrelevant. Das Ergebnis ist nicht perfekt, aber freundlicherweise werden alle nicht schönen Stellen von Anbauteilen verdeckt, sodass nur die gelungenen Partien sichtbar bleiben... Meine Kamera ist übrigens dezent farbenblind. Beim Rahmen folgt noch eine Konservierung, dafür werde ich Sanders Fett nehmen, wenn schon, dann gleich richtig, meine ich.
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Viele Grüße, Tim
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Ein Hinterrad spendete die Felge, ein Vorderrad die Radnabe, ein Speichensatz, neue 2RS lager von SKF, etwas Politur und Kaltreiniger später ist ein neues Vorderrad draus geworden. Bereifung wird vorne und hinten 3.00-18 von Heidenau. Steht so auch in meinen Papieren. Jetzt nur noch zentrieren, aber mir fehlt die Steckachse (ist noch bei der Galvanik und wird hoffentlich nächste Woche fertig). Ansonsten war es das bis hier, jetzt muss ich mir Lagerkleber für das Lager der Kupplungswelle besorgen und auf die Zinkteile, meine Kurbelwelle und den Zylinder warten. Kommentare, Tipps, ... erwünscht.
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Viele Grüße, Tim
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Hallo, Wo habt ihr Eure MZ ES aktuell versichert und was kostet das bei euch? Die online-Rechner kann man knicken (zu alt), also war ich eben bei meiner Versicherung... 237€ / Jahr Haftpflicht. Hängt sicher mit meinem Alter zusammen, aber 237€ ??? Muss ich mich damit abfinden oder ist das bei euch billiger?
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Viele Grüße, Tim
Simson KR51/1 Bj. 1968 - Neuaufbau im Alltagsbetrieb MZ ES 125/1 Bj. 1975 - Neuaufbau für den Sonntag Simson KR51/1 Bj. 1971 - verkauft :(
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mifatwin |
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Hallo, also erstmal: sieht doch bis jetzt sehr gut aus! Und perfekt werden muß es sowieso nicht, da im Alltag leider immer was dran kommt. Ich versuche meine Fahrzeuge auch öfters zu bewegen und wenn dadurch der Zustand etwas leidet dann ist es eben so.. Fahrzeuge sind zum fahren da! Die Versicherungen haben dies Jahr leider überall angezogen. Du bist sicher noch unter 18, oder? Versuch das Moped über deine Eltern zu versichern oder frag gezielt nach einer Oldtimerversicherung bei einem Makler den du kennst. Im Durchschnitt liegt die Haftpflicht bei ca. 30-50€ für das komplette Jahr. Versicherung
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