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> Kupplung Rh50
NorbertE
Geschrieben am: 26.05.2010, 12:55
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Ich beende das mal ohne Bild.

Mit ziehen des Kupplungshebels am Griff bewege ich den Kupplungshebel unten und damit den Ausrückstift. Dieser drückt über den Deckel (und die Madenschraube!!)gegen die 4 Federn im Paket und nimmt diesem Paket damit die Anpresskraft. Folge: Kein Kraftschluss mehr zwischen permanent angetriebenem Korb und Kupplungswelle.

Wenn eine Kupplung "rutscht": Den Zug unten aushängen und mittels Madenschraube den Kupplungshebel unten so einstellen, dass er nicht!! am Alusteg unten anliegt. Damit ist sie "voll zu". Anschieben, die Karre. Greift die Kupplung richtig, ist das Paket als solches i.O. Wenn nicht, ist irgendwas (Federn gebrochen, Kupplungsscheiben-Nasen abgebrochen usw.)direkt am Paket.

Trennt die Kupplung nicht richtig, ebenso die Grundeinstellung Hebel unten. Konstruktionsbedingt muss!!! der Weg zum Trennen nun reichen. Tut es das nicht, ist entweder der Kupplungsstift abgeschert laugh.gif laugh.gif oder der Korb eingelaufen.
Hat man gar keinen Widerstand am Griff, ist der Kupplungshebel unten rausgerutscht.

Viel mehr gibts eigentlich nicht zu sagen. Habe fertig. biggrin.gif


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Schmied
Geschrieben am: 26.05.2010, 14:56
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QUOTE (NorbertE @ 26.05.2010, 11:05)
...Und wenn ich voll zudrücke (und die Maschine kräftig genug ist) nimmt es mir beide Hände in Drehrichtung mit.

...und mit etwas Glück kommt man mit nur leichten Verletzungen davon! thumbsup.gif laugh.gif

Huh, mir graus es bei dieser Art Anwendungserklärung! huh.gif
Obwohl, man wird so die Funktionsweise einer Kupplung nie vergessen! rolleyes.gif laugh.gif

Egal! Sehr schöne Doku, Norbert! thumbsup.gif

Um noch eine Sache zu vervollständigen.
Sehr oft gibt es auch das Synthom, dass obwol der Kupplungshebel gewohnt schwer geht und auch das Kupplungspaket sich auseinander bewegt, keine Trennung zu spüren ist. dry.gif
Dieses Phänomen kommt von einer typischen Schwachstelle dieser Kupplung.
Das Problem entsteht dadurch, dass die Führungsstifte auf dem Mitnehmer sich sehr gerne lockern und nach innen Richtung Kupplungszahnrad rutschen. Da dieses Aussparungen hat, kann so ein Stift in diese eingreifen und wird kontinuierlich mitgenommen. Aus der kraftschlüssigen Verbindung der Kupplungsscheiben wird so eine Formschlüssige, die ohne komplette Demontage nicht gelöst werden kann.
Ursache dieses Fehlers liegt in den unterschiedlichen Materialien, also dem Mitnehmer aus Guss und den Stiften aus Stahl. Im Mitnehmer befinden sich Löcher, in die die Stifte saugend hinein passen und diese sind auf der Rückseite mittels Schweißpunkt fixiert. Diese Schweißverbindung hält allerdings auf dem Gussteil nicht richtig und teilweise sind diese auch sehr knapp verschliffen wodurch es zur Lockerung der Stifte kommen kann.
Ihr seht, kleine Ursache - große Wirkung! rolleyes.gif
Zur Reperatur muß einfach der Stift wieder an seiner ursprünglichen Position angeschweißt werden.





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NorbertE
Geschrieben am: 26.05.2010, 16:41
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Ja, mein lieber Schmied, es wird mich mit Schadenersatzklagen überziehn laugh.gif

Der vom Schmied angesprochene Fehler, der durchaus auftreten kann, ist auf dem Foto rechts zu sehn. Es handelt sich dabei um einen "alten" Lamellenträger.
Die Jungs in Suhl hatten das wohl erkannt und haben es ungefähr 1963 rum geändert (links im Bild).

Angefügtes Bild
Angefügtes Bild


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NorbertE
Geschrieben am: 26.05.2010, 16:48
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Wenn dieser Fehler auftritt, kann es nicht nur zum "nicht auskuppeln können" kommen, sondern im Extremfall zur totalen Blockierung des Motors. Wenn sich so ein gelöster Stift im Gehäuse verhakt....oh, oh....

Erinnert Euch: Korb wird angetrieben und nur durch Scheiben, Lamellen und Kraft wird der Träger und damit die Kupplungswelle mitgenommen. Wenn da nun aber dieser Stift vom Träger in den Korb ragt, ist Schluss mit "Auskuppeln"

Angefügtes Bild
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ddrschrauber
Geschrieben am: 26.05.2010, 17:12
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QUOTE (NorbertE @ 26.05.2010, 13:55)
Wenn eine Kupplung "rutscht": Den Zug unten aushängen und mittels Madenschraube den Kupplungshebel unten so einstellen, dass er nicht!! am Alusteg unten anliegt. Damit ist sie "voll zu". Anschieben, die Karre. Greift die Kupplung richtig, ist das Paket als solches i.O. Wenn nicht, ist irgendwas (Federn gebrochen, Kupplungsscheiben-Nasen abgebrochen usw.)direkt am Paket.

Ich werfe hier mal ein, dass de Federn auch zu schwach geworden sein können. Das kann daran erkennen, dass die Feder, im Vergleich zur neuen Feder, um einiges kürzer ist. Die Feder bringt also nicht mehr die benötigte Kraft zum Andrücken auf und die Kupplung rutscht.

Der Tim


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