Zündung Parallelfred
NorbertE |
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Ich habe nun über Rene`s Meinung nachgedacht bei einem Jever und natürlich auch die anderen Statements gelesen, die ja irgendwie auch mit zum Thema passen. Vielleicht können wir es so machen: Fuchs verschiebt die Statements hierher und ich baue sie zum passenden Punkt mit ein (natürlich mit Hinweis auf den Autor). Dies hätte den Vorteil, dass man über bestimmte Punkte diskutieren kann(ich bin auch nicht unfehlbar) und es kommen Dinge herzu, wie Gerds Elektronikanmerkung oder Hendriks Duroplastgeschichte, an die ich so garnicht gedacht oder es nicht gewusst hätte. Zum Schluss könnte man den Zündungsfred wieder als Reperaturleitfaden pinnen. Ich habe es bewusst einfach gehalten und beim Urschleim angefangen, damit auch wenig elektrisch Begabte eventuell ein Verständniss bekommen und gerade Jugendliche einen Anhaltspunkt finden könnten. Ich bin mir sicher, dass ich vielen nicht erklären brauche, wie die Schwungmasse runtergeht. Mein Ziel war und ist es eigentlich, die Zündung noch einzustellen und dann auf auftretende Fehler und deren Behebung einzugehn. Gerade da sind ja externe Hinweise willkommen, denn ich machs ja auch nur nebenbei. Das wäre quasi "Interaktiv" und die Zusammenfassungen könnte ich dann in den eigentlichen Fred einbinden. Oder man macht einen seperaten Fred auf: "Zündung spinnt" mit möglichen Ursachen und deren Behebung. Grüsse Norbert
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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NorbertE |
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Ich habe da nämlich selber gleich was Hille schrieb ja, dass ich das Folgende vergessen habe, zu erwähnen: "....Beim Öffnen des Unterbrechers wird in der Primärspule ein Zusammenbruch des Magnetfeldes erwirkt, wodurch eine Selbstinduktion erzeugt wird...." Dem habe ich ja zugestimmt und es stimmt auch so. Nur vom Verständnis her müsste man weiter ausholen. Der Unterbrecher liegt parallel zur Primärspule mit einer Seite (genau wie die Spule) auf Masse) Im Ruhezustand ist er geschlossen, sodass die Primärspule kurzgeschlossen ist. Beide Seiten der Spule liegen nun auf Masse und es kann keine Spannung entstehn und auch kein Strom fliessen, denn es ist ein Kurzschluss. Widerstand 0! Zweimal Masse an der Spule! Trotzdem rotiert ja das Wechselfeld des Polrades weiter (eine halbe Umdrehung, bis der Unterbrecher wieder öffnet) und versucht , zu induzieren. Durch den Fehlenden Widerstand der Primärspule wird das Magnetfeld im Zündspulenkern in die Sättigung gebracht. Satt heisst ja Randvoll, wenn nicht ein bisschen mehr. Und jetzt kommt der Punkt, wo der Unterbrecher öffnet und den Stromfluss durch die Primärspule freigibt. Durch diese plötzlich auftretende Last bricht das satte Magnetfeld des Kerns ein. Da aber jede Änderung (auch in Richtung -Bereich) des Magnetfeldes in einem Eisenkern die Induktion einer Spannung der drübergewickelten Spule zur Folge hat, kommt es ruckartig zu eine Solchen in der Primärspule. Da das Magnetfeld von "satt" nun in den Keller muss , ist die Differenz sehr gross. Durch diese grosse Differenz, oder die Grösse des Einbruchs ist entsprechend die induzierte Spannung gross.Durch das Trafoprinzip der Zündspule wird nun für einen Augenblick auf der Sekundärseite die Hochspannung erzeugt und damit der Funke. An dieser Stelle müsste nun wieder der Kondensator ins Spiel kommen, der ja auch parallel zur Primärspule und dem Unterbrecher liegt. In dem Augenblick, wo das Magnetfeld in den Keller geht und die hohe Spannung in der Primärspule induziert wird, fliesst auch ein dementspechen hoher Strom durch die Spule. Der Unterbrecher beginnt gerade zu öffnen; er hat also noch keinen Kontaktabstand von 0,4mm. Da Strom ein widerwilliges Luder ist, versucht er, sich den Weg des gerinsten Widerstandes zu suchen und will am Unterbrecher nicht loslassen. Es kommt dort durch den hohen Srom zum Abrissfunken, zum Kontaktbrand. Um Diesem zu begegnen, ist man einen Kompromiss eingegangen: Man hat die (eigentlich erwünschte) hohe Induktionsspannung gedämpft, die auftretende Stromspitze beschnitten, denn zur selben Zeit (durch die Parallelschaltung) muss der Kondensator "geladen " werden. Er nimmt einen Teil des Stroms auf und zwingt dadurch auch die Spannung etwas in die Knie. Ich habe noch in keiner KFZ-Publikation eine annähernd genaue Erläuterung gefunden. Nur in Fachbüchern, aber dann mit Berechnungen und wesentlich komplizierter erläutert. Es ist , und das gebe ich zu, für Jemand, der es gelernt und die Theorie verstanden hat, schwierig, dass rüberzubringen. Wie es halt mit jedem Fachwissen ist. Aber ich hoffe, Hille, diese Erläuterung sagt Dir mehr zu. Wenn ich das jedoch so in den Zündungsfred geschrieben hätte, würden manche nach dem 3. Satz "Bahnhof" sagen. Man hätte natürlich auch gleich zwei Freds machen können: Zündung für Einsteiger und Zündung für Rookies Dann aber gleich mit Diagrammen und Berechnungen Grüsse Norbert
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NorbertE |
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Hendrik fahrfisch frug: "Eine Frage hätte ich noch: Wie groß sollte der Abstand zwischen Polschuh und Schwungscheibe sein? Ein Bekannter sagte mir, etwa 1 mm, je größer, desto besser. (Widerspricht aber meinem Schulwissen über Magnetfelder). Noch eine Frage: Hat einer von euch schon mal eine neue Elektronikzündung im SR verbaut? Erfahrungen? " Zu 1. der Abstand sollte so gering, wie möglich sein. Er beträgt ca. 0,5 bis 0,7mm und ist durch die fixe Montage der Spulen auf der Grundplatte fest vorgegeben. Da kann man eigentlich nichts dran ändern. Zu 2. Es soll wohl von Vape eine Elektronikzündung für die 50ccm-Zeitakter von Simson geben. Gesehen habe ich es noch nicht. Bei Ebay wurde jetzt mal sowas angeboten hier (der Link wird nach einigen Wochen gelöscht) Wenn der Preis nicht so exorbitant wäre, hätte ich es mal probiert. Auch meiner Bitte, mir die Unterlagen dazu zukommen zu lassen, ist der Gute nicht nachgekommen. Was ich schon gesehen habe, ist der Umbau innenliegende auf aussenliegende Zündspule bei einem SR2. Der Besitzer sagte mir, er hätte seitdem nie mehr Zündungsprobleme gehabt. Diese Zündspule sitzt im Rahmenkasten und die Zündkabelführung verläuft durch den Stromableiter unter der Grundplatte nach hinten. Optisch von aussen ist kein Unterschied zum Original erkennbar. Eigentlich gut gemacht. Grüsse Norbert
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Tom |
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Hallo, hier ist noch ein Link für 12 V - elektronische Zündanlagen für SR 1 und 2: http://www.powerdynamo.biz/deu/systems/lists/simson.htmKann auch sein, daß das der selbe Anbieter wie in ebay ist. Die Anlage kostet dort 200,- EUR plus Versand. Viele Grüße Tom
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essermopi |
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Versteht einer Hilles Kommentar im Zündungsfred ???????????????????????? hätt ich nichts gesagt,hätten wir eine zweite Quasselecke!! mit ausreichend Fachwissen und "Zündstoff" inmitten Norberts Doku. Gruß Rene
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NorbertE |
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Hallo Männers, Ich seh das entspannter : Als ich das Thema angefangen habe, wusste ich noch nicht, wie ichs am Besten mache. Erst als ich mich nach 3-4 Postings "eingeschrieben" hatte, dachte ich: wenn jetzt einer dazwischenquatscht... , obwohl ich ja selber darum gebeten habe. Ich denke, ich kann es mit Fuchs als Admin so regeln, dass er die Antwort-Postings hierher verschiebt. Da sind sie nicht weg und die eigentliche Zündungsgeschichte hat den Doku-Touch. In die, und da bin ich ja begeistert, kann man die konstruktiven Dinge, die auch hier (siehe Tom und Bosch...kannte ich nicht) kommen , mit einbaun und der "Nachwelt" erhalten. Das wäre dann mein Job und das tu ich auch. Mir gins einfach darum, den Spagat zu schaffen zwischen den Fachaussagen mit Diagrammen und Berechnungen und einer wirklich allgemeinverständlichen Erklärung, mit der Jeder was anfangen kann.Weil ich einfach gemerkt habe, dass es da viele Lücken gibt.Das ist so schon schwierig und wird erschwert durch die zeitlich versetzte Posting-Schreiberei, um die ich aber aus Zeitgründen nicht herumkomme. Ich hätte sollen von vornherein zwei Freds machen, analog dem Sr2- Aufbaufred: Einer als Doku, einer als Diskussionsfred. Wird mir eine Lehre sein.... Machen wir trotzdem weiter Grüsse Norbert
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NorbertE |
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Hallo Tom, danke für den Link. Es ist auf Alle Fälle dieselbe Zündung, wie bei ebay. Auf dieser Seite findet man wenigstens etwas technischen Hintergrund . Die haben definitiv auch richtig Ahnung. Wenn das Ding nicht so exorbitant teuer wäre, würde ich es mal probieren. Mal davon abgesehn, dass ich selten Zündungsprobleme habe und diese meist einfach zu beheben sind. Aber reizen würde es mich schon... Mann, für 200 Eus krieg ich fast 100 Unterbrecher Deine Tipps werde ich an geeigneter Stelle im Zündungsfred mit einbaun. Danke. Grüsse Norbert P.S. die Züge kannst Du nehmen. Von schwarzen Schafen habe ich noch nichts gehört. Der Preis/Zug bewegt sich zwischen 7 und 9 €
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essermopi |
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No Problem!! so ernst nehme ich die Sache auch nicht, war mir nur zu schade,daß Norberts Doku so zerfetzt wird. Die Zündung ist wahrscheinlich für viele hier ein riesiges Problem,und unser "ERKLÄRBÄR" macht das doch wirklich gut und für jeden verständlich. Das ist ein super Leitfaden für jeden,der zum ersten mal den rechten Motordeckel abgeschraubt hat,weil er gehört hat,daß sich dahinter die Zündung befinden soll !! Und mit dem Parallelfred klapp`s doch prima. ..........sach ich doch Selbst die Profis lernen dazu ,und können ihren Senf dazu geben !! So jetzt muß ich erstmal an den Kühlschrank....Prost...! seht`s locker und entspannt Gruß Rene
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joker317 |
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Also, ehe ich mich euren Wissenschaftlichen Diskussionen anschließ möchte ich bitte nochmal 3 Fragen geklärt haben(und zwar bitte so das ich es verstehe ): 1. Ich habe unter meinen Unterbrechern grundsätzlich keinen Filz, ist das schlimm? Kann was schmelzen oä? Sollte ich vll. einen Tropfen rauf tun? 2. Funktioniert die besagt Zündung unter Wasser? Klingt blöd, aber ich hab mich im Schwalbennest mal mit einem gestritten, der mit seiner Schwalbe Wasserdurchfahrten gemacht hat. Irgendwie konnte ich das nicht glauben 3. Was macht der Unterbrecher genau? irgendwie werde ich daraus nicht schlau. Wenn er auf geht fliesst doch kein Strom mehr und die Zündspule kriegt keinen mehr oder? Bitte klärt mich mal auf. MfG joker317
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Mopedfahrer |
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Morgen Joker 317! Also zu 1. Du hast einen Schmierfilz der den Nocken der Kurbelwelle schmiert. Der Filz steckt in einem Halter vor dem Kondensator zumindest bei der Grundplatte des S50 die ich hier habe. Darauf kannst du etwas Öl tröpfeln aber nicht so viel. Sonst verschmiert dir dein Unterbrecher. Da du da ja keinen Schutzfilz vor dem Unterbrecher hast. ZU2. Unterwasser fahrt mit der Schwalbe ist ein tüchtiger Iddi!!!! Wasser leitet ja den Strom. Und da wird kein Funke mehr abreisen. Es giebt Leute die anderen die unglaublichsten Sachen weis machen wollen. Es ist zwar teoretisch möglich, aber dazu muß die Lichtmaschinenseite 100%-tig abgedichtet sein. Und das wird der lupenreine Iddi bestimmt nicht gemacht haben. Zu 3. Der Unterbrecher unterbricht ja den Stromkreis, damit sich in der Zündspule und den Kondensator die Zündspannung aufbauen kann. Hoffe dir helfen meine kurzen Erklärungen, bin nun mal kein Erklärbär wie Norbert. Grüße vom gerd
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Glück Auf Gerd
Die Simme ist ein schönes Teil, macht den Vati und die Mutti g...... ( schön ).
Meine Mopeds: SR2 BJ. 1962, Spatz mit Fußrasten BJ. 1966, S83 BJ. 1996, ach und ein Mofa SL1 Bj. glaube 1970? und einen Roller Kymko BJ 2004 aber der läuft fast wie eine normale s50 ca. 60kmh Neuestes Simson Moped das Leichtkraftrad S83 Bj. 1996
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NorbertE |
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Hallo Jeromchen, zurück aus der Besserungsanstalt von der Kinderverschickung? Es gibt in dem Zündungsfred zwei Fotos, wo man das mit den 2!!! Filzen gut sieht. Der Schutzfilz ist am Unterbrecher dran und soll die Kontakte vor Verölen schützen. Auf dem anderen Foto, wie von Glück-auf-Gerd schon gesagt, ist der Schmierfilz neben dem Kondensator. Der soll den Nocken etwas schmieren, denn darauf reibt ja der Unterbrecherhebel. Wasserdurchfahrten mache ich oft: auch 2qm-Pfützen sind nicht wirklich die Herausforderung. , wenn sie nicht mehr als 3cm tief sind. Unterbrecher musst Du nochmal lesen. Paarmal. Im geschlossenen Zustand fliesst dort kein Strom! Das ist ein Kurzschlussschalter. Der Strom fliesst erst (aber nicht über den Unterbrecher), wenn er öffnet. Er will dort drüberfliessen (was unerwünscht ist),; deswegen der "Abrissfunke" (der auch unerwünscht ist). Ich glaube es Dir, dass für einen elektrisch nicht Bewanderten das Problem Zündung im Allgemeinen und Unterbrecher und Kondensator im Besonderen nicht einfach zu verstehen ist.Deswegen habe ich versucht, es bewusst einfach zu halten. Das scheint mir nicht ganz gelungen zu sein. Grüsse Norbert
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Mopedfahrer |
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Der Unterbrecher und seine Aufgabe. Norbert ich will dir mal etwas unter die Arme greifen, und helfen. Damit die Zündspule ihre Aufgabe, nämlich die Erzeugung der Hochspannung, erfüllen kann, ist das Unterbrechen des Primärstromes notwendig. Zu diesem Zweck werden Unterbrecher gefertigt, die als Schslter anzusehen sind. Die Aufgabe.Er soll den Primärstrom im richtigen Augenblick schlagartig unterbrechen, um in der Zündspule den Funken zum Zündzeitpunkt zu erzeugen. Aufbau:Eine Platte trägt den feststehenden Kontakt (auch AMBOß genannt ), der mit der Masse verbunden ist, und den Lagerbolzen für den drehbar gelagerten, isolierten Unterbrecherhebel. Eine Rückstellfeder dient gleichzeitig als Stromleiter; sie stützt sich mit einem Ende am Amboßbolzen ab, während das andere mit dem Hebelkontakt fest verbunden ist. Nach lösen der Befestigungsschraube kann die Feineinstellung des Kontaktabstandes vorgenommen werden. [Siehe Ausführung von Norbert.] In der Verstellplatte sind Langlöcher angebracht, die das Einstellen des Zündzeitpunktes ermöglichen. Ein Filzwischer dient zur Schmierung des Nockenhöckers. Besonders der Hebel ist sehr großen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Die Anlaufnase berührt nicht ständig die Nockenbahn, sondern wird durch den Nockenhöcker schlagartig angehoben. Die dabei entstehende Reibungswärme und auch die Motorwärme stellen eine hohe Belastung dar. Mann bedenke; der Hebel ist nur aus PVC Plaste. Selbst nach 1000 Betriebsstunden darf die Funktion nicht beeinträchtigt sein. Die Prellneigung des Unterbrechers ist von der AN- und Ablaufsteigung des Nockens sowie von der Kraft der Rückstellfeder abhängig. Zunehmende Kontacktkraft steigert die Prellfreiheit, führt aber andererseits zu größerem Verschleiß durch stärkere Hämmerwirkung. Man wählt deshalb eine Kontacktkraft von 4,905- 5,886 N. Die Federcharakteristik der Rückstellfeder darf sich während der ganzen Lebensdauer nur geringfügig verändern. Von besonderer Bedeutung ist das Vermeiden der Prellneigung. Bleibt noch zu klären was ist Prellneigung?Bleiben nach dem Schließen die Kontackte nicht zusammen, sondern federn (prellen), dann wird der Stromkreis immer wieder geöffnet. Die Zeit für das Aufladen der Zündspule {Aufbau des Magnetfeldes} verringert sich, was zu geringeren Funkenlängen führt {Reduzieren der Zündleistung}. Durch ständige Arbeit des Unterbrechers wird jener stark belastet, thermisch und elektrisch. D.h. Materialtransport zum Minuskontakt und Kraterbildung am Pluskontakt. Hier noch paar Ursachen und deren Behebung.Starke Krater- und Höckerbildung bei sauberen Kontaktstellen bedeuten, daß die Kontakte abgenutzt sind und ausgewchselt werden mussen. Gleichmäßiger, grauer Überzug auf der ganzen Kontacktfläche zeigt an, daß infolge zu schwachen Kontaktdruckes oder zu kleinen Kontaktabstandes eine Oxydation eingesetzt hat. Prüfen des Kontaktabstandes. Stark verbrannte und blau angelaufene Kontakte deuten auf einen Mangel des Kondensators oder auf eine schadhafte Zündspule hin. Mit verbrannten Rückständen bedeckte Kontakte deuten daraufhin, daß Öl, Fett oder Schmutz zwischen die Kontakte gelangt sind. So nun mal Schluß mit der Schreiberei werde mal warten was die anderen Mitglieder schreiben dazu. Ich weis es klingt Lehrbuch mäßig, aber so habe ich es mir müssen einprägen und wenn ich alter Mann (44) das in den Kopf bekommen habe da wird das wohl einen ab 14 Jahre nur so einfließen. Da ist eben nicht nur drauf auf Moped und los, nein etwas Fachwissen ist bei jeden Simsonfahrer gefragt. Norbert wird schon bestätigen, das,daß in der DDR von nutzen war. Und jetzt noch ist. Wobei ich keinen beleitigen möchte der hier im Forum zugange ist. Grüße vom gerd
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