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> ETZ geht nach 5min Fahrt aus..., ETZ 150
Etze87
Geschrieben am: 14.06.2010, 10:57
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Hallo alle zusammen!

Habe seit 2 Wochen eine 1987er ETZ 150. (Umbau auf 125ccm)
Sie stand bestimmt 5 Jahre in der Garage, zwar mit vollem Tank ansonsten aber sehr vernachlässigt.
Zündkerze 260er, Stecker, Batterie, Luftfilter, Schwimmer sind neu gekauft.
Vergaser ist gereingt und eingestellt!
Springt gut an und läuft auch gut.
Sie lief eine Woche sehr gut, doch dann geht sie während der Fahrt aus, als ob sie kein Spritt mehr bekommt, Funke ist da und in der Benzinschlauch ist auch Benzin zu sehen, Düsen sind alle frei. Nach 2-3 min springt sie wieder an, fährt kurzzeitig aber dann total ungleichmäßig - vergleichbar mit: Benzinhahn vergessen aufzumachen. Mehr als 5 km sind einfach nicht mehr drinn, Schade!
Kann mir jemand helfen, das Problem zu lösen?
Vielen Dank! thumbsup.gif

(Achso, noch etwas. Zylinder ist ein 125er, der Zylinderkopf aber ein 150er hmm.gif )
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ddrschrauber
Geschrieben am: 14.06.2010, 12:19
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Hallo (wie auch immer du heißt),

der 150er Deckel ist mit auf einer 125, das stimmt die Verdichtung nicht mehr. Das hört sich nach einem Problem in der Spritzufuhr an. Baue den Vergaser auseinander und stecke ihn an den Spritschlauch, wenn es nur tröpfelt liegt es daran. Anfangen würde ich mit Filter reinigen und kontrollieren ob die Dichtscheibe im Benzinhahn aufgequollen ist.

Der Tim


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Etze87
Geschrieben am: 14.06.2010, 14:04
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Vielen Dank Tim!
Mein Name ist Steffen und Spitzname zufällig auch Hille...
Ich werde heute den Tank reinigen und nach den Siebchen schauen und morgen darüber berichten.
Könnte es wirklich am falschen Zyl-Kopf liegen? Ist es ratsam ein 125er Kopf zu besorgen? Was sind die Auswirkungen einer falschen Verdichtung?
_uhm.gif
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ddrschrauber
Geschrieben am: 14.06.2010, 16:15
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Dein Zylinderkopf hat ein zu großes Totvolumen für den 125er, die Verdichtung sinkt auf schätzungsweise 9:1, statt 10,5:1 ab. Dadurch hast du Leistungsverlust. Umgekehrt (125er auf 150er) wäre es fataler, dann würde der Kolben am Zylinderkopf anschlagen.

Der Tim


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MZ300
Geschrieben am: 14.06.2010, 20:38
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Hallo,

es gibt zwei weitere Möglichkeiten, die dieses Ruckel- Verhalten erklären könnten. Beide Varianten traten bei mir auch schon mal auf.

1.- Wenn deine Kurbelwellendichtringe sehr alt sind, können sie undicht sein. Das beginnt meist als erstes auf der rechten Seite (Lichtmaschine). Der Wellendichtring wird mit Erwärmung (da sich Gummi bei Erwärmung zusammenzieht) immer undichter, also so nach ca. 2-5min Fahrt. Dann wird beim Ansaugen Nebenluft gezogen. Die führt dann dazu, dass das Gemisch irgendwann nicht mehr zündfähig ist. Zudem besteht die Gefahr einer Überhitzung, wenn die Nebenluftmenge noch nicht allzu groß ist. --> zu mageres Gemisch --> Überhitzung --> Kolbenklemmer!

2. - Überprüfe mal die Bordspannung bei laufendem Motor! Wenn der Regler defekt ist und die Lichtmaschine dadurch eine zu hohe Spannung erzeugt, setzt irgendwann (bei elektronischer Zündung) die Zündelektronik aus. Bei mir setzte die Zündung so ab etwa 16-17V aus. Da die Batterie die ersten paar Minuten noch puffern kann, setzt dieser Effekt ebenfalls erst nach ein paar Minuten ein. Nebenbei ist das auch für die Batterie tödlich. Ich hab damals eine ganze Weile gebraucht, bis ich diesen Fehler fand, da ich ein elektrisches Problem für ausgeschlossen hielt. Wie man sich irren kann.


Ich hoffe ich konnte helfen.

Marco
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Etze87
Geschrieben am: 15.06.2010, 15:10
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Nochmals danke Tim und auch dir Marco vielen Dank!

Ich habe gestern den Tank, Benzinhahn und nochmal den Vergaser gereinigt. Im Tank gabs abgeblätterte Farbreste von der Tankdeckelöffnung und zum Glück kein Rost. Sieb gereingt und neuen Benzinschlauch dran. Ist es erforderlich einen Zusatzfilter dazwischen zuhängen, wenn man im Tank bereits ein Sieb hat?? Jetzt noch neuen Spritt holen, mischen (1:50?!) und dann mal schauen ob das Problem wieder auftaucht. Falls ja muß ich auf deine Ursachen zurückgreifen (Marco). Sag mal, wie erkennt man ob die Kurbelwellendichtung verschlissen ist?
Tim. Eine Frage zu meinem Benzinhahn. Er hat keinen extra Filter. Als ich die Klemme öffnete habe ich den schwarzen Dichtring mit 4 kleinen Löchern gesehen, oben ein größeres als die unteren drei. Ist es schwer zu erkennen, ob er defekt ist oder muß man ein erfahrenes Auge (zwecks aufquellen) dafür haben?
bis bald _clap_1.gif
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ddrschrauber
Geschrieben am: 15.06.2010, 16:20
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Da die ETZ serienmäßig einen Wassersack am Benzinhahn hat, ist ein Zusatzfilter nicht nötig. Die vier Löcher sollten gleich groß sein, wenn also drei Löcher kleiner sind, dann sind die zugequollen -> auswechseln.

Edit:
Du scheinst nicht den richtigen zu haben. Wenn du den gleichen wie an den Mopeds hast, würde ich einen extra Filter zwischenmachen.

Der Tim


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Etze87
Geschrieben am: 16.06.2010, 09:02
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Danke Tim, das war sehr hilfreich.
Ich werde mir einen neuen Benzinhahn mit Wassersack besorgen.


Falls jemand zufällig einen MZ ETZ 125er Zylinderkopf verkaufen möchte, bitte bei mir melden! thumbsup.gif
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Etze87
Geschrieben am: 18.06.2010, 09:46
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So jetzt läuft das gute Stück wieder!! _clap_1.gif
Es lag am zugequollenen Benzinhahngummi, habe einen neuen Benzinhahn gekauft und gesehen das die Löcher viel größer sind. Sie hat ganz einfach zu wenig Spritt bekommen. Danke an die Mitglieder dieses Forums - ich selbst wäre nicht darauf gekommen!!! thumbsup.gif

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axe1987
Geschrieben am: 30.07.2017, 13:15
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Hallo,

ich bin neu hier und habe glaube ich das gleiche Problem wie hier beschrieben.

Meine ETZ 251 Baujahr 1991 mit elektronischer Zündung und elektronischem Drehzahlmesser spinnt rum.

Kurz zur Erklärung:
Vor etwa zwei Jahren stieg meine ETZ wie oben beschrieben einfach nach ein paar Minuten fahrt aus. Dabei spinnte aber zusätzlich noch mein Drehzahlmesser rum. Dieser sprang dann einfach mal auf die andere Seite der RuheNadel (also da wo die Anzeige aufliegt wenn die Maschine aus ist). Seit dem habe ich die ETZ nicht wieder gefahren (wegen privaten Gründen war das Geld nicht da).
Jetzt habe ich sie wieder abgebaut, geputzt, geschniegelt smile.gif und wieder zusammengebaut. Ein Kumpel (gelernter Elektriker) hat mit mir die Elektronik gereinigt und neue Armaturen eingebaut (die alten haben mir niicht mehr gefallen). Alle Leuchten funktionieren auch wie sie sollen.
ABER der Drehzahlmesser zuckt nicht, obwohl wir sicher sind ihn richtig angeschlossen zu haben.
Weiterhin war meine Batterie kaputt (was Marco ja auch beschrieben hat).
Ich habe auch schon den Kurbelwellendichtring optisch geprüft. Er sieht ungefähr so aus wie hier Kurbelwellendichtring

Aber die Maschine geht immer noch nach ein paar Minuten aus. Also das Problem ist trotz neuer Batterie und gereinigter Elektronik nicht weg.

Kann mir bitte jemand mal eine Kurzanleitung geben wie ich die Bordspannung messen kann und was zu machen ist wenn es die Option 2 ist die Marco weiter oben beschrieben hat.

Oder irgendwelche anderen Tipps.
Würde meine MZ gerne wieder mal fahren smile.gif

Vielen Dank erstmal und entschuldigt die Textflut, es liegt ein langes Bastelwochenende mit vielen Überraschungen hinter mir smile.gif smile.gif smile.gif

Beste Grüße
Axe
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subfossil
Geschrieben am: 03.08.2017, 18:50
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Multimeter bei laufenden Motor an Plus und Masse der Batterie halten und die Spannung messen, es sollten etwa 14.4 Volt Anliegen. Auch wenn du Gas gibst...


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Mfg Nico
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