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> Original Lack auf SR2/e nicht lösemittelfest, Erfahrungen zum Aufarbeiten alter Lacke
BBERNARDausDD
Geschrieben am: 11.02.2011, 10:30
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Servus. Ich habe über längeren Zeitraum Ersatzteilträger und Teile für einen SR2 gesammelt und wollte nun anfangen aus den besten Teilen eine Patinarestaurierung zu machen. Aber leider wurde ich gestern böse überrascht. Beim Versuch den Rahmen mit etwas Benzin von alten Ölkrusten zu befreien hat er kräftig abgefärbt. Das gleiche passierte mit Bremsenreiniger und anderen lösemittelhaltigen Mitteln sad.gif . Zuerst dachte ich, naja, da wurde wohl mal nachlackiert, aber es deutet absolut nichts darauf hin und es ist auch an jeder Stelle des Rahmens so. Daraufhin habe ich mich beim T&T-Mann (nette Werkstatt in DD) zum Problem erkundigt. Der kannte das Phänomen beim Esser auch und vermutete das damals einfach der Lack manchmal mies war. Jedenfalls komm ich so nicht weiter und ich will eigentlich auch nicht neulackieren.

Wer von euch hat bereits ähnliche Erfahrungen gemacht und eventuell schon eine Lösung gefunden? Lässt sich das auf bestimmte Baujahre oder Rahmennummern begrenzen? Ich habe noch weitere 3 Rahmen von 57 bis 62 da. An denen kann ich ja mal eine Probe machen.

Gruß, Bernard
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SimsonSammler1234
Geschrieben am: 11.02.2011, 10:35
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Dein Rahmen ist zu 100% nachlackiert worden, finde dich damit ab. Die Aussage deiner Werksatt ist absoluter qutasch! dry.gif

Der originale Essi Lack ab Werk war ein Einbrennlack und den kannst du weder mit Benzin noch mit Nitroverdünnung abwischen. biggrin.gif

Wisch mal den Lack an ner Stelle die man sonst nicht sieht ab, dann siehst du sicher was für Originallack darunter ist. wink.gif

Gruß Jörg


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Grüße Jörg

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Laut der Freigabe von MZA dürfen hier Simson Unterlagen veröffentlicht werden, die Erlaubnis dazu findest du HIER. Sollte es hier dennoch mal ein Problem mit einem Beitrag oder einer Veröffentlichung von mir geben, soll sich der Rechteinhaber bitte mit mir per PM in Verbindung setzen. Der Beitrag wird dann umgehend gelöscht.
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Doc Holliday
Geschrieben am: 11.02.2011, 11:01
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Hallo Bernhard,

ich habe auch schon mehrere Rahmen gereinigt (mit Waschbenzin) und hatte noch nie Probleme.

Ich tippe auch auf eine Nachlackierung. DDR Lack wurde meines Wissens auch eingebrannt.

Gruß matze


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Schraubst Du noch, oder fährst Du schon ???
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doccolor
Geschrieben am: 11.02.2011, 12:42
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Jepp, so sehe ich das auch.

Bei Kunstharzlacken wurde durch "einbrennen" die Aus- bzw. Durchhärtungszeit extrem beschleunigt. Ich sag mal, bei Einbrennen ist der Lack nach allerspätestens 4 Wochen voll "belastbar" im Benzin und Ähnlichem.

Was noch sein kann, dass bestimmte Farben auskreiden. Heisst, dass sich bestimmte Pigmente aussondern. Dadurch wird der Lack milchig, stumpf oder wie bei Star und Spatz werden die Rotpigmente ausgewaschen.

Einen Teil der Oberfläche wird sich immer durch Polieren oder beim Reinigen mit Lösemittel abfärben, aber ein Runzeln oder Aufziehen ist bei einem alten Originallack nicht möglich.

Doc


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Aktuelle lieferbare SIMSON Farben als Lackstift, Spray und Spritzlack:
ägyptischblauSR50,alabaster, atlantikblau (versch. Varianten) atlasweiss, beige, beige(KR50), biberbraun, billardgrün (Varianten für S51/Schwalbe), blau S50N, blaumet.SRA,bordo,braungrau(SR50), brillantblau, carminrot, diaphanblau, dunkelblau SR, dunstgrauSR50,erikaviolett(SR50), glasurblau,graphitschwarz(SR50), graubeige SR2(Export),hechtgrau, hellrot SR501C, ibizarot, (jalta)blau, kirschrot SR2(Export), lindgrün, malagarot SR50/1, maron, olivbeige (Varianten für Duo, Schwalbe, Habicht), orange, orangeocker DUO, pastellweiss, polarblaumet.SR50,rapsgelb, saftgrün, saharabraun(Varianten), sandgrau, silber-Metalleffekt alt und neu,tornadorot(S53), tundragrau (Varianten für Star/Spatz/Schwalbe),wasserblau 019 (Star 50), weinrot SR50B, weiss(SR80), Trittbrettsilber SR50,weiss SR50, verschiedene Linierungsfarben, Sitzbankblechfarben (verschiedene), verschiedene Rahmenfarben (Schwalbe/KR50), Lenkergrau(SR2), Knieblechbeige (S51), Sitzbankblech Star,
Hammerschlagfarben: Blau(KR50+SR2), Grau, Erikaviolett,Rotbraun
MZ Farben:
ETZ:olympiablau,dunstgrau,orangerot,billardgrün,silber,metallicblue,kristallblaumet.,kristallblau,
TS:NVAolivgrün,gelb,saftgrün,rot3011,olympiablau,tiefblau,rot,olivgrünmet.,grauweiss MILICIA,dunkelblau,flammenrot,
ES: dunkelblau,alabaster,hellbraun, helles blautürkis /2, olivbeige, hellblau , graublau, postgelb,rot, lachsrot,
Zierlinien: dunkelgrün,gold
ETS:gelb,rot,rot dunkel,
BK/RT:Maron,orangerot,effektgrünmet.,Blaugrau
adriaticbluemet.SM, icebluemet., grau LSW
AWO Farben: Maron
Zierlinien blau + gold,
REX Farben:blassgrünmet./Linierung grün, Emblem gold/dkl.grün
FRAMO: Grau
IWL: Berlin: smaragdgrün,creme,coralle,hellblau,HS grau, Pitty:Bordeauxrot, dunkelblau,Maron,smaragdgrün,
Wiesel: smaragdgrün,maron,
Troll: hellblau
Emblem IWL,BERLIN
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BBERNARDausDD
Geschrieben am: 11.02.2011, 12:57
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So eine verd..... ...ke. Da werde ich wohl einen vom Blech her schlechteren Rahmen erstmal nehmen müssen und auf die Farbe sparen müssen. Und ich war mir zu 99,99% sicher das es orginaler Lack wäre. Habe jetzt mal die Plaketten und Lenklagerpfannen abgemacht und auch dort ist kein Unterschied oder Übergang zu erkennen. Ist schon sehr ärgerlich. Trotzdem danke für die unschönen Nachrichten. cry.gif
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Wolfgang
Geschrieben am: 11.02.2011, 15:52
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Zu DDR-Zeiten wurde lange Nitro-Lack verwendet. Der lässt sich immer mit Nitroverdünnung anlösen. Auch mit Benzin, nur dauert es etwas länger.
Ab wann und ob beim SR Alkydharz-Lacke zum Einsatz kamen, kann ich nicht sagen.
Ich weiß aber, dass der "Wartburg" 1958 noch mit Nitro lackiert war!


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Das Wort ist die Quelle aller Missverständnisse
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doccolor
Geschrieben am: 11.02.2011, 16:26
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Da muss ich Dir widersprechen....

Die alten Motorräder nach dem Krieg wurden auch mit Nitrolack lackiert, u.a. auch der Tank. Es wäre schlimm gewesen, wenn es da die Farbe gelöst hätte.

Die Nitrolacke hatten den Nachteil, dass sich das Nitro beim Trocknen des Lacks zu schnell verflüchtigt. Das hat zur Folge, dass es keine schöne Oberflächenspannung gab (Glanz). Deshalb musste man mehrere Schichten lackieren, immer mit Zwischenschliff, um einen guten Glanz zu bekommen.
Das gleiche System wird beim Gitarrenlack oder Klavierlack gemacht. Gitarren haben tw. 25 Schichten Nitrolack drauf (die guten Alten !!)

Auch wurde der Nitrolack relativ schnell stumpf und musste oft poliert werden. Auch das geht nur, wenn genügend Lackschicht drauf ist.

Deshalb ist man auf den Kunstharzlack umgestiegen, weil der viel höher pigmentiert war und länger "offen" bleibt.

Doc
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Flacheisenreiter
Geschrieben am: 11.02.2011, 16:41
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Bernard, dann versuche doch, den Rahmen mit schwachen Fettlösern, z.B. aus der Küche(Backofenreiniger, Cillit Bang und wie der ganze Mist so heißt) zu reinigen.
Dauert länger, aber sauber wird er auch.
Wenn Du den Rahmen nicht in Kraftstoff badest, wird der Lack auch weiterhin halten thumbsup.gif .


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MfG
Tobi, der Flacheisenreiter


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pinorrek
Geschrieben am: 11.02.2011, 22:17
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Hallo Bernard

Reinige deinen Rahmen doch einfach mit Petrolium oder Diesel, da geht nur der Dreck ab und die Farbe bleibt am Rahmen. wink.gif

Ps. Stundenlang Benzindämpfe einatmen ist nicht gerade gesund ! wacko.gif


Gruß Rene


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doccolor
Geschrieben am: 11.02.2011, 22:30
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Waschpulver, Wasser und einweichen lassen

dann duftet´s auch noch nach Flieder, Oleander...... biggrin.gif

Doc
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Duonovize
Geschrieben am: 11.02.2011, 22:38
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jest mal ehrlich, funktioniert das mit Waschpulver ... ist doch ein Scherz, oder?
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doccolor
Geschrieben am: 11.02.2011, 22:42
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Ich hab das mit den Schwingen und Ständern gemacht. Das weicht den ganzen harten Dreck auf. Hat gut funktioniert und ist billig

Doc
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BBERNARDausDD
Geschrieben am: 11.02.2011, 22:54
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Wollte eigentlich nichts wässriges nehmen, da ich Angst habe das es mit gesammelten Schmutz im Rahmenrohr dann ewig feucht bleibt und gammelt. Aber da der Rahmen künftig lösemittelfest sein soll und daher nun lackiert werden muss, werd ich jetzt einfach mal Experimentieren und meine Erfahrungen dann schreiben.

Bernard
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Flacheisenreiter
Geschrieben am: 11.02.2011, 22:56
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Pass aber auf, das Waschpulver ist aggressiv und wäscht jegliches Fett weg. Wo vorher Rost und Öl waren, ist nach dem Trocknen unter Umständen eine gehörige Portion mehr Rost.
Einlegen würde ich Teile wie z.B. Schwingen nicht in Wasser.
In den Rohren befinden sich kleine Bohrungen zur Entlüftung, damit sich nach der Fertigung kein Kondenswasser bildet. Ehr das eigelaufene, mit Reinigungsmitteln versetzte Wasser dort getrocknet ist, bildet sich ordentlich Rost im Innern.

Versuche Petroleum oder Backofenreiniger(von der Schleckermarke AS), damit wirds in jedem Fall was thumbsup.gif .


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MfG
Tobi, der Flacheisenreiter


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Cloyd
Geschrieben am: 11.02.2011, 22:57
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Wer noch das gute alte ATA hat, kann damit auch Tanks reinigen.

Also ich für meinen Teil hab schon mit allen möglichen Zeugs auf Essilack rumgewischt.
Benzin, Verdünner, Aceton, Entfetter sogar Beize für Edelstahl.
Der Lack hat mit den harten Sachen höchstens blasser ausgesehen, aber ab ging nichts.
Nur einmal.Ich hab in Wasserbasiertem Entfetter mal einen Luftfilter über Nacht eingelegt.Am nächsten Tag war er komplett entlackt.Es ging alles wie Pelle ab, aber der Filter war sauber. laugh.gif
Schon komisch, was bei chemischen Prozessen so vorsich geht.


mfg Toni


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1957 SR2,beige,Originalzustand
1958 SR2,beige,Opas Arbeits-Essi
1964 Schwalbe,orange,im Neuzustand
1964 Schwalbe,soll tundragrau werden
1964 Schwalbe, blau, patiniert
1964 Pedal-Spatz, soll maron werden
1964 Spatz, rot, patiniert

Nur wer sein Moped fährt, liebt sein Moped.
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