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> SR2E zündet obenrum komisch
Jaysoc
Geschrieben am: 25.03.2011, 14:35
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moin moin Leute

ich hab mir innerhalb eines Jahres in mühevoller Arbeit einen alten SR restauriert. Nur fährt der jetzt ab etwa 35 kmh komisch. Er gibt manchmal Stottergas, klappert manchmal und über 40 kmh ist gar nicht zu denken. Obwohl ich die Übersetzung von 15 auf 16 Zähne geändert habe. Ansonsten springt er gut an, nimmt das Gas gut an und komprimiert auch ordentlich. Auch der Funke sieht im Stand gut aus. Woran kann das liegen?? Zündspule, Kondensator...??
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EsserZwo
Geschrieben am: 25.03.2011, 15:40
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Hallo, ich würde die Fehlersuche nicht nur auf die Zündung begrenzen. Schraub mal die Zündkerze raus und sieh das Kerzenbild an. Rehbraun - alles ist i.O. (was bei dir nicht sein kann) . Schwarz/verrußt/verölt = Gemisch zu Fett (entweder zu viel Öl im Sprit oder Vergasereinstellung zu Fett (Nadelposition, Größe der Hauptdüse). Weiß/Hellgrau/ evtl. abgebrannt= Gemisch zu Mager (zu wenig Öl im Sprit, Vergasereinstellung Falsch oder Motor zieht Nebenluft)

Guck dir also erstmal die Kerze an, die kann dir verdammt viel über deinen Motor sagen, dann können wir den Fehler genauer eingrenzen wink.gif

Grüße
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NorbertE
Geschrieben am: 25.03.2011, 17:03
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Wenn man das Eingangspost analysiert, so läuft er ja im oberen Drehzahlbereich nicht. Ich tippe wirklich auf Zündung. Mal davon abgesehn, dass die Nadel 04 schon in der mittleren Kerbe hängen sollte.
Wenn man bis Endgeschwindigkeit beschleunigen will, ist der "Gashahn" sowieso auf Anschlag. Damit scheidet die Teillastnadel eigentlich aus, sofern sie ganz öffnen kann.
Bei höheren Drehzahlen steigt aber die erzeugte Spannung und es kann durchaus sein, der Kondensator schlägt dann durch. Für den Laien schwer messbar, ob ein Kondensator noch "gut" ist oder nicht. Da es sich um eine Investition unter 2 Euro handelt, fliegen die Alten bei mir immer raus.

Der nächste Knackpunkt ist der Unterbrecher. Wenn der Abstand zu gering gewählt ist, kommt der mit steigender Drehzahl seiner Aufgabe nicht mehr richtig nach.

Ein Spannungsüberschlag irgendwo auf der Hochspannungsseite kann auch noch sein. Das sieht man meist im total Dunklen.

Du kannst nur planvoll von der Zündkerze rückwärts testen/wechseln. Erst, wenn Du vollkommen sicher bist, dass die Zündung o.k. ist, kannst Du Dich um den Vergaser kümmern. So eine Geschichte ist auch nicht in 10 min. gemacht. Das braucht schon etwas Geduld. wink.gif

Edit: die Nadel ist die Falsche! Sind das Sack- oder Barthaare neben der Nadel? laugh.gif


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Karl Kraus
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Jaysoc
Geschrieben am: 25.03.2011, 18:10
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Wo sind denn auf einmal die ganzen Beiträge hin verschwunden?
@ Norbert welche Nadel wäre denn die richtige?

...in der Versenkung, da diese nicht lesbar waren.

der Mod
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NorbertE
Geschrieben am: 25.03.2011, 18:25
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Auf der Nadel steht eine "04" und sie ist spitz unten, hat 4 Kerben oben und ist 45mm lang.


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EsserZwo
Geschrieben am: 25.03.2011, 21:09
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QUOTE (NorbertE @ 25.03.2011, 18:03)

Bei höheren Drehzahlen steigt aber die erzeugte Spannung und es kann durchaus sein, der Kondensator schlägt dann durch.

Norbert, du scheinst ein Fuchs zu sein, dadrauf muss man erstmal kommen, ist aber absolut logisch thumbsup.gif
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BlueKR50
Geschrieben am: 25.03.2011, 22:24
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Wow Norbert....

du bist gerade geadelt worden.... wink.gif

Gruß

Matze
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NorbertE
Geschrieben am: 25.03.2011, 22:59
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Quatsch, das ist gesunder Menschenverstand oder ein einfacher physikalischer/elektrischer Zusammenhang. wink.gif

Wir haben übrigens Einen in unserer erlauchten Runde, welcher das "von" Prädikat trägt. Es ist nicht Der mit dem gekauften Doktortitel und ich werde auch nicht sagen, wer es ist, denn er möchte es nicht. Hat auch absolut nichts zu sagen. wink.gif

Edit: jetzt ist doch glatt das Riesenbild mit den Sackhaaren neben der falschen Nadel weg. laugh.gif


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Jaysoc
Geschrieben am: 25.03.2011, 23:23
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Mir ist gerade noch ein Gedanke gekommen. Norbert schrieb doch vor längerer Zeit in seiner abhandlung über die Zündanlage, dass sich die Magnetscheiben entmagnetisieren können. Unter welchen Umständen passiert das? Reicht es dazu aus, dass 7 Magnetscheiben dicht übereinadergestapelt 30 Jahre zusammen mit Zylindern in einer Metallkiste lagern? Oder ist das unerheblich?

Jetzt mal zum aktuellen Stand der Dinge. Ich hab den Unterbrecherabstand geprüft: 0,4 - 0,5 mm, also in ordnung. Und den Kondensator getauscht: allerdings habe ich jetzt einen lila-blauen, schwächendeln Funken und am Fahrverhalten hat sich noch nichts geändert. Liegt vieleicht daran, dass der Kondensator genauso alt wie der andere.

Schade, schade wegen dem Bild tongue.gif das war einfach zu groß fürs Forum
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EsserZwo
Geschrieben am: 25.03.2011, 23:38
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Mach bitte nen neuen Kondensator rein, ansonsten kannst du den fehler nicht ausschließen.
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NorbertE
Geschrieben am: 26.03.2011, 00:59
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Es gibt eine einfache Möglichkeit ein Polrad auf "Gut" zu testen: Man nimmt einen ca.!! 10x10mm Vierkantstahlstab und lässt den innen ans Polrad auf einen Magneten "schnappen". Dann dreht man die Sache um(das Polrad hängt also am Stab) und ein "gutes" Polrad muss frei hängen bleiben! Ein weniger "Gutes" will runterfallen.
2. Testmöglichkeit: Ein Plattenheizkörper. Dort "schnappt" man das Polrad an der Senkrechten an. Es muss eiskalt hängen bleiben! Es darf nicht durchs Eigengewicht runterrutschen! Es bedarf Kraft in der Hand, es wieder abzubekommen!
Das sind einfach, zugegeben subjektive Möglichkeiten, die Magnetisierung eines Polrades zu prüfen.

Permanentmagnete mögen nicht: Runterfallen laugh.gif ( harte Erschütterungen), Wärme und ein über längere Zeit offen liegen lassen. Ebenso sind andere Magnetfelder (z.B. ein Trafo, ein Netzteil) in der Nähe schädlich. Polräder gehören zur Lagerung angeheftet an eine Blechplatte (magnetischer Kurzschluss). Bei sachgemässer Lagerung von Polrädern passiert denen nie was!

Ein blauer Funke ist schon mal gut! Gelblich wäre schlechter. Die Funkenlänge( Zündkabel offen ohne Kerzenstecker an den Kopf gehalten) sollte schon 6 bis 8 mm betragen. Blau!


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Andi0105
Geschrieben am: 26.03.2011, 06:31
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Ich hatte mal so einen ähnlichen Fall, dass er im oberen Drehzahlbereich nicht mehr so lief, wie er sollte.
Das rechete KW-Lager hatte Luft, und durch die Drehzahl entstanden Fliehkräfte, dadurch hat der Unterbrecher nicht mehr in dem Abstand geöffnet, wie er sollte ( 0,4 ).
Wenn ich am angebauten Polrad nach oben und unten "gewackelt" hab, hat man ein deutliches Spiel spüren können.

Kannst du ja bei Gelegenheit auch mal prüfen.

Mfg Andi
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Jaysoc
Geschrieben am: 26.03.2011, 20:10
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So ich hab nu endlich meinen SR richtig zum laufen gebracht. Entweder war der Kondensator das Problem oder der Kerzenstecker. Ich hab einfach nen alten neuwertigen Kondensator eingebaut. Auf die Idee den Kerzenstecker zu wechseln bin ich zufällig gekommen, weil da was von Ohm und Germany drauf stand, also ein abgeschirmter Nachwende-Stecker. Weiß ja nicht ob das zu nem SR passt.
Auf jedenfall läuft er jetzt zusammen mit der passenden Nadel super.

Also ich bedanke mich bei euch für die schnelle Hilfe thumbsup.gif _clap_1.gif
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