Die Soemtron-/Rhein-Metall-Motoren vom Essi (KR50, Spatz) hatten früher sogar 0,05 mm Spiel.
Warum das Kolben-Einbauspiel aber früher größer war und weshalb die alten Kolben auch noch diese Schmiernut hatten kann ich nur vermuten.
Möglicherweise waren die Öl-Qualität und dessen Schmiereigenschaften früher voll für'n Arsch. Diese Jauche damals hat vielleicht einfach nix getaugt, im Vergleich zu den Möglichkeiten heute, mit Additiven und anderen chemischen Zusätzen.
Eventuell hing das auch mit der Bearbeitungsgenauigkeit der Maschinen bzw. den Toleranzen in der Massenfertigung zusammen und, was ich für noch wahrscheinlicher halte, dass sich heute gegenüber damals die Materialeigenschaften, also die Materialgüte und besonders das Wärmeausdehnungsverhalten von Kolben und Zylinder durch weiterentwickelte Metall-Legierungen verbessert haben, der "Feuer-Kolben" also besser steht.
Vielleicht auch kumulativ alles zusammen.
Ich weiß zwar nicht, was für eine Materiallegierung der M53-Zylinder hat, denke aber, so groß wird der Unterschied zum M53/1 nicht sein und meine daher, dass da für deinen M53/1-Kolben im M53-Zylinder sogar auch das
Kolben-Einbauspiel von 0,03 mm ausreicht, wenn du den Motor nur schön
lange und
vorsichtig genug einfährst, also mindestes 500 km und in die erste Tankfüllung vielleicht auch noch einen Schluck MoS² mit rein mixt.
Beim M53/1 sind ja nur 0,03 mm von Haus aus vorgesehen und größer wird das Kolbenspiel im Laufe der Zeit ja dann ohnehin von alleine, meint
der Unhold