Motorbasteleien, ...was es so alles gibt/gab

Ich finde es jedoch immer bemerkenswert was damals so alles gemacht wurde, aber es musste ja nun bekanntlich einfach funktionieren!!

Aus Mangel an Ersatzteilen wurde so manche Bastelei gemacht oder einfach nur damit es den Zweck erfüllt

Ich habe von Essis gehört und auch gesehen die ein Abtriebsritzel mit 8 Zähnen von irgendeiner Maschinerie hatten, die sind zwar nur noch 20 km/h gefahren konnten dafür aber im völlig überladenen Hänger 4 Zentner ziehen

Norbert, der M53 hat am Primärritzel garkeinen Konus.Da hält ne fette Passfeder alles.
Du hast wohl das Ritzel noch nicht abgezogen.Das muss irgendwie gelöst worden sein.
Normalerweise ist das nicht kompatibel.

Genauso seltsam ist die Nut zum Abziehen am Primärritzel.

Wie zur Hölle ging das zusammen??

Ich bin so wissbegierig!!


mfg Toni

Hälften getrennt in gespannter Erwartung, was da wohl noch kommt.

1. hat der Mensch mit den unterschiedlichen Fräsungen der rechten Hälften für die Schleppfeder des Freilaufes klarkommen müssen. Die ältere Ausführung des Käfigs ist
aus Metall und die Feder die birnenförmige. Die passt jedoch gerade so in die Fräsung dieser rechten Hälfte. Um sich die fummlige Montage zu ersparen (vielleicht hat er auch ne andere Montagetechnik angewandt) hat er die Enden der Feder kurzerhand mit einem Stück Kupferdraht zusammen gerödelt.

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Man sieht auf dem Bild auch, dass die Pedalwelle auf der rechten Seite einen Nullring hat. Der sitzt also zwischen dem Nockenkörper der Pedalwelle und Klemmkörper rechts.
Die Pedalwelle ist an dieser Stelle ganz leicht hinterdreht, was ich bei noch keiner gesehn habe. Soll wohl der Abdichtung dienen.

O.k. Primärritzel nochmal. Es hat den Bund für den Abzieher und auch die Anschlagfläche für das Sicherungsblech. Und es hat einen Konus!!! Die KW ist ne stino Rh50-KW

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Der zugehörige Abtrieb mit Korb

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also ich habe schon unzählige M53 und RH 50 Motoren zerlegt und überhohlt, aber so ein Ritzel ist mir bis dato noch nicht untergekommen...

Schiesswütiger, es ist ja das traurige, dass an den alten Dingen kein Laufzettel mit der History dranhängt. Man kann also meist nur spekulieren.

Variante 1: Da ja schon während der Produktion des RH50 II am M53 getüftelt wurde, ist dieser Primärtrieb vielleicht ein Versuchsmuster, der es typisch DDR irgendwie aus dem Werk in Suhl heraus geschaft hat. Oder eine Fertigung "unter Kollegen".

Variante 2: Zahnräder werden ja hergestellt. Nicht nur in Suhl. Wenn man in einen darauf spezialisierten Betrieb mit den Vorgaben geht (Übersetzung, Drehzahl, Durchmesser), machen die das. Ist ne Frage des Preises oder der Beziehungen.

Variante 3: Vielleicht gab es doch ein paar Rh50 II mit Schrägverzahnung als Test oder für den Export...

Alles Mutmaßungen, ich weiss.

Die Räder zumindest sind kein Eigenbaupfusch mittels Feile usw. Die sind schon professionell gefertigt. Der (alte) Kupplungskorb hingegen ist per Hand vernietet worden.
Der restliche Zusammbau des Motors (vergnaddelte Gehäuseschrauben, kein Lagerausgleich und damit hohes Axialspiel, die Schleppfeder und noch Einiges mehr) deuten eher auf "Feldschmiede".

Aber es ist immer wieder intressant, besonders wenn man denkt, dass eigentlich alle Geheimnisse über die jahre gelüftet sind.

ok, aber der M53 hat einen ganz anderen Konus als der RH 50 .....

Sehr sehr Geil....

Ich war auch nicht besser. Damals in den Frühen 90er den vorigen Jahrunderts. Da hab ich auch vor einer KR50 halt gemacht, um nur ein paar Teile zu mausen, was bei der SR passenkönnte. Dafür habe ich meinen S51-Enduro-Baudenzug für vorne aufgehoben, dieser Passt aber nur noch an der SR-Bremse...

Ich wette, dass jemand ein SR Ritzel abgedreht und das M53 Ritzel so weit ausgedreht hat, dass man es aufschrumpfen kann.
Anders geht es fast nich.


mfg Toni

Toni, soweit war ich auch schon. Es ist ein Stück Metall!!

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