Fichtelbergtour 07, wie wir hin- und auch zurückkamen

[NorbertE]

Ganz kurz am Anfang, denn nach 3 tollen Tagen muss ich meinen geschundenen Leib a) in die Badewanne und danach ins Bett legen
Wir waren mit 3 SR1 oben

Die ausführliche Berichterstattung mach ich später, aber das ultimative Beweisfoto nach insg. 422 km am WE ist hier

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[NorbertE]

So, geht los.

Abfahrt war für 8.00 Uhr Freitag früh festgesetzt. Da aber unser "dicken Mann", was Matthias ist, von seiner ob der 3-tägigen Abwesenheit etwas verpannter Ehegemahlin nicht geweckt wurde, kamen wir erst kurz nach 8 weg. Ausserdem nieselte es um 8 noch etwas.

Ganz spontan hatten wir uns entschlossen, durch den "Schluckschen Zippel" zu fahren.
Der heisst so, weil 1. früher mal deutsch und 2. dieser Zipfel von tschechischer Seite nach Deutschlan hineinragt. Wir mussten also 2mal über die Grenze D/CZ.

In Ebersbach am Wanderübergang hatten wir das Mistwetter eingeholt und fuhren bis Sebnitz im Regen. Es ist nicht angenehm, wenn es im Schritt etwas feucht wird.
Zusätzlich ist man als Brillenträger doppelt gehandicapt. Aber wir sind ja zäh.
Mitten im Sudetenland musste ich zudem feststellen, dass ich mich mit dem 30 Kg Rucksack doch wohl übernommen hatte...der musste nun hinten drauf.

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[NorbertE]

Klatschnass in Sebnitz...Ja, wir waren auch da

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[NorbertE]

Aus Sebnitz in Richtung Bad Schandau gehts erst mal einen richtig schönen Berg hinauf, so mit Serpentinen drin und dann wieder hinunter. Es hatte aufgehört zu regnen, aber die Wolken hingen 10:02 noch tief.

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[NorbertE]

Da das Wetter immer besser wurde, sind wir tüchtig vorangekommen. Es gab keine Ausfälle, keine Zündaussetzer (keiner von uns 3en hat auf der ganzen Tour die Iridium auch nur angeschaut ).
Auf diesem Parkplatz mitten im Wald kurz vor Bihlatal stellten wir fest, das Martins Kennzeichen nur noch am seidenen Faden hing. Kein Problem, denn Schrauben und Muttern hatten wir mit.

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[NorbertE]

Um die Spannung etwas zu erhöhn: Bis jetzt klingt es ja nach einer lustigen Ausfahrt. War es auch, aber ich kann heute nur beschwerlich Treppen steigen und rechts fest zufassen kann ich auch nicht. Auch das Rasieren macht Probleme, denn so zart kann man die Klinge nicht über eine grade verschorfte Wunde führen.

Weiter. Wir kamen in Richtung Osterzgebirge (wo die richtigen Steigungen erst noch kommen sollten) durch ein Nest, ich glaube Breitenau hiess es. Stetig bergauf, im 1. Gang. Dann kam eine Kurve und vor mir ragte der richtige Stich auf . Ich bin grad so rübergekippt aber unser Dicker musste runter. (Nicht das letzte mal übrigens)

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[NorbertE]

Um 12:58 waren wir auf Nebenstrassen hier angekommen um festzustellen: Hunger macht Böse
da unser Dicker seine 100 kg Lebendgewicht auf die Waage bringt, hatte Martin und ich das Gepäck und Matthias nur den Ersatzreifen, den wir nicht gebraucht haben.

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[NorbertE]

Zwischen Geising und Altenberg lockte uns ein Schild "Bikerrast" nach rechts. Allerdings ging es zu dieser "Rast" wieder so steil bergauf, dass Matthias erneut runter musste.

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[NorbertE]

In Altenberg wurde getankt..Jeder 3 Liter . Öl hatten wir mit.
Als ich zum Bezahlen ging, frug mich die Kassiererin: "Ham Sie jetzt Fahrräder betankt?" Über diesen Spruch lachen wir heute noch.

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[Ostbiker]

Ich Bitte um etwaige Einbeziehung des Herrn Ostbiker bei einer künftigen Marathonausfahrt 2008!!! Würde bis dahin sogar meinen 1er zum Neuzustand erwecken

[NorbertE]

Machen wir, Herr Ostbiker

Wir hatten uns schöne, wenig befahrene Nebenstrassen ausgesucht, quasi immer dicht an der böhmischen Grenze westwärts auf dem Kamm des Osterzgebirges. Landschaftlich wirklich wunderschön, aber auch mit teilweise heftigen langen Anstiegen gespickt. Eines der wenigen "Fahrfotos", denn mit Handschuhen lässt sich die kamera schwer bedienen. Und Handschuhe brauchten wir, denn es war nicht warm.

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[NorbertE]

Um 17:36 waren wir in Reitzenhain angekommen und Matthias musste erst mal: "mach mir die Düse" sagen. Gut, das kommt vor und ist auch kein Problem.

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[NorbertE]

Schlimmer war, dass wir feststellen, dass sich bei Martins Hinterrad 2 Speichen an der Kröpfung verabschiedet hatten. Noch dazu dicht beieinander. Bis Annaberg-Buchholz (ca. 20 km) musste es aber gehn, denn wir hatten alles möglich mit, nur halt keine Speichen.

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[NorbertE]

18:30 waren wir in unserer Pension in Annaber-Buchholz angekommen. Mit Unterstellmöglichkeit für die Essies im geschlossen, überdachten Hof. Der Betreiber dieser (sehr empfehlendswert!!) Pension ist selbstständiger Karosseriestellmachermeister mit eigener Werkstatt. Die sollten wir auch noch brauchen.

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[NorbertE]

Gleichzeitig hat der Gute einen Hang zum Nostalgischen. Da komm ich später noch mal drauf.

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