Ansaugtrakt Sperber 71
Unhold |
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Schau mal in die "Werner-Bücher". Da sind Skizzen mit den Maßen der zulässigen Rundlaufabweichungen, Taumelschlag und Winkligkeit der Kurbelwangen zueinander abgedruckt. Die beiden Kurbelwellenzapfen müssen auf einer Achse liegen und sollen wohl einen Taumelschlag von maximal 0,02 mm haben, glaube ich.
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der Unhold
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Unhold |
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Im Buch "Simson-Roller-Schwalbe" stehen auf Seite 145 die Skizzen zu den zulässigen Rundlaufabweichungen der Kurbelwelle. Die beiden Kurbelwellenzapfen dürfen an ihren Lagersitzen nur 0,02 mm voneinander abweichen. (In einer anderen, älteren Lektüre zu den alten Vogelserien-Kurbelwellen war allerdings diese zulässige Toleranz noch mit 0,03 mm angegeben.) Die seitliche Abweichung des Innenabstandmaßes zwischen den Kurbelwangen ist mit 0,4-0,2 mm Toleranz angegeben. Die dürfen also mit maximal 0,4 mm Abweichung nicht ganz 100%ig parallel zueinander stehen. Ich denke, 0,2 bis 0,4 mm Abweichung innen zwischen den Kurbelwangen kann man mit einem ordentlichen Meßschieber erfassen.
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der Unhold
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Sperberklaus |
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Hallo liebe Gemeinde, da mir der Sperber (in Einzelteilen) nur im Weg rumsteht, beginne ich nun endlich mit dem Zusammenbau. Beginnen will ich mit dem Motor. linke Gehäusehälfte: - 0,7mm hinter das Kurbewellenlager gelegt - alle drei Lager fielen (Kühlschrank, Heizplattenmethode) problemlos in die Lagersitze mein Plan war: Simmerring links montieren, Kurbelwellenlager links erwärmen, kalte Kurbelwelle einsetzen, Getriebe, Kicker etc. auf der linken Seite montieren, ... Das Einsetzen des linken SImmerrings war problematisch (Da=47,2 LAgerbohrung 47). Er ließ sich nur mit Hohldorn (36 Nuss) + Gummihammer ins das erkaltete Gehäuse einbringen. Jetzt bin ich nicht sicher, ob er Schaden genommen hat... die Gummihülle hat sich auf jedenfall abgeschält. Was meint ihr? Viele Gruesse Klaus
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Simson Sperber 71'er
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Sperberklaus |
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Ausserdem würde ich gerne wissen, wie weit die Kickstarterbuchse eingepresst werden sollte. Danke sehr! Klaus
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Simson Sperber 71'er
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gs51 |
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QUOTE (Sperberklaus @ 07.01.2018, 17:53) | Hallo liebe Gemeinde,
da mir der Sperber (in Einzelteilen) nur im Weg rumsteht, beginne ich nun endlich mit dem Zusammenbau.
Beginnen will ich mit dem Motor.
linke Gehäusehälfte:
- 0,7mm hinter das Kurbewellenlager gelegt - alle drei Lager fielen (Kühlschrank, Heizplattenmethode) problemlos in die Lagersitze
mein Plan war: Simmerring links montieren, Kurbelwellenlager links erwärmen, kalte Kurbelwelle einsetzen, Getriebe, Kicker etc. auf der linken Seite montieren, ...
Das Einsetzen des linken SImmerrings war problematisch (Da=47,2 LAgerbohrung 47). Er ließ sich nur mit Hohldorn (36 Nuss) + Gummihammer ins das erkaltete Gehäuse einbringen.
Jetzt bin ich nicht sicher, ob er Schaden genommen hat... die Gummihülle hat sich auf jedenfall abgeschält. Was meint ihr?
Viele Gruesse Klaus |
kann man nicht so genau sagen aber bevor du ihn nochmal zerlegen musst würde ich einen zweiten Versuch machen ich nehme für die Simmerringe und Gummiteile DEKALIN (Spezialgleitmittel für Gummi, was mit der Zeit verfliegt) und nicht ins Material einzieht , man könnte aber auch mal beim Hersteller nachfragen welches Gleitmittel er empfiehlt
Gruß Heiko
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Sperberklaus |
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Hallo Heiko, hallo Unhold, im Zweifelsfall... wie hier, werde ich neue WDR kaufen (ein paar mehr zum Üben ) und es nochmal versuchen. Könnt ihr noch was zu der Kickstarterwellenbuchse und der diesbezüglichen Einpresstiefe sagen? Ist die sonst von mir geschriebene Reihenfolge in Ordnung? Also Lager links, KW. links einbauen, dann Getriebe und Kicker. Im letzten Schritt dann rechte Gehäusehälfte mit Lagern + KW-Simmerring versehen und verheiraten. Ich frage deswegen, weil ich irgendwo mal etwas gelesen habe, die Motorhälfte erst einmal zusammenbauen um irgendwie das 0,2...0,3mm Spiel der KW herauszubekommen (mit Hilfsunterlegscheiben). Ich habe nur die linke Gehäusehälfte gemessen (tiefe Gehäusehälfte, Tiefe bis Sicherungsring). Die Differenz zu 50,4mm galt es unter das linke Kurbelwellenlager unterzulegen (bei mir 0,7mm, so wie es vorher auch war). Ich weiß, Unhold, dass Du mir mal den Link zur genauen MEssung gegeben hattest. Dabei spielte auch der KW-Wangenabstand, die LAgerbreite und die Mitteldichtungsbreite eine Rolle... eventuell ist Deine Vorgehensweise sicherer (Dann nehm ich das KW-Lager lieber nochmal raus). Oder, man macht sich einfach zuviele Gedanken... Grüße Klaus
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Simson Sperber 71'er
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Unhold |
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Ich habe jetzt auch keine Vergleichsmöglichkeit bezüglich der genauen Lage der Kickstarter-Lagerbuchse zur Hand, schließe mich aber hier dem Vorredner an, dass das eher eine untergeordnete Rolle spielt, wie weit die Buchse da nun genau drin sitzt. Sie sollte aber weder rechts noch links überstehen. Besonders nicht rechts, wegen der bereits angesprochenen Anlaufscheibe. Versuch die Buchse einfach ungefähr mittig in Position zu bringen. Zur Montagereihenfolge meine ich, erst linke Gehäusehälfte auf 100°C anwärmen und dann schnell nacheinander die drei (am besten eisgekühlten) Kugellager bis auf Anschlag einsetzen. Dabei nicht auf den Innering der Lager kloppen. Beim Kurbelwellenlager vorher noch die Stärke der Ausgleichsscheiben links ausrechnen und diese beilegen. (Wenn der Motor später optimal laufen soll, dann sollte die Kurbelwelle schon genau mittig im Kurbelhaus sitzen. Wenn er aber nur "irgendwie" laufen soll, dann isses wohl Wurscht ... ) Dann den KW-Simmerring in die noch warme linke Gehäusehälfte einsetzen. Dann kannste die Innenringe der Kugellager mit heißen Heizpilzen, passenden Rundeisen oder irgendwelchen passenden heißen Bolzen anwärmen und die (wiederrum tiefgekühlten) Wellen bis auf Anschlag einsetzen. Den Innenring des linken Kurbelwellenlagers solltest du mit dem heißen Heizpilz von der linken Seite her anwärmen, damit der rechts davon liegende Simmerring nicht beschädigt wird oder gar ankokelt.
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der Unhold
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Sperberklaus |
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Hallo Unhold, ich bin die Maßketten nochmal durchgegangen. Wenn ich für die Dichtmasse, die beidseitig auf die 0,25mm (DDR-Produktion) Mitteldichtung aufgetragen wird, insgesamt 0,1mm annehme, komme ich rechnerisch auf eine Außermittigkeit der Kurbelwelle von 0,1mm. Je weiter sich die Mitteldichtung+Dichtmasse zusammendrücken lässt, desto kleiner werden die 0,1mm. Ich denke, dass ist genau genug. Ansonsten habe ich noch 4 Simmerringe nachgekauft... hab jetzt also insgesamt 5 Stück... da kann ich noch ein bisschen üben Bis dahin... Viele Grüße Klaus
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Simson Sperber 71'er
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Sperberklaus |
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Hallo zusammen, kurzes Update: ich hab noch 2 WDR verbraten, bis ich auf die Idee gekommen bin die Kante ganz vorsichtig zu entgraten. Offenbar blieb der Gummi dort immer entwas hängen und wurde beschädigt. Dann ließ sich der WDR in das erwärmte Gehäuse eindrücken und wurde nicht beschädigt. Ich hatte die linke Gehäusehälfte montiert...für das Kurbelwellenlager links hab ich mir einen Heizpilz gedreht. Da mir das Warmmachen auf der HEizplatte nicht schnell genug ging, hab ich einen Brenner zum Erwärmen des Heizpilzes verwendet. Irgendwo hatte ich etwas von 3min Erwärmen gelesen... Die eisgekühlte Kurbelwelle glitt hervorragend in das Lager. Da alles schnell gehen muss, hatte ich nach dem Entfernen des HEizpilzes nur kurz einen Blick auf den Innenring geworfen...dann die Welle eingesetzt... Nach einer Woche (Gehäusehälften hatte ich noch nicht verbunden) hab ich Kurbelwelle, WDR und LAger wieder ausgebaut Unmittelbar vor dem Einsetzen der Welle sah ich, das der Innenring blau angelaufen war... das ließ mich nicht los. Laut original Anleitung darf das LAger nicht wärmer als 120°C werden. Da sich KW und Lager nicht sauber trennen ließen, war also eine neues KW-Lager und -yippie- eine neue KW fällig. Der zweite Einbau war problemlos. mit einem eigens angeschafften IR-Thermometer hatte ich die Temp. besser unter Kontrolle. Die linke Gehäusehälfte machte ich dieses Mal auch weniger warm (100°C). Das ist aber zuwenig - das LAger ging (anders als beim ersten MAl) nur mit einem, auf den Aussenring drückenden Dorn und leichten Hammerschlägen in das GEhäuse. Vermutlich war das Lager ok und 120°C sind für echte Gefügeveränderungen sicher viel zu wenig. Ich wollte aber keine Kompromisse eingehen... und Geld spielt mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle In 2 Wochen bekomme ich meine Teile vom Lackierer zurück und will noch einiges vorbereiten. Dabei ist mir aufgefallen, dass meine vor Ewigkeiten gekauften Ersatzspiegelgläser nicht passen (viel zu groß) .Könnte bitte mal jemand ein Blick auf meinen Spiegel werfen? Ggf suche ich einen eckigen neuen, falls er nicht original sein sollte. Ich danke euch! Gruß Sperberklaus
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Simson Sperber 71'er
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