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> Bohrung Hubzapfen M53 Durchmesser
TPM
Geschrieben am: 12.04.2017, 12:23
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Moin Moin,

Ich habe eine M53/2 Welle (also die ohne Wuchtbohrungen) mit abgesetztem Hubzapfen zum Regenieren gegeben und wiederbekommen. Was mir sofort auffiel, die Bohrung im neuen Hubzapfen
ist deutlich größer als beim alten. Zudem hat das Pleuel scheinbar etwas weniger Material an den
Augen.

Bei der Google Bildersuche habe ich auch verschiedene Ansichten gefunden, mal haben die
Wellen den größer durchbohrten Hubzapfen, meist den aber den kleineren.

Ändert dieser Unterschied nicht aber den Wuchtfaktor der Kurbelwelle bzw. gibt es dementsprechend
auch unterschiedlich schwere Kolbenbolzen?
Ich möchte nämlich keine Rüttelplatte haben, auch wenn der Motor gummigelagert ist.

Oder ist das egal weil das keine Raketentechnik ist?


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Viele Grüße, Tim

Simson KR51/1 Bj. 1968 - Neuaufbau im Alltagsbetrieb
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Unhold
Geschrieben am: 12.04.2017, 14:59
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Ja, es gibt Kolbenbolzen in unterschiedlichen Wandstärken mit entsprechend unterschiedlichem Gewicht. Damit können Massenunterschiede durch unterschiedlich große Kolben, z.B. die verschieden großen Übermaßkolben nach Zylinderschliffen ausgeglichen werden.

Regenerierte Kurbelwellen müssen immer mitsamt dem Kolben und Bolzen ausgewuchtet werden, damit keine "Rüttelplatte" entsteht. Also es muß der Kolben und Bolzen stimmig zur KW ausgewählt oder angepaßt werden. Bei leichten Masseunterschieden kann man, wenn man etwas von den Dingen versteht, an der Innenseite des Kolbens an bestimmten Stellen auch mit eine kleinen Feile oder vorsichtig mit einem Dremel an vorher genau definierten Stellen gleichmäßig etwas Material abnehmen. Das ist aber, wie gesagt eher etwas für Leute, die was von dieser Materie verstehen, schon, um die Stabilität des Kolbens selbst nicht zu beeinträchtigen.

Ich glaube, im großen Schwalbebuch "Simson-Roller-Schwalbe" ist eine grobe Skizze drin, wie die Welle zwischen Spitzen mit passenden Gewichten o.ä. ins Gleichgewicht gebracht wird.
Die Gewichte sind dann später bei der Montage durch einen entsprechend gleichschweren Kolben mitsamt Bolzen zu ersetzen.


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der Unhold
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TPM
Geschrieben am: 17.04.2017, 20:02
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Moin Moin,

Danke für die Antwort, das klingt einleuchtend.
Dann werde ich wohl mal das Buch / Anleitung beschaffen müssen und mein Glück versuchen.
Kolben und Welle sind ja da, das Auswuchten müsste also mittels (Vermutlich möglichst schwerem)
Bolzen erledigt werden.


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Unhold
Geschrieben am: 20.04.2017, 16:19
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Laß dir mal von irgendwem hier bestätigen, ob diese Skizze in o.g. Buch drin war, oder ob ich das eventuell nicht vielleicht doch anderswo gesehen habe.


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der Unhold
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Unhold
Geschrieben am: 21.09.2020, 15:29
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Weiß zufällig jemand von euch den Wuchtfaktor der M53/2-Kurbelwelle vom Mokick S50?
Das ist die geschmiedete Kurbelwelle mit dem Pleuel mit Nadellager, ab 1976.
Ich kann den zum Auswuchten nirgendwo in irgendwelchen Unterlagen finden. In den alten blauen Simson-Reparaturanleitungen finde ich nur den Auswuchtfaktor der alten M53-Kurbelwellen, also die mit den 4 Löchern in den Hubscheiben und der Bronzebuchse als Kolbenbolzenlager. hmm.gif

Steht das eventuell in den blauen Rep.-Anleitungen von 1976 bis 1980? Die hab' ich leider im Moment nicht zur Hand ... wink.gif

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der Unhold
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