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> Simson Sperber SR 4-3 nimmt kein Gas an, Vergasereinstellung "kalt"
ber
Geschrieben am: 14.04.2018, 09:32
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Moin Leute,

Problem: Nach der Winterpause will der Motor anspringen, schaffts aber nicht; teilweise laute Fehlzündungen.

getan: Norberts Zündungslexikon durchgelesen. U-Abstand 4mm, Zündung 1,5 vOT mit Uhr, Kerze 260 neu, kräftiger blauer Funke an Kerze und ca 1 cm Funkenüberschlag nur mit Kabel zum Motorblock; ergo: Zitat Norbert "Zündung zu 99% i.O."

dann Ostbikers Vergaseraufklärung gelesen; Vergaser gereinigt, richtige Düsen geprüft, Schwimmereinstellung geprüft, Schwimmernadelventil ersetzt, da es etwas hakte.

Da man ja die Vergasereinstellung mit warmgefahrenem Motor macht und ich da ja nicht hinkomme, wüßte ich gern, wie die Grundeinstellung von LL-G-Schraube und Schiebranschlagschraube ist. Hab ich nirgends gefunden.

Die würde ich gern versuchen und mich von dort weiter vortasten. Sinnlose Wechsel von Teilen will ich vermeiden. Beim Reinigen hatte ich auch beide Schrauben raus und mir dummerweise nicht die Anzahl der Umdrehungen notiert.

Wenn also bitte jemand mal beide Schrauben bis ganz rein drehen könnte und mir die Anzahl der Umdrehungen mitteilen könnte, wär das ein guter Ausgangspunkt für mich.

Danke und Gruß, Schorsch

PS: Tank war voll über den Winter; Auspuff vor einem Jahr ausgebrannt.

Bearbeitet von SimsonSammler1234 am 14.05.2018, 14:44
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ddr-driver
Geschrieben am: 14.04.2018, 11:38
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Die Standgasschraube solltest Du auf keinen Fall bis ganz rein drehen, damit bewirkst Du viel zu hohe Drehzahlen, da sich der Gasschieber verklemmt -> Motor wird nicht anspringen. Kontrolliere außerdem den Choke, also ob der Gummi noch im Kolben sitzt oder etwa rausgefallen ist. Kontrolliere auch das Spiel des Gas - und Chokeseils.

Ist die Kerze trocken oder nass nach dem Startversuch?


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Geschrieben am: 14.04.2018, 11:56
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Danke Marcel,

Choke geprüft bei Vergaserreinigung, Seile haben Spiel und Kerze ist nass nach Startversuch.

Ich will ja nichts ganz reindrehen, sondern dachte, dass jemand mal seine Schrauben ganz reindreht und mitzählt - und dann natürlich wieder rausdreht (dann hat sich da nichts verstellt) und ich übernehme diese Anzahl der Umdrehungen für meinen nächsten Startversuch.

Gruß Schorsch
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Geschrieben am: 14.04.2018, 13:28
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Moin Leute,

kann nicht mal einer bei seiner Simme fix die 2 Schrauben reindrehen, Umdrehungen dabei zählen, wieder rausdrehen und hier posten?

Danke und Gruß, Schorsch
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Unhold
Geschrieben am: 14.04.2018, 13:55
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QUOTE (ber @ 14.04.2018, 09:32)
... U-Abstand 4mm, ...

blink.gif

... Dreh das Polrad mit der Hand einmal durch, such die Stelle, wo der Unterbrecher am weitesten offen steht, lockere die Schraube des Unterbrechers, stell den Abstand auf 0,4 mm ein und zieh die Schraube wieder fest. Dann am besten ein paar mal mit der Abstandslehre die 0,4 mm überprüfen und notfalls nochmal korrigieren.
Dann drehst du den Kolben in Uhrzeigerrichtung hoch bis auf 1,5 mm vor OT (Meßuhr, Meßschieber), lockerst die Grundplatte (ohne dabei die Polradstellung zu verändern!) und drehst die Grundplatte soweit, bis der Unterbrecher gerade beginnt zu öffnen (Stanniolstreifen rausziehen). In dieser Stellung ist der ZZP und du kannst die Grundplatte dann so festschrauben.

Oder mach's mit der von mir unten anghängten Winkelgradscheibe.
... Der Zündzeitpunkt ... liegt bei 20,5° ...

=> Winkelgradscheibe ausdrucken, ausschneiden und außen mittig an's Polrad kleben (oder auf ein Stück Pappe kleben und das Loch in der Mitte so groß ausschneiden, dass der Polradabzieher knapp durchgeht und die Scheibe hält).
Dann eine Büroklammer aufbiegen (oder ein Stück dünnen Draht), mit einer Schraube am Motorengehäuse festklemmen, passend zurechtbiegen und als Zeiger verwenden.


Viel Glück! wink.gif

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der Unhold
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Geschrieben am: 14.04.2018, 14:04
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olala, 0,4 natürlich...
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Unhold
Geschrieben am: 14.04.2018, 14:14
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Sollte eigentlich auch erstmal anspringen, wenn die Leerlauf-Luftschraube oder die Gemischschraube verstellt sind, wenn du beim Kicken am Gasgriff drehst.

Schau mal bei abgeschraubtem Lichtmaschinendeckel nach, ob du beim Ankicken (Zündung eingeschaltet) durch die Öffnungen des Polradesam Unterbrecher einen kräftigen hellen Funken siehst, oder nur ein ganz schwaches blaues "Fünkchen".
... oder laß jemand anderes Kicken und du guckst unten. So sieht man das besser.


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der Unhold
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Geschrieben am: 14.04.2018, 14:17
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@Unhold: zuerst U-Abstand 0,4 eingestellt und hatte dann bei 1,5vOT gerade öffnenden U. Dabei Kerze und Zündkabel gewechselt. Bei Vergaserreinigung das hakende Nadelventil entdeckt und gewechselt. Deshalb bin ich mir ziemlich sicher dass es ein Gemisch- und kein Zündungsproblem ist. Ich mach aber die Zündung gleich nochmal.

Natürlich hab ich mit verschiedenem Schraubenstand Startversuche gemacht. Da die aber alle fehlschlugen wollte ich mal so eine ungefähre Einstellung von einem laufenden Motor haben und mich von da ranpirschen. die Kiste muss erstmal anspringen. Tuckert jetzt nur ein paar Mal und schweigt dann. Will also losgehen, kann aber nicht.

Gruß Schorsch
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Geschrieben am: 14.04.2018, 14:21
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Gut, mit Deckel ab kann ich auch dabei versuchen. Konnte bei der Prüfung ohne Kerzenstecker locker 1cm vom Zündkabel zum Motorblock mit kräftigem Funken "Überbrücken".
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Unhold
Geschrieben am: 14.04.2018, 14:31
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Möglicherweise zieht dein Motor oder die Ansaugtrakt oder der gereinigte Vergaser jetzt irgendwie irgendwo Nebenluft (Vergaserwannendichtung defekt, Vergaser verzogen, Vergaserflansch verzogen, weil Schrauben zu fest angebrummt hmm.gif ) oder du hast bei der Vergaserreinigung vielleicht den Schwimmer verbogen/ Schwimmerstand verändert. hmm.gif

Eventuell ist irgendeine gesäuberte Düse noch locker?

Sind die vier Querbohrungen in der Nadeldüse frei?


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der Unhold
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Geschrieben am: 14.04.2018, 14:52
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Schwimmer 28/32,5 mit Meßschieber, Düsen fest war schon kontrolliert; Flansch mit 2 Papier- und einer Mitteldichtung handfest - Vergaser geht leicht auf die Stifte zu schieben; Wannendichtung neu Kork. Hab ich alles schon durch. Undichtigkeit glaub ich auch nicht. Ansaugstutzengummi war auch im Herbst neu - da lief er ja bis zum Winterschlaf.

Aber gut, ich mach mich jetzt raus und prüf nochmal alles von vorn. Danke erstmal; bis später mit Ergebnis. Gruß Schorsch

So, mit Deckel ab und Spiegel deutlichen Funken gesehen. Trotzdem 0,4 U neu, mit Uhr 1,5 vOT öffnet sich U. Schwimmer erneut mit Meßschieber 28/32,5; alle Düsen fest.

Dann etwas Zaubermittel in den Ansaugstutzen und beim ersten Kick lief er. Bin ca 400m gefahren, dann war wohl das Zaubermittel alle...
Jetzt springt er auch beim ersten Kick an, tuckert ca 3 Sekunden und versucht hochzudrehen, stirbt aber dabei ab. Mehrere leichte Veränderungen der LLG-Schraube in beide Richtungen brachten keine Besserung. Choke auf/zu probiert und Drehgriff teilweise/ganz - er stirbt immer ab.

Die 400 m kam ich im dritten bis ca 50 und er zog normal. Dann musste ich wenden und er ging aus.

Hat jemand eine Idee?
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subfossil
Geschrieben am: 14.04.2018, 20:25
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Wenn der Unterbrecher Feuerwerk macht, hat es den Kondensator durch geschlagen.

Kondensator wechseln.


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Mfg Nico
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SimsonSammler1234
Geschrieben am: 14.04.2018, 20:36
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Ich muss mal eine dumme Frage stellen.

Warum stellst du den Vergaser nicht einfach in der Grundeinstellung ein, so wie es vom Werk vorgeschrieben ist?

Leerlaufgemischschraube muss 0,5-1 Umdrehungen raus gedreht werden. Nadel in Kerbe 3 einhängen und Schwimmerstand muss 7mm +/- 1 betragen.

Und eine andere Frage habe ich noch. Kommt denn überhaupt genug Sprit aus dem Benzinhahn? Für mich klingt das schon fast so, wie wenn da zu wenig Sprit raus kommt.

Grüße Jörg


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Grüße Jörg

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Originales BAB Schloss defekt oder ohne Schlüssel? ich biete euch die Aufarbeitung, Reparatur und Schlüsselanpassung für diese Schlösser an. Biete auch generalüberholte Schlösser zum Verkauf. Einfach anfragen.


Biete Ersatzteile für die Überholung von Reibungsdämpfern. Schreibt mich an.

Laut der Freigabe von MZA dürfen hier Simson Unterlagen veröffentlicht werden, die Erlaubnis dazu findest du HIER. Sollte es hier dennoch mal ein Problem mit einem Beitrag oder einer Veröffentlichung von mir geben, soll sich der Rechteinhaber bitte mit mir per PM in Verbindung setzen. Der Beitrag wird dann umgehend gelöscht.
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ber
Geschrieben am: 14.04.2018, 20:51
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Moin Jörg,

keine dumme Frage - genau das wollte ich doch wissen - wie die Grundeinstellung kalt ist (Werkseinstellung). LLG-Schraube also 0,5-1 u. Gibt es auch eine Angabe für die Gasschieberanschlagschraube?

Da ich das nicht gefunden hatte, dachte ich, jemand könnte einfach mal die beiden Schrauben reindrehen, Umdrehungen zählen und posten.

Schwimmerstand ist ausgemessen, Nadel korrekt, Benzinzulauf ist i.O.; im neuen Schwimmernadelventil ist auch die 20er MZ-Düse drin (schnellerer Zulauf).

Gruß Schorsch
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SimsonSammler1234
Geschrieben am: 14.04.2018, 21:13
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QUOTE (ber @ 14.04.2018, 20:51)
Moin Jörg,

keine dumme Frage - genau das wollte ich doch wissen - wie die Grundeinstellung kalt ist (Werkseinstellung). LLG-Schraube also 0,5-1 u. Gibt es auch eine Angabe für die Gasschieberanschlagschraube?

Da ich das nicht gefunden hatte, dachte ich, jemand könnte einfach mal die beiden Schrauben reindrehen, Umdrehungen zählen und posten.

Schwimmerstand ist ausgemessen, Nadel korrekt, Benzinzulauf ist i.O.; im neuen Schwimmernadelventil ist auch die 20er MZ-Düse drin (schnellerer Zulauf).

Gruß Schorsch

20er MZ Düse? Seit wann kommt die in den Sperber rein? Noch nie gehört.

Normal kann man im Netz alle Angaben zu den Vergasereinstellungen finden. Komprimiert findest du alles möglich auf www.mopedfreunde-oldenburg.de

Die Schrauben für den Gasschieber nur so weit reindrehen, dass der Schieber in der Führung läuft. Das Standgas stellst du eh erst später genau ein.



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