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> Klingeln im Zylinder nach Regeneration
birdg
Geschrieben am: 08.08.2018, 14:58
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Hallo, ich benötige mal bitte Rat aus diesem Forum, da ich nicht weiß ob mir die Jungs aus der Werkstatt Müll erzählen. Ich habe den Motor meiner TS 125 vor einiger Zeit in einer Werkstatt (hoffentlich) fachmännisch regenerieren lassen. Dabei wurde einiges getauscht, neuer Zylinder, Kolben, Kurbelwelle, Primärkette, usw.
Seitdem habe ich aber ein übelstes Klingeln aus dem Zylinder bei Standgas, sprich bei niedrigen Drehzahlen, wirklich unnormal laut. Gibt man Gas verschwindet es.
Also wieder hin, da sagten sie mir erstmal ordentlich einfahren, nun nach ca 500km keine Veränderung.
Also, wieder hin und der Chef meint bei der TS125 ist das wohl normal. Es soll wohl ein Mix aus rasselnden Kolbenringen und vibrierenden Rippen des Zylinders sein. Gerade das Vibrieren des Zylinders ist wohl für die TS typisch da der Motor nicht über Gummis verfügt, wie bei der ETZ z.B. Nun die Frage an euch: Ist das eine plausible Erklärung und ich muss nun damit leben oder erzählt mir der gute Mann Müll. Freue mich auf eure Antworten, tausend Dank schon mal. Grüße
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ENIGMA
Geschrieben am: 08.08.2018, 17:32
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Hallo Freund mit dem Namen ...?
In der Tat habe bzw. hatte ich dasselbe Problem mit einer 150ccm TS MZ, welche meiner Freundin gehört.
Nach der Überholung (von mir selbst) klingelte er auch so unangenehm im Standgas.
Das Klaggern ist jetzt nach über einem Jahr deutlicher weniger, eigentlich sogar ganz weg.
Deine Leute haben zum Teil Recht mit dem Spiel von bewegten Teilen. Kolbenringe haben und müssen Spiel haben, aber wenn die jetzt schon Klingeln, dann wäre das sehr schlechte Qualität.
Aber das glaube ich kaum als Ursache, wenn dann eher das Nadellager oben im Pleuel Auge.
Auch ein abgenutzter Drehzahl Anschluss kann die Ursache sein, wenn der bei dir schon Existiert.
Blöderweise ist das bei meiner TS 125 wiederum gar kein Thema, die klingelte null nach ihrer Motorüberholung, es hängt wohl auch vom Zufall ab, anders kann ich mir das nicht erklären.

Wenn kein wirklicher Grober Fehler bei der Überholung gemacht wurde, dann sollte sich das unangenehme Geräusch durchaus mit der Zeit geben, da sich die Teile erst aufeinander einspielen müssen. Bei unserer war es jedenfalls so.

Versuche Mal herauszufinden, ob du ein Spiel in der Mechanik von KW/ Pleuel oder Kolben spührst oder lauschst, wenn du nur mit der Hand im Leerlauf am Kollektor rechts/ links schnell drehst.
Da darf kaum was zu hören oder fühlen sein.
Ich bin mir auch sicher, das die Primärkette an der Kupplung nicht ganz unschuldig für die Geräuschkulisse an diesem Motor-Typ ist. Die hängt immer so Lasch darauf, egal ob neu oder alt, ich finde das ungünstig. Auch wenn die Konstruktion sich seit den 30er Jahren mit der RT bewährt hat.
Halt uns Mal auf den laufenden!
Viel Erfolg! thumbsup.gif
Mfg Enrico
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mifatwin
Geschrieben am: 08.08.2018, 17:52
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Es kann natürlich sein das da die billigsten Kolben verbaut werden die es auf dem Markt gibt. Keiner weiß wie die gearbeitet haben. hmm.gif

Aber ein etwas lauterer Motorenlauf ist nach der Überholung wirklich nicht unüblich. Hab ich jetzt erst wieder bei der ETS gemerkt. Mittlerweile ist es aber auch ruhiger geworden.
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ENIGMA
Geschrieben am: 08.08.2018, 17:56
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Bei unserer 150er war es ein Megu Kolben aus der DDR, das geklingele war trotzdem über Monate da.
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birdg
Geschrieben am: 08.08.2018, 21:17
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Hey, vielen Dank für eure Antworten, welchen ich entnehme dass das wohl doch nicht so untypisch ist das Ganze. Ich werde das gute Stück weiter schön einfahren und hoffe dass es sich mit der Zeit legt. Ich muss auch wirklich sagen dass sie ja echt gut fährt, also auf jeden Fall besser al vor der Überholung, gerade bei höheren Geschwindigkeiten läuft sie super ruhig und hat in den einzelnen Gängen auch einen guten Zug, von daher denke ich, dass da nichts irgendwie falsch eingebaut wurde. Vielleicht gehört es wirklich einfach dazu und es legt sich evtl. mit der Zeit. Enrico, deine Tipps werde ich mal anwenden und gebe Infos. Vielen Dank, schönen Abend. Holger
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ddr-driver
Geschrieben am: 09.08.2018, 17:57
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Aber nicht vergessen es langsam angehen zu lassen, von der Einfahrzeit hängt die spätere Leistung und Lebensdauer ab.


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birdg
Geschrieben am: 12.08.2018, 21:44
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Hi Marcel, wie meinst du das genau...? Wie sollte deiner Meinung nach die perfekte Einfahrzeit ausschauen? Danke. Holger
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ddr-driver
Geschrieben am: 13.08.2018, 11:52
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Der Regel nach 1000km. Drehzahl hängt vom Motortyp ab, ich weiß nicht ob Du einen Drehzahlmesser verbaut hast, aber i.d.R. sollte man 3500-4000U/min während der Einfahrzeit nicht überschreiten, das Gemisch (mit 1:40 fährt man in der Regel gut) sollte natürlich auch angepasst und erst nach der Einfahrzeit auf 1:50 vermindert werden.


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gs51
Geschrieben am: 13.08.2018, 18:53
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mir hat mal ein älterer Schmierstoffhändler erzählt, das für die älteren 2 Radmodelle das Mineralische 2Takt Öl am besten wäre, damit würde sich das Rasseln auch vermindern, sind ja früher auch damit gefahren

GRuß Heiko
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Willy
Geschrieben am: 14.08.2018, 08:28
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Moin,

ist wohl sehr unterschiedlich mit der Rasselei. Ich habe damals von einem der MZ Händler einen gebohrten Zylinder samt neuem Kolben gekauft und montiert, da rasselte nie etwas.

Gruß
Willy


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Auxburger
Geschrieben am: 14.08.2018, 08:40
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QUOTE (gs51 @ 13.08.2018, 19:53)
mir hat mal ein älterer Schmierstoffhändler erzählt, das für die älteren 2 Radmodelle das Mineralische 2Takt Öl am besten wäre, damit würde sich das Rasseln auch vermindern, sind ja früher auch damit gefahren

GRuß Heiko

Ja klar ... ordentlich zugekokte Kolbenringe scheppern nicht, dichten aber auch nicht so toll als wenn sie geschmiert wären. (Mit gutem 2T-Öl bleibt auch der Auspuff blechern-schepprig im Klang, aus dem gleichen Grund.)

Peter


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birdg
Geschrieben am: 14.08.2018, 13:21
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Servus, danke erstmal für euren Input.

@Enrico: deinen Tipp habe ich mal umgesetzt zwecks einem evtl. Spiel in der Mechanik von KW/ Pleuel. Hab da aber nüscht gehört oder gefühlt. Ich denke das passt.

Wahrscheinlich hab ich einfach Pech gehabt und einen schlechten Kolben/Zylinder erwischt. Bei genauem Hinhören ist mir aufgefallen, dass sich dieses Klingeln deutlich vom klassischen Kobenringenrasseln unterscheidet, das Klingeln klingt irgendwie härter. Das deutet doch darauf hin dass es nicht die Ringe sind, was ja generell komisch ist, da diese ja neu sind.

Laut meiner Werkstatt sollen es ja angeblich auch Vibrationen der Zylinderrippen sein aber ehrlich gesagt klingt das für mich nicht sehr plausibel. Werde mal Gummiteile dazwischen klemmen und schauen ob sich was ändert.

Grüße
Holger
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ENIGMA
Geschrieben am: 14.08.2018, 18:24
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Ich bin auf eine Idee gekommen, die vielleicht etwas verrückt ist, aber damit könnte man zumindestens das komplette Getriebe und die Duplex Kette als Geräusch Verursacher ausschließen.
Wenn man eben diese Kette abnimmt und den Motor direkt am Zapfen auf der Ritzelmutter mit einer passenden Verlängerung mit aufgesteckter Nuss und einer kräftigen Bohrmaschine starten würde, läuft er ja auch ohne Getriebe normal an.
Es wäre dabei von Vorteil, wenn der Motor schon kurz zuvor warm lief, und logisch das das Getriebeoel vorher gründlich abgelassen wurde.

Ist aber nicht ganz ungefährlich, da die Nuss unkontrolliert wegfliegen könnte.
Ist nur so ein Gedanke.
Mfg Enrico
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gs51
Geschrieben am: 14.08.2018, 19:02
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QUOTE (Auxburger @ 14.08.2018, 08:40)
QUOTE (gs51 @ 13.08.2018, 19:53)
mir hat mal ein älterer Schmierstoffhändler erzählt, das für die älteren 2 Radmodelle das Mineralische 2Takt Öl am besten wäre, damit würde sich das Rasseln auch vermindern, sind ja früher auch damit gefahren

GRuß Heiko

Ja klar ... ordentlich zugekokte Kolbenringe scheppern nicht, dichten aber auch nicht so toll als wenn sie geschmiert wären. (Mit gutem 2T-Öl bleibt auch der Auspuff blechern-schepprig im Klang, aus dem gleichen Grund.)

Peter

ich habe schon einige Motoren zerlegt und auch verkokte Zylinder gesehen, aber bei denen waren dann auch die Wellendichtringe hin,
im normalen Betrieb, auch bei größerem Verschleiß bleibt zwar ein gewisser Rückstand , aber soviel ist es nun auch nicht und die Ringe gehen schon gar nicht fest,
falls aber eine Fehlbedienung (falsches Mischungsverhältniss) oder ein Defekt vorliegt dann hat man auch solche Fehlerbilder
man sollte die Technik immer mit der zugehörigen Zeit betrachten, da war es halt so und hat auch funktioniert, besser geht meistens, aber ist es nötig??
hier wurde zum Einfahren auch 1:40 geraden (bei Modernen Ölen und Nadellagern??)
man schmiert doch auch keine Sau mit Fett ein!
aber das kann ja jeder machen wie er möchte

GRuß Heiko
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Willy
Geschrieben am: 15.08.2018, 08:43
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QUOTE (birdg @ 14.08.2018, 14:21)


Laut meiner Werkstatt sollen es ja angeblich auch Vibrationen der Zylinderrippen sein aber ehrlich gesagt klingt das für mich nicht sehr plausibel. Werde mal Gummiteile dazwischen klemmen und schauen ob sich was ändert.

Grüße
Holger

Moin,

das Schwirren der Rippen darf man als Geräuschquelle nicht unterschätzen. Ich habe mir kleine Blöcke aus Gummimatte geschnitten, (diese dicken Dinger die man unter Waschmaschinen legt) und zwischen die Rippen gequetscht.

Man hört den Unterschied schon, wenn man mit dem Fingernagel über die Rippen streicht.

Meine Ölmischung war immer 1:50 Mineral.

Willy


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