Frage zum Fahreigenschaften MZ 125 TS, Eure Meinung ist gefragt
Der Saarländer |
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Hallo zusammen, seit knapp einer Woche ist meine Emme jetzt zurück auf der Piste und die ersten rd. 200 km sind absolviert. Das die Kleine keine Rennmaschine ist, ist mir bewusst und das sie mit meinen knapp 100 kg extra auch was bewegen muss ebenso. Jedoch hab ich das Gefühl als ob beim Anfahren und am Berg noch etwas mehr drin wäre, wie sieht ihr das? Beim Anfahren: wenn ich nicht > 3000 U/min bin und die Kupplung nicht ausreichend schleifen lasse, geht die Drehzahl in den Keller und sie kommt nicht von der Stelle. Bei kalten Motor geht sie auch mal aus. Wenn sie rollt ist alles gut. In der Stadt kann man schön mit schwimmen und über Land läuft sie ohne Probleme zwischen > 70 km/h. Viel mehr will ich der guten zu Beginn noch nicht zumuten (wieder einfahren). Am Berg (und hiermit meine ich keine kleine Welle): im dritten Gang bis Tempo 60 kein Problem. Bei größerer Geschwindigkeit bin ich eigentlich gewillt in den Vierten zuschalten, aber das wird für den Motor eine Qual und es geht auch nicht schneller voran. Also tuckere ich außerorts mit knapp 60 den Berg hoch. Im Rahmen der Wiederinbetriebnahme habe ich natürlich die ganzen normalen Dinge wie Vergaser (BVF22n1-3 mit standard Düsen/Nadeln) gereinigt und eingestellt (rehbraunes Kerzengesicht), Zündung kontrolliert, Luftfilter erneuert und natürlich neuer Sprit eingefüllt abgearbeitet. Zu erwähnen wäre der Vollständigkeit halber, dass der Zylinderkopf undicht war und neu aufgesetzt werden musste. Dabei habe ich auch noch einen Kolbenring geschrottet und ersetzt. Da die MZ aber erst 2300 km runter hatte, habe ich nur den Ring erneuert. Die WeDi's der Kurbelwelle sind noch die alten. Sieht das bei Euch ähnlich aus oder habt ihr noch ein paar Tipps für mich, außer abnehmen , dass sie schneller von der Stelle kommt. Gruß Timo
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mifatwin |
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Hallo, ist bei mir auch nicht groß anders. Ein bisschen kommt natürlich noch nach dem einfahren. Ich wiege auch über 100kg und dann dauert es natürlich seine Zeit. Dazu noch oft Wind und viele Berge. Habe jetzt ein 14er Ritzel drauf gemacht und nun ist zumindest der Anzug besser. Bin da aber noch am testen. Original ist ja das 15er drauf, die 150er hat 16 Zähne. Vielleicht ist das ja nach dem einfahren auch etwas für dich. Über eine Erneuerung der Wedis würde ich natürlich auch zeitnah nachdenken... eh du am Straßenrand stehst und fluchst..
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Svidhurr |
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125 ccm sind halt nicht viel Viel Einfluss hat auch dein Eigengewicht Bsp.: Mit 16 Jahren und 72 kg für meine ETZ 150 mit mir ihre 130 km/h. War sehr gut eingefahren und die 14 PS Variante Mit 40 Jahren und 90 kg waren nur noch gute 100 km/h drin, mit 12 PS. Also habe ich mich für 250 ccm und kleiner Übersetzung entschieden Nach meinen Geschmack zurecht gemacht ...
Angefügtes Bild
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Gruß Svid (Thomas)
Ich sammle die Daten der Stoye SW. Bitte sendet mit per PN - Rahmen Nummer und Bj. Die Quellen (Besitzer) behalte ich natürlich für mich.
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klaus30 |
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Ich habe keinen Drehzahlmesser, aber man merkt ja anhand des Popometers, ob der Motor noch zieht oder ob er nicht mehr möchte. Beim Beschleunigen ist es kein Problem, wenn die 6000 U/min zu gunsten eines sportlichen Antritts überschritten werden - so weit der Motor das kann/will. Zügiges Fahren tut dem Motor gut, schon in der Betriebsanleitung wird darauf hingewiesen. Allgemein lässt sich beim Beschleunigen der 2. Gang bis 45-50, der dritte Gang bis 75-80 km/h ausdrehen. Die Werte sind natürlich nicht heilig anzusehen. Ein dauerhaftes Fahren (mehr als 10s) würde ich oberhalb der Drehzahlen im Sinne eines geringen Verbrauchs und zur Verschleißschonung lassen. Die Motorräder sind vollgasfest, es ist dennoch kein Fehler es nicht immer bis ans Limit zu treiben. Schöne Fahrt, Klaus
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Schöne Grüße aus Mittelsachsen!
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Der Saarländer |
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Hallo zusammen, ich möchte dieses Thema (für mich) mal noch abschließen.... Die letze Saison bin ich mit dem 15er Ritzel durchgefahren und war soweit ganz zu frieden. Sie läuft und läuft und läuft, ähh sorry falsches Fahrzeug . Nach den ersten Touren im neuen Jahr ab ich jetzt ein 16er Ritzel montiert und ebenfalls ein paar Kilometer abgespult. Mein Fazit: Ich werde wieder auf das Standard 15er-Ritzel zurückbauen. An meinem Refenzberg komme ich zwar jetzt besser hoch und im Flachen fährt es sich zwar entspannter damit und auch das Anfahren ist, wie Willy geschrieben hat, sanfter. Jedoch muss ich jetzt bei anderen Steigungen, die bisher problemlos im dritten zu beältigen waren in den zweiten zurück schalten. Wenn man dann noch gezwungen wird das Tempo zu drosseln ist es ganz aus und mühselig wieder Schwung aufzunehmen, was kontraproduktiv ist. Der theoretische Anstieg der Endgeschwindigkeit, was ein positiver Nebeneffekt gewesen wäre, hat sich für mich ebenfalls nicht so recht bemerkbar gemacht. Ich hoffe, dass ich dem einen oder anderen noch etwas Schrauberarbeit ersparen konnte. Es ist aber wie so oft “Versuch macht kluch“ Gruß Timo
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Willy |
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Hi
es kommt bei der Ritzelwahl auch sehr auf den Fahrbereich an. Ich lasse es eh bei 80/90 km/h bewenden, das schafft sie auch mit dem 16er, läuft aber etwas ruhiger.
Man muss, so wie du das gemacht hast, für sich und seinen Fahrbereich, die beste Übersetzung finden.
Bei meiner Kreidler war es schwieriger, 50ccm und 6,25PS sind entscheidend weniger als die Leistung die eine 125er MZ auf die Kette stemmt.
Ich habe hier eine kleine "Teststrecke" mit zwei Geraden, da schafft die Kleine mit mir im Sattel, (1,86m und 120Kg) um die 80Km/h*....sitzend, aber nur ohne Gegenwind und wenn sie gut aufgelegt ist, ein Zahn weniger wäre wahrscheinlich besser. (*Die MZ dreht auf der gleichen Geraden locker an die 100Km/h)
Ein Freund, ca. 1,8m groß und 80kg schwer dreht sie in gleicher Sitzposition aus,...er könnte locker einen Zahn mehr fahren.
Gruß Willy
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Aus UNNA, NRW TS 125 (1984), Suzuki Freewind, R60/6, CB 750 Four
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Der Saarländer |
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Hallo zusammen, ich will ein altes Thema von mir nochmal hervorholen, denn ich habe noch eine Detailfrage zum Vergaser (Typ BVF 22 N 1-3 mit Originalbedüsung). Habe heute bei kühlen 10°C meine erste Runde für das Jahr gedreht. Soweit lief alles nach dem Winter richtig gut --> nichts ist kaputt . Im Teillastbereich hat der Motor jedoch etwas geruckelt. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass man im 'Winterbetrieb' die Teillastnadel höher hängen soll, also auf Kerbe 3. Leider finde ich die Quelle gerade nicht. Die Frage ist nun, ob ich 1) mit meiner Vermutung richtig liege und ob man 2) das an einer Temperatur fest machen kann? Mit leicht geöffnetem Choke lief der Motor wieder ruhig (und ja der Schwimmerstand ist richtig eingestellt) Gruß Timo
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