Erfahrungen mit Kraftstofffiltern

Hallo an Euch,

ich nutze schon seit Langem bei meinen SR1 und 2, sowie meinem MAW Kraftstofffilter. Bei den SR ohne Probleme. Bei MAW habe ich öfter das Problem, dass die 45er Hauptdüsem teilweise verstopft. Der Vergaser ist ultraschallgereinigt, im Schwimmergehäuse ist nach der Demontage kein Schmutz erkennbar. Der Tank ist innen sauber und ich tanke auch nur aus sauberen Kanistern nach. Allmählich habe ich den Filter in Verdacht. Der Tausch gegen einen aneren Filter gleicher Bauart brachte allerdings auch keine endgültige Besserung. Der Effekt tritt vielleicht alle 100 Kilometer Fahrtstrecke auf und ist nach Demontage der Düse und durchblasen auch beseitigt, ist aber lästig.

Nun zu meiner Frage: Kann hier jemand einen bestimmten Filter besonders empfehlen?
Im Voraus vielen Dank,

Micha

Da gehört kein Filter rein, das ist wohl das Problem. Hau die Filter raus und das Problem löst sich von selbst. Wenn eh alles sauber ist, hast du ja sowieso keine Probleme.

Wenn auf dem Benzinhahn Tankseitig ein neues Sieb Sitzt sind solche Kraftstoffilter überflüssig. Früher hatte und brauchte die auch kein Mensch. Das der Tank bei einem Moped das man fährt sauber ist sollte sich verstehen.

Da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Mach den Filter raus und schon gehts. Ich habe in keinem Moped einen Filter, geht der nämlich unterwegs zu und man hat nichts weiter mit zum reparieren kann man sich abschleppen lassen oder schieben.

Wenn der Vergaser so oft zu geht hilft auch kein Filter mehr, da muss dann mal der Tank gesäubert werden. Vielleicht hat der verborgenen Rost den Du noch nicht erspäht hast.
Wie sieht der Dreck im Vergaser denn aus?

Hallo Marcel,

im Vergaser ist nichts zu sehen. Nur in der Düse ist etwas, das sich nur schwer ausblasen lässt. Die Düse ist auch nie komplett zu. Im Filter hat sich auch nichts abgesetzt, sollte man bei dem durchsichtigen Gehäuse sehen können.
Vor meiner nächsten großen Tour werde ich es mal ohne versuchen.

Danke für die Antworten an Euch

Viele Grüße, Micha

Stech doch mal die Borste einer Messingdrahtbürste durch die Düse wenn sie wieder verstopft
ist. Vielleicht kannst du dann erkennen was es ist.
Beim Ausblasen ist der Dreck zwar weg, aber was es war weis man halt nicht.

Hallo Mike,

habe jetzt eine zweite Hauptdüse mit Halter dabei, so dass ich später die original Düse "untersuchen" kann.

Viele Grüße,
Micha

Hast du vielleicht mal etwas Glasperlen gestrahlt?
Ich hatte mal so eine Glasperle in einer Leerlaufdüse, ins Licht gehalten sah diese auch fast Frei aus.
Eventuell sind es auch Papierfasern vom Benzinfilter.

Was ebenfalls oft Probleme macht sind Tankversiegelungen. Davon ist in jedem falle abzuraten. Einen rostigen Tank bekommt man immer wieder gereinigt. Ein versiegelter Tank bei dem es unter der Versiegelung gammelt was nicht selten vorkommt, ist quasi verloren. Es reicht eine kleine Stelle unter der der Kraftstoff die Versiegelung unterwandert und der Schaden wird perfekt.

Das stimmt nur bedingt.

Man muss einen sauberen Grund für eine Versiegelung schaffen, das stimmt. Am besten ist dabei das ausstrahlen des Tanks mit Sand oder ähnlichen Materialien von innen. Durch das ausstrahlen bekommt man auch alte Versiegelung wieder aus dem Tank. Da ist also noch lange nichts verloren. Zudem kann eine Versiegelung kleine Löcher einer Durchrostung schließen und trägt so zum Erhalt von Bauteilen bei.

@Jörg, ich empfehle beim reinigen der Düse eine Düsenlehre oder einen anderen Gegenstand (keine Reibahle!) durch die Düse zu schieben um Rückstände zu entfernen die mit Druckluft nicht raus gehen. Bei Simson- und MZ-Düsen verwende ich da grundsätzlich eine Borste einer Drahtbürste, ob die bei deiner wahrscheinlich recht kleinen Düse durchpasst musst Du ausprobieren.

Es kommt sicher auf die Vorbehandlung an, am Ende wieder ne Glaubensfrage ob es sinnvoll ist oder nicht.

Hallo Mike,

die Sache mit der Papierfaser ist interessant. Als ich nach dem letzten Leistungseinbruch die Hauptdüse mit einer starken Lupe angesehen hatte, schien tatsächlich eine Faser in der Düsenbohrung zu sein. Die Düse war in den Fällen, als ich den Leistungseinbruch hatte, nie vollständig verschlossen, so dass ich wenigstens immer nach Hause gekommen bin.
Im transparenten Gehäuse des Filters sind keinerlei Ablagerungen erkennbar, so dass ich bei den nächsten Touren mal ohne Filter fahren werde.

Viele Grüße,

Micha

PS von Tankversiegelungen halte ich auch wenig, ich achte darauf, dass die Tanks einmal wirklich sauber sind und stelle die Fahrzeuge im Winter vollgetankt ab. Mit sich zersetzenden Kraftstoffgemischen hatte ich nie Probleme.

Zum Thema Benzinrückstände habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass sich so "ein grüner Schlonz" im Vergaser bildet, wenn dieser länger unbenutzt rumsteht.

Auf allen Innenflächen des Vergasers bildet sich so ein grüngelber Belag. Dieser lässt sich mit Lösemittel und Bürste oder US Reiniger wieder entfernen, sorgt aber auch für teilw. verschlossene Düsen und "klebende" Düsennadeln.

Ich hatte das bei SR2, ES150 und RT125....

Im Tank und Benzinhahn ist nie was zu sehen. Ich vermute, das zeug bleibt übrig, wenn das reine "Benzin" verdunstet.

IC hhabe mal den Tip bekommen, dies sei auf den "Bio-Anteil" im Sprit zurückzuführen, und man soll die "ultimate" Kraftstoffe nehmen, dann waere das nicht so.

Kann das im Moment noch nicht bestätigen, aber werde mal den Vergaser öffen, der stand jetzt nme Weile rum....

Wie habt ihr das erlebt mit "Gelegenheits-Fahrzeugen"?

MArko

Das grüne Zeug ist Messingoxid das entsteht wenn sich der Bioethanol in Essigsäure umwandelt.
Das zersetzt auch die Zinkteile des Vergasers.

Das hat der Rasenmähermann auch empfohlen, als ich letztes Jahr den Husqvarna Traktor gekauft habe. Weil der Mäher ja im Winter normal nie bewegt wird, Ultimate tanken, da braucht man das Benzin nicht abzulassen und kann im Frühjahr dirket los.

Mfg Andi