Projekt SR2 Motorregenerierung, Wiederverwendbarkeit von alten Teilen
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Hallo, ich bin gerade dabei meinen SR2e Motor zu regenerieren und stoße dabei immer wieder auf Fragen. Verbaut war ein Kupplungskorb welcher reichlich spuren von den Lamellen trägt. Reicht es diese mit einer Feile zu glätten? Des weiteren schaut die Verzahnung nicht mehr so optimal aus. Was ist eure Meinung? Eine Recherche nach Ersatz verlief bisher Erfolglos. Scheint es derzeit nicht zu geben. VG Thomas
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Otto |
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QUOTE (andi2 @ 30.07.2021, 12:32) | Hallo Thomas, einen neuen Primärtrieb gibt es hier im Shop. Mfg andi |
Nein, gibt es nicht.
Und falls das irgendwann mal wieder lieferbar sein sollte, dann sind 63 Euro + Versand zu zahlen. Mir wäre es das nicht wert. Zumindest nicht bei dem gezeigten Zustand des Altteils, ich würde die Abdrücke glätten oder besser abfräsen, sodass die Blechlaschen des Korbes wieder gerade sind. Die Verzahnung von Primärritzel und Kupplungskorb ist doch i.O. Die geradverzahnten Räder machen eh einen Heidenlärm, das kommt es auf ein paar Scharten mehr oder weniger in den Zahnflanken nicht an. Und so viel Zahn kann da gar nicht fehlen, dass die 1,5 PS von dem Motörchen nicht noch übertragen werden. Selbst wenn da halbe Zähne fehlen, funktioniert das noch.
Aber wenn du das zu einem guten Preis neu kriegst, kann man das natürlich auch alles neu machen. Die Frage ist dann nur, wo hört man auf mit "alles neu machen". Am Ende sind dann nur noch die Gehäusehälften original... Ich würde versuchen so viel Substanz zu erhalten wie nur möglich.
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Mein Fuhrpark Twingo C06 Bj 1998 zurzeit mal wieder abgemeldet und in Schweißkur Twingo C06 Bj. 2006 als temporären Ersatz - ach am Ende bleiben sie alle... http://www.twingotuningforum.de/thread-38712.htmlSaab 9-3 bj. 1999 abgemeldet seit 03/2022 C4 Grand Picasso von 2011 (Auto von meiner Frau, VTi120) Trabant 601 Bj 1989 (lange nicht mehr bewegt...) Ninja ZX6R Bj 1998 (als Neufahrzeug gekauft und dabei geblieben, soll eine rollende Restauration werden, derzeit 160.100km auf der Uhr) SR2E Bj 1962 (seitdem in Familienbesitz, Überholung läuft) Pegasus KM30 Bj 1994 (als Alltags und Reiserad, rollende Restauration, geschätzt 80.000km gelaufen, eine MIFA-Marke????) Giant Terrago Bj 1999 (Mountainbike geschätzt 50.000 km gelaufen) MIFA Klappie Bj 1972 (restauriert) Diamant 35154 Schwanenhals (Projekt für irgendwann) DKW RT100 Bj. 1938 (wird immer noch restauriert) DKW RT100 Bj. 1939 (eigentlich Teileträger für oben, aber wer weiß...) Express 98ccm Bj. 1949 (in Restaurierung) Motobecane MB2 Bj. 1928 (wird restauriert) Norton 16H - fährt natürlich auch nicht weitere Fahrräder, Motorräder, Autos, Stationärmotoren, Gedöns,...
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der Lehmann |
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Wie immer verschiedene Meinungen. Die Zahnflanken sind gar nicht zu sehen, ein Urteil also unmöglich. Jedenfalls ist mit dem Korb eine sichere Funktion der Kupplung nicht zu erwarten. Die beste Variante ist Aufschweißen und auf einer Fräsmaschine mit Teilung nachbearbeiten. Klar kann man allemöglichen ausgenuddelten Altteile wieder verbauen, für mich käme das nicht in Frage. Wenn ich was mache, dann richtig und man hat Freude auf ewige Zeiten. Noch immer lohnt es sich, die bekannten Plattformen nach Teilen zu befragen.
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Viele Grüße, Jürgen
Teilnahme UT 1 bis UT 6 und UT 8 bis UT 13 UT 14 in der Sächsischen Schweiz im Jahr 2021 auch abgesagt!
"Das Können ist des Dürfens Maß!" Paul Preuß
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otto@a-av.de |
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Hallo Leute, vielen Dank. Die Lamellen auf die nächsten Aussparungen zu versetzen ist eine super Lösung. Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht . Bei Moped-Werner gab es die mal mit Schrägverzahnung, bringt das was? So oder so, ich lass jetzt den alten Kupplungskorb drin. Vielen Dank für den Tipp!
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otto@a-av.de |
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Hallo, weiter geht es mit dem nächste Probanden, die Abtriebswelle. schaut auf dem ersten Blick gut aus. Schaut man aber genauer hin, hat der Dichtring sichtlich Spuren bei seiner Arbeit hinterlassen. https://abload.de/img/abtriebwelle01u3j7u.jpgEinige Reparaturszenarien bin ich schon durch gegangen. 1. Aufschweißen und Abdrehen Ich denke das ich hier Probleme mit der Härteveränderung des Materials bekomme. 2. Dichtring andersrum verbauen und damit die Lage auf der Welle verändern. Totaler Mist, da die Lippe des Dichtrings nach innen abgeschrägt ist um Dichtheit zu gewähren. 3. Und das scheint mir die beste Variante. Das verbauen einer Wellen-Reparaturhülse. Diese gibt es bei verschiedenen Herstellern. Wie habt Ihr dieses Problem gelöst? Gibt's da noch eine andere Variante? mfg Thomas
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Otto |
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Ich würde das einfach alles wieder so einbauen. Das ist eine Getriebewelle. Der Dichtring dichtet nur gegen das Getriebeöl ab. Der Ölstand ist unterhalb des Wellendurchganges, d.h. da kommt nur aufgewirbeltes Spritzöl hin. Das funktioniert schon so mit der eingelaufenen Welle - und wenn nicht, dann kommt da ab und zu ein Tropfen Getriebeöl durch, nicht schlimm. An der KW, die gasdicht sein muss, würde das mit der eingelaufen Oberfläche nicht funktionieren, da würde der Motor Falschluft ziehen. An der Getriebewelle halte ICH das für unkritisch. Diese Motoren aus den 50er Jahren sind nur sehr schwer dicht zu kriegen und sind meistens ohnehin ölfeucht bis tropfend, Daher würde ich eine eventuelle leichte Undichtheit an der Stelle hinnehmen. Beim längeren Abstellen eine Ölmatte/ Auffangschale hat sich da bewert.
Aber es gibt da sicher auch andere Meinungen. Aus meiner Sicht muss /sollte / darf / kann man den Aufwand den Motor absolut dicht zu bekommen ins Verhältnis zum dafür nötigen Aufwand und den jährlich gefahrenen Kilometern setzen.
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