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> Gummilager Motor
christian
Geschrieben am: 14.05.2008, 19:31
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Hallo Leute, weep.gif

ich weiß das dieses Thema schon vor kurzem behandelt wurde. Aber obwohl ich schon zwei Anfragen gestartet habe kam leider noch keine Rückinfo.
In dem Bericht haben "Bastelbasti und Co" von einer baldigen Eigenproduktion der Gummilagerung am Motor geschrieben.

1.Ist die Herstellung schon angelaufen oder hat jemand eine Idee wo die Dinger zu beziehen sind ?

2. Bekomme ich die Buchsen ohne größere Probleme gewechselt oder benötige ich
besonder Gerätschaften?

Grüße aus Rostock

Christian
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NorbertE
Geschrieben am: 14.05.2008, 20:29
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Christian, wie es halt so ist rolleyes.gif

Ich habe alles an Zulieferen, Maße usw. da. Testberichte etc.

Ich sags mal so: Ich mach Vieles und das ohne jeden monitären Hintergrund. Dies im Speziellen hab ich noch nicht getan, da ich dachte"die junge Garde muss ran". Ergebnis>Negativ rolleyes.gif

Vielleicht findet sich nun endlich mal Einer, der es tut. Wirklich praktisch tut. Es ist nicht viel dazu, nur "Arbeit" macht es und ein Maß an Risiko ist auch dabei.

Grüsse Norbert


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christian
Geschrieben am: 14.05.2008, 20:55
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Hallo Norbert,

wenn jemand die Buchsen so schnell gießen könnte wie Du mir geantwortet hast, dann wäre ich glücklich.

Ich bin davon ausgegangen dass speziell die hintere Buchsen an fast jedem SR defekt ist. Was machen all die Spezis in dem Fall ? Einfach ignorieren ? Oder gibt es eine "Notlösung" ?
Bei mir jackelt der Motor bei jedem Pedaltritt.

Christian
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NorbertE
Geschrieben am: 14.05.2008, 21:44
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Christian, scheinbar jeder ignoriert es. Ich wäre hocherfreut, Irgendjemand nimmt sich des Problemes an. Und es ist eins!!! Gerechnet hate ich schon mal.... laugh.gif Absolut bezahlbar thumbsup.gif


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fahrfisch
Geschrieben am: 15.05.2008, 11:32
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Jetzt mal ins Unreine gesprochen, was spräche dagegen, provisorisch aus Gummimatten mit Locheisen entsprechende Gummischeiben mit Bohrung auszustechen und diese dann auf die Metallhülse "aufzufädeln".
Damit hätte man erst mal wieder überall Gummi drin.
Man könnte auch das "aufgefädelte von außen in Grenzen bearbeiten, so dass man damit eigentlich klar kommen müsste.
Alles andere ist technologisch für den Heimwerker schwer zu händeln...
Andererseits, man könnte doch mal die Reifenwerker in Heidenau fragen...

Hendrik


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NorbertE
Geschrieben am: 15.05.2008, 17:15
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Hendrik, ich glaub, das würde man als "Pfusch" bezeichnen.
1. muss das Gummi oder ähnlich Material eine gewisse Härte haben.
2. hat man eine doch recht kraftschlüssige Verbindung zwischen Hülsen und Federmaterial.

Ich wiederhols nochmal: Mit den heut zur Verfügung stehenden Mitteln geht es. Bis vor einigen Jahren konnte man es do-it-yourself noch nicht.

Man benötigt zwei verschiedene Rohrstärken, die abgelängt, das PU und los gehts.

Gerechnet: aus den 800g Weicon PU für 50 Eu lassen sich ca. 50 solche Buchsen herstellen. Dazu kommt noch das Rohrmaterial mit jeweils 1Meter25.

Ich denke, man bekommt so eine Buchse für unter 2 Euro gebacken und kann sie locker für je 4 an den Mann bringen. das ist ein fairer Preis, zumal es die nicht nachgefertigt gibt.


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fahrfisch
Geschrieben am: 15.05.2008, 17:43
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Ist ja richtig.
aaber:
1. kann man die Gummiqualität ja entsprechend bestellen.
2. kann man Rohrhülsen einkleben, da es heutzutage ja auch entsprechende Klebtechnologien gibt.

Ich hatte es ja auch nur mal ins unreine gedacht, da man es ruhig mal probieren sollte. zufällig habe ich in meiner Garage eine Gummimatte liegen und auch entsprechende Locheisen. Ich probier den Pfusch mal und sage, wie es sich anfühlt.
Alles andere ist m.E. auch nur "Gebastel", warum, schreib ich später mal auf.

Hendrik


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Sven
Geschrieben am: 15.05.2008, 18:35
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Zitat (Siebenson @ 15. May 2008, 19:31)
Die Sache ist nur die: Was soll man denn sonst nehmen.

Gummi ist jedenfalls nicht Gummi!

S-U


Wie Norbert weiter oben schon schrieb, ist hier PU das Mittel der Wahl thumbsup.gif

Gruß Sven
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NorbertE
Geschrieben am: 15.05.2008, 18:52
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Hendrik, diese Silente bestehen ja aus Aussen- und Innenhülse. Dort passende Gummischeiben zu schneiden und die auch korrekt reinzubekommen, stelle ich mir sehr zeitraubend, schwierig, wenn nicht gar unmöglich vor.

Vielleicht mach ich mich, wenn mal etwas Zeit ist, mal über die Giessgeschichte her. Die richtige Anleitung als Erfahrungsbericht hab ich da, die Bezugsquellen und die Maße der Dinger auch.

Angefügtes Bild
Angefügtes Bild


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Sven
Geschrieben am: 15.05.2008, 18:57
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Das Schöne am PU ist, dass du über die Beschaffenheit der Mischungskomponenten (Isocyanate / Diole) die Elastizität / Sprödigkeit bzw. Härte steuern kannst. Ich habe mal berufsbedingt PU - Formen für Isostatpressen gegossen, die sehr weich waren. Andersrum kenne ich Mühlenauskleidungen (zum Aufmahlen keramischer Suspensionen), die noch einigermassen elastisch, aber doch recht hart sind und sich auch unter Einsatz sehr harter Keramikmahlkörper nicht abnutzen. Also ich denke mal, da geht da Einiges. Sicherlich müsste mal wer mit verschiedenen Härten / Elastizitäten experimentieren. Auf Anhieb wird man schwerlich die richtige Mischung finden.

Gruß Sven
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NorbertE
Geschrieben am: 15.05.2008, 19:21
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Männers, in diesem Testbericht, den ich da habe, sprechen die bei Fahrwerksbuchsen von einer Shore-Härte von 75. Dazu gibts das PU. Es gibt es auch von anderen Herstellern in anderen Shore-Härten. Ich denke mal so aus dem Bauch raus, mit 65-75 liegt man nicht falsch.

Es gibt aber z.B. auch aus PU Formstangenprofile in unterschiedlichen Härten, die sich problemlos bohren und drehen lassen. das wäre ja auch noch eine Alternative: Ein halbwege passendes Rundprofil aussen passend gedreht und innen Loch durch. Fertig.

Wenn Ihr jetzt noch lange diskutiert, probier ichs aus laugh.gif


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Sven
Geschrieben am: 15.05.2008, 19:28
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Zitat (NorbertE @ 15. May 2008, 20:21)
Wenn Ihr jetzt noch lange diskutiert, probier ichs aus laugh.gif

Aber bitte Norbert, dann hätten wir unser Ziel erreicht und müssen uns hier nicht weiter fusselig theoretisieren laugh.gif laugh.gif .
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fahrfisch
Geschrieben am: 15.05.2008, 21:55
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Bevor hier der Eindruck entsteht, dass ich mich aufblasen will oder sonstwie belehren möchte, will ich nicht.
Ich habe mit Sicherheit auch nicht das chemische oder sonstige Detailwissen. Aber: ich habe jetzt meinen Papi gefragt.
Zur Erklärung, er war im Spinnereimaschinenbau Karl Marx Stadt in der F+E - Abteilung (Forschung und Entwicklung) beschäftigt und hat ständig versucht, Metall durch Plaste und Elaste zu substituieren. Von ihm habe ich den schönen Spruch "Wer Plaste kennt, der nimmt Zement". Wir haben auch in den frühen 80ger Jahren Segelbretter (noch keine Surfbretter!) selber gebaut und beispielsweise die Mastgelenke aus PU - Stangenmaterial hergestellt. Ging alles soweit ganz gut, aber das Material altert und versprödet sehr stark. Zumindest vergleichsweise schneller als Gummi. Auch unabhängig von UV - Einstrahlung etc.
Er sagt mir, dass nicht umsonst Gummi verwendet wurde, weil PUR niemals die Dauereigenschaften hat, die an der Stelle verlangt werden.
Nach meinem Wissen gibt es für die MOTORLAGERUNG im Fahrzeugbau auch derzeit keine PU - Schwingungsdämpfer. Die beschriebenen Teile im Fahrzeugbau sind anders belastet als die "hochfrequent" beanspruchten Motorlagerungen.
(Ich weiß auch nicht, ob im modernen Fahrzeugbau PU - Lagerungen an Fahrwerken verwendet werden, die mechanischen Eigenschaften sind sicher in Ordnung, aber mit Lebensdauern von 40 Jahren rechnet heute ja kein Fahrzeugbauer mehr, demnach ist das Argument Alterung für die Brüder Autobauer eher irrelevant.)
Die in der Oldtimerzeitung hergestellten Buchsen sind m.E. von Fahrzeugen, die in einer Zeit gebaut wurden, als die Materialien "in Mode" gekommen sind. Vielleicht ist man ja schon wieder davon abgekommen.
Das mutmaße ich jedoch nur.
Was ich hier nur anmerken möchte, ist, dass auf Grund der relativ einfachen Form des Gummikörpers zumindest in der hinteren Motoraufnahme von SR und Vogelserie die Variante mit dem Gummizylinder aus Scheiben keine schlechte Idee ist, da die Einzelteile auf Grund der "Spannrichtung" ja nicht wegwandern können. Drehbewegungen müssen auch keine aufgenommen werden, wie etwa in einem Spurstangenkopf (Trabbi - Lenkung alt), wo ein Metallpilz einvulkanisiert werden musste, also was solls.
Wichtig ist nur, Vinyl- oder EPDM- Kautschuk zu verwenden, damit sich die Sache nicht in Öl und Benzin verabschiedet.

Ich sehe aber trotzdem zu, dass ich das mal hinbekomme, denn nur Versuch macht kluch!

Hendrik


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NorbertE
Geschrieben am: 16.05.2008, 10:21
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Hendrik, ja probiers aus. thumbsup.gif

Du musst aber bei Deinem Argument Zement statt Plaste auch berücksichtigen, dass F+E in den Jahren Erhebliches hervorgebracht hat.

Dieser zitierte Bericht über den Selbstguss von "Fahrwerksbuchsen" ist von 05 (ich kann ihn deshalb auch nicht öffentlich machen).

In einem muss ich Dir widerspechen: Die Belastungen bei einer Schubstange oder Querlenkerbuchse sind ähnlich denen einer Motoraufhängung. Dazu kommen noch die "Winzigkeit" unseres Aggregates und die dementsprechend kleineren Kräfte.

Ich denke schon, dass PU dort eine Alternative ist, zumal ja Oldtimer keine Alltagsfahrzeuge sind.

Intressant ist das auch für die vordere Schwinge SR oder gar für die Stossdämpfer Vogelserie. Das Lenkerpendeln wird vielfach von ausgeleierten Silenten verursacht.

Ich hab mir so einen Versuch mal gedanklich notiert, weils mich intressiert. Das wird natürlich nicht gleich morgen biggrin.gif


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Geschrieben am: 16.05.2008, 12:01
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Bei den Fahrwerkssilenten hab ich mit meiner Bastellösung natürlich schlechte Karten, da die Proportionen Länge/Durchmesser/Höhe nicht so günstig sind wie bei Motorlagern.
Bei PU ist trotz F+E die Alterung der größte Feind.

Zum Thema kleine Kräfte, was meinst du, wie meine Mühle zieht, seit ich einen DDR - Kolben drin habe biggrin.gif biggrin.gif
Da müsste ich meine Motorlagerung fast verschweißen!

Hendrik


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