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> Anderer Kondensator im SR2 als in anderen Simson?
günther
Geschrieben am: 01.06.2009, 13:28
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Hallo Leute!

mein SR2 lief seit geraumer Zeit nicht mehr vernünftig, ist zwar immer sehr gut angesprungen, hat aber kein Gas angenommen und Unmengen an unverbanntem Öl im Auspuff eingelagert. Das war für mich der Grund die Zündung zu kontrollieren: Unterbecher Okay, ZZP okay optisch auch alles in Ordnung. Von meinen anderen Mopeds (S51, Schwalbe) kenne ich ähnliche Probleme, und dort hilft, wenn alles andere i.O. ist, immer der Tausch des Kondensators. Also habe ich das beim SR2 auch gemacht.
Nach der völlig unproblematischen 'Montage dann aber das böse erwachen: Plötzlich kein Zündfunken mehr vorhanden! Wie kann das sein? Ich habe wirklich nur den Kondensator gewechselt, nichts weiter berührt.

Meine Frage nun: Sind im SR2 andere Kondensatoren verbaut als in den übrigen Modellen? Weil anders kann ich mir das Problem nicht erklären.

Danke für eure Antworten!

Gruß Günther
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Mopedfuchs
Geschrieben am: 01.06.2009, 13:51
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Der Kondensator ist bei allen Simson Mopeds gleich, er musste eine elektrische Kapazität von 0,22 μF (Mikrofarad) haben.

Wenn das alles richtig angeklemmt hast, aber gar kein Zündfunke kommt, würde das bedeuten, der Kondensator ist defekt.

Dein Problem mit dem Moped klingt für mich eher nach einem defekten Simmerring der Kurbelwelle, sodass Öl aus dem Getriebe in den Brennraum gelangt und nicht vollständig verbrannt wird. Hast du mal den Füllstand des Getriebeöls kontrolliert, ob der evtl. abgenommen hat?


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apfelbaum
Geschrieben am: 01.06.2009, 18:37
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QUOTE (Siebenson @ 01.06.2009, 14:57)
QUOTE (Mopedfuchs @ 01.06.2009, 14:51)
..., würde das bedeuten, der Kondensator ist defekt.
...

Gerade, wenn der neu ist und 1,44 gekostet hat, traue ich ihm das zu! laugh.gif laugh.gif laugh.gif

Ich trau ihm das auch zu. Bei meiner Schwalbe habe ich ihn nach gefühlten 500km wieder rausgehauen sad.gif
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günther
Geschrieben am: 02.06.2009, 20:55
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Hallo!

alle anderen Fehlerquellen als den Kondensator kann ich ausschließen, am Simmerring im Motor liegt es auch nicht.

Aber jetzt mal ernsthaft: Ist es tatsächlich möglich das ein Kondensator, neu aus der Verpackung, so defekt ist garnichts mehr geht? Weil, 1,44 € ist ja nicht ganz daneben, ich glaube 1,87 waren es. Ich würde ja was anderes kaufen als den grässligen MZA- Schrott, aber was bleibt da noch? Mein Kondensator hat übrigens noch nicht mal eine Beschriftung über die technischen Daten drauf...

Gruß Günther
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Ostbiker
Geschrieben am: 02.06.2009, 22:50
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hmm.gif ich hab noch nie einen Kondensator gewechselt rolleyes.gif was habt ihr alle für Zündanlagen hmm.gif und da fahr ich über 5000km jährlich mit wechselnden Modellen. Der Kondensator sollte nur ausgetauscht werden wenn bei laufendem Motor am Unterbrecher ein Lichtbogen entsteht sonst FINGER WEG!!! sad.gif


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Schmied
Geschrieben am: 03.06.2009, 06:44
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Na endlich sprichts mal Einer aus! _clap_1.gif

Obwohl, eigentlich liegt mir der Spruch "...natürlich nicht, denn Mechatroniker wechseln nicht den Kondensator - die wechseln die gesammte Zündung und wenns dann nicht geht den kompletten Motor!" (Nur als Scherz gedacht, obwohl ich es selbst bei einem Werkstattbesuch mit meinem Auto erlebt habe dry.gif ) auf den Lippen rolleyes.gif laugh.gif

Ich habe hier schon seit langem das Gefühl, das meistens nur das gewechselt wird, was (anscheinend) einfach zu machen und zu erklären ist! Die möglichen echten Probleme bleiben dadurch meist auf der Strecke. sad.gif

Gut, so ein Kondensator kann schonmal kaputt gehen und sein, aber, wie schon gesagt, erkennt man das im Normalfall ganz einfach am Funkenbild des Unterbrechers.


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NorbertE
Geschrieben am: 03.06.2009, 15:02
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Naja, teilweise habt Ihr Recht, aber teilweise auch nicht.

Praktisch aufgebaut ist er für diesen Fall als Folienkondensator. Einfach und billig.
Ähnlich einer Klebebandrolle ist er aus einer Metallfolie mit einer nichtleitenden Folie zusammen aufgewickelt. Die Nichtleitende heisst Dielektrikum. Meistens ist auch noch ein Silikonöl mit dabei. Ich werd mal einen für ein Foto aufschneiden. wink.gif
Zwischen den metallenen Folienschichten baut sich ein Feld auf...daraus resultiert die Speicherwirkung. Haben diesen Folienschichten einen Kurzschluss, speichert er nicht mehr. Kaputt also.
Grund ist meist das Versagen des Dielektrikums durch austrocken, mechanische Beschädigung usw.
Die Dinger sind nun 50-60 Jahre alt... hmm.gif

Kann man also sehn, wie man will, zumal das Teil nicht ohne Weiteres überprüfbar ist.


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apfelbaum
Geschrieben am: 03.06.2009, 17:40
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QUOTE (NorbertE @ 03.06.2009, 16:02)

Kann man also sehn, wie man will, zumal das Teil nicht ohne Weiteres überprüfbar ist.

Doch Norbert, es ist.
Ich habe meinem Physiklehrer mal zwei Kondensatoren mitgegeben. Er hat die durchgemessen (wie und womit auch immer) und überprüft. ob die 0,22µF noch erreicht werden. Ich kann ihn ja Montag nochmal fragen.

Gruß Konsti
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essiquäler
Geschrieben am: 03.06.2009, 17:55
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Oder man kann es so machen.
Gerald

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Grüße Gerald
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der Lehmann
Geschrieben am: 03.06.2009, 18:15
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So weit so gut.

Bleibt mir nur noch die Nichtelektriker beim Versuchsaufbau vor der anliegenden Netzspannung zu warnen. Nicht das am nächsten Sonntag außerplanmäßig die Glocken läuten. ph34r.gif

Viele Grüße, Jürgen


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Viele Grüße, Jürgen

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essiquäler
Geschrieben am: 03.06.2009, 20:36
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Was wäre das Leben ohne Spaß. Ich bastel gerne und mir stehen regelmäßig die Haare zu Berge. Auch mein ältester Sohn hatte das schon mit 2 Jahren herausgefunden. Er hatte den Direkttest mit der Steckdose und einer Schraube gemacht.
Unsere Vorfahren machten es so. Wir alle wissen natürlich schon etwas mehr über Isolierungen, oder?
Gerald


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NorbertE
Geschrieben am: 03.06.2009, 22:04
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QUOTE (der Lehmann @ 03.06.2009, 19:15)
Nicht das am nächsten Sonntag außerplanmäßig die Glocken läuten.


Da käme dann Gevatter Schmied wieder ins Spiel.... laugh.gif laugh.gif

Konsti: die (natürlich messbare!) Kapazität ist das Eine, die Durchschlagsfestigkeit das Andere.

Quälers "Schriftsatz" laugh.gif les ich mir morgen durch.


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fahrfisch
Geschrieben am: 03.06.2009, 22:11
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Wie ist das eigentlich mit der Farbe des Zündfunkens?
Ich habe von meinem Papps, dass bei blauem Funken der Kondensator i.O. ist, bei rötlichem aber nicht.
Und jetzt kommt ihr...

Hendrik


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Signatur ham´wa nich, kommt aber wieder rein!
Müssense halt immer wieder mal nachfragen!
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Ostbiker
Geschrieben am: 03.06.2009, 22:34
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Teils-Teils, die Funkenfarbe ist abhängig von der Spannung und der daraus resultierenden Energie. Wenn eine zu geringe Zündspannung anliegt (5-10kV) ist der Funken Rot-orange-gelblich bis zum Grün (Spektralfarben) aber da ist der Kondensator nur ein Müh der Fehlerursachen, da kann genausogut der Unterbrecher, die Zündspule, das Kabel entmagnetisierte Polräder usw. Ausschlaggebend sein, das Resultat ist: -zu wenig Power an der Kerze-
Ein weiss-blau-violetter Funken ist zumindest erstrebenswert und kündet von guter Zündspannung (ca.12-15kV) bei konventionellen Unterbrecherzündanlagen bei der Electronic eher auf 15+kV tendierend.
letztendlich bleibt nur der Blick auf den arbeitenden Unterbrecher. Wenns unten mehr funkt wie an der Kerze, dann sollte der Kondensator mal raus ansonsten eher anderweitig den Fehler eingrenzen. thumbsup.gif


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günther
Geschrieben am: 07.06.2009, 17:36
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An Ostbiker, bezüglich seiner Aussage das man den Kondensator nicht tauschen soll:
Ein Kondensator hält selten länger als 1000km, zumindestens dann wenns ein Nachbau ist. Das wird jeder bestätigen können der die Nachbaudinger einsetzt. Und jetzt braucht keiner kommen und sagen "dann kriegt der Kondensator eine zu hohe Spannung" und "es gibt eine andere Ursache dafür". NEIN! Die gibt es nicht!Außerdem ging es in diesem Thread nicht darum, obs notwendig ist oder nicht, sondern obs versch. Typen gibt.
Und jetzt nochmal des Rätsels Lösung: Es war tatsächlich mal wieder der Kondensator, obwohl er ganz neu war. Ich habe einen neuen Neuen eingesetzt und seit dem wieder 50 Kilometer gefahren, geht einwandfrei. Soviel zum "ein Kondensator geht nicht kaputt...
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