Karbidlampe, Bedienung, Rohstoffbesorgung, etc.

[MaZsch]

Ich hab in den Räumlichkeiten meines Vereins(Modelleisenbahnclub) eine Karbidlampe von 1965 gefunden. Gebaut wurde sie für die Deutsche Reichsbahn vom VEB Schiffslaternenwerk Ückermünde. Da mir funktionierende Technik lieber is als verstaubtes Altmetall, würde ich diese Lampe gerne zum Test mal wieder in Betrieb nehmen. Und nun meine Fragen:
Wer hat es schon ausprobiert?
Wer weiß was zu beachten ist?
Wo bekomme ich Calciumkarbid?

Mit freunlichen Gruß
Martin

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[MAWfreund]

Ückermünde? Da hatten wir mal nen Ferienhaus in der DDr noch, sind am Werk oft vorbeigelaufen.
Karbid bekommst du in jedem Baumarkt unter der Bezeichnung Wülmausgift, oder im Internet gibt es Höhlenforscherzubehör, die bieten es Kiloweise an ist auch billiger.
Eigentlich etwas Karbit unten rein, oben Wasser und das Rad so aufdrehen das alle 2 sec. ein Tropfen Wasser fällt (aber erst ohne Karbit testen) wenn das Gas durch zischen sich bemerkbar macht wenn es ausströhmt anzünden. Und die Dichtungen müssen in Ordnung sein sonst brennt die ganze Lampe . Ist aber echt einfach.

Maik

[Raphael]

Damit hat Maik schon alles gesagt , mir fällt nur noch eins ein : Flamme nicht zu Hoch , da platzen sonst schonmal die Gläser weg .

Gruss,
Raphael

P.S.: Du kannst aber nach dem Starten den Chemischen Prozess nicht mehr stoppen,nach dem Motto Wasser aus --Lampe aus . Die Lampe sollte nach dem Leuchten sofort sauber gemacht werden, weil der Karbidschlamm hart wird wie Beton .

[MaZsch]

Super ich bin überrascht über die schnellen und aufschlussreichen Antworten. Danke.
Eine Frage bleibt noch, ich hab in der karbidlampe im unteren Teil des Entwicklers ein Blech und eine Hülse drin, kommt das calciumcarbid darauf oder darunter.
Das Entwicklergehäuse und die Düse werde ich in den nächsten Tagen noch reinigen und dann werde ich das Gerät mal ausprobieren.
Danke nochmal für die schnellen Antworten
MfG der Martin

Bild 1 Innenleben des unteren Entwicklergehäuses


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[MaZsch]

zu bemerken wäre noch die Hülse passt auf die Nase am Entwicklerboden und das Blech is nicht festverbunden mit der Hülse. Ob sie sich gelöst hat weiß ich nicht genau sieht eher so als ob es schon immer lose war.
Bild 2 Blech mit Hülse

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[Raphael]

Unter die Hülse . Die Hülse wird oben draufgestellt ( auf das Karbid ). Die ist nur dazu da um das Karbid unten zu halten , z.B. wenn du gehst .Kann sein dass da mal ne Spiralfeder die Hülse runterdrückte , die sind aber gerne weggerostet .Wenn ich es richtig erkenne sieht man unten den Rest von altem Karbidschlamm.
Das sieht so aus wie getrockneter Gips.

Gruss,
Raphael

Aber wie Maik schon sagte : Dichtungen müssen wirklich dicht sein, sonst fackelt Dir die ganze Latüchte ab ...

[MaZsch]

Super Danke,
Eine passende Feder wird sich finden. Dichtungen werde ich prüfen will das auch nur ausprobieren wenn ich weiß das es sicher is. Sich in de Luft jagen geht schneller als gedacht.
MfG der Martin

[Raphael]

Ja , da hast du Recht , mit den Teilen ist Obacht geboten .
Vielleicht hier was für dich zum schmökern :
http://www.lampenmaxe.de/haeckel.php
Ist zwar eine Fahrradlampe aber das System ist das gleiche .

Gruss,
Raphael

[MAWfreund]

Ich mach mal hier weiter, hab aus Frankreich für nur 20 Euro ein super Schnäppchen erstanden. Eine riesige Karbidlampe der Firmal Luxor.
Eigentlich dachte ich sie wär so groß wie meine Häckel, aber die ist ja doppelt so groß , jetzt wo ich sie in der Hand habe.
Sie ist nahezu unbenutzt, nur eben verstaubt.

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[MAWfreund]

Größenvergleich

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[MAWfreund]

Die is fürs Motorrad oder?


Maik

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[Gringo]

nein, die ist für ein Fahrrad.