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> Zündspule reparieren
Wolfgang
Geschrieben am: 19.05.2010, 17:39
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Die originalen Zündspulen von SR1, SR2 und SR2E haben eigentlich alle diese aufgenieteten Polschuhwinkel. Dadurch wird der vom Polrad "aufgefangene" Magnetfluss durch die Zündspule vergrößert.

Das "instabil" bezieht sich auf die elektrische Verbindung zwischen Wicklung und Anschlussdraht der Zündspule.


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Wolfgang
Geschrieben am: 19.05.2010, 17:45
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Um hier keine all zu großen Erwartungen bezüglich der Reparatur der Zündspulen zu wecken:
Eben hatte ich wieder 3 Spulen zum Prüfen. Der Befund war: Primärwicklung in Ordnung, Hochspannungsanschluss kein Durchgang.
Beim Öffnen der Spule bis auf die Folie stellte sich jedoch heraus, dass bei allen bereits die Folie keine Verbindung mehr hatte. Also waren bereits die Wicklungen durchgebrannt, so dass hier meine Reparaturmethode nicht möglich ist. Da ist Neuwickeln angesagt.

Übrigens waren alle drei Spulen von der Variante 2 (Schräg abgeschnittener Isolierschlauch).


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essermopi
Geschrieben am: 19.05.2010, 22:18
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Wo bekommt man den Hochspannungsanschluß (Die dicke isolierte Leitung her?) in vielen Fällen ist die schon ziemlich kurz. Geht dafür nicht auch das Zündleitungskabel?? Dieses könnte man doch direkt ohne diesen Isolierwinkel mit dem Kerzenstecker verbinden. Klar ist das nicht original , man erspart sich aber eine Schwachstelle (2 Schraubverbindungen am Winkel) und wenn man das Kabel schön durch einen aufgebohrten Winkel fädelt , fällts garantiert niemandem auf. So mal als Idee thumbsup.gif
Gruß Rene


Und noch ne Frage am Rande
warum werden die beiden Kabelenden eigentlich nur durch eine Alufolie verbunden?? .....gibts da nicht ne bessere Lösung , die Hochspannung nach draussen abzuführen. Die Sekundärspule ist ein dünner Kupferdraht , die isolierte Hochspannungsleitung ist Kupfer. Warum werden die beiden Kabelenden nur auf Alufolie aufgelegt.?? _uhm.gif hmm.gif


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Wolfgang
Geschrieben am: 20.05.2010, 08:02
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Eine Bezugsquelle für den dickwandigen Isolierschlauch kenne ich nicht.
Der Kupferdraht (1mm stark) ist auch nur durchgeschoben, man kann also meist den alten Schlauch wiederverwenden.
Man kann natürlich gleich das lange Zündkabel auf die Folie auflegen. Da es sich hier um Litze handelt, etwas länger abisolieren und einmal um die Spule herumlegen. Schwierigkeiten wird der schräge Anschnitt machen, um einen ordentlichen Übergang zu erhalten.

Zur grundsätzlichen Frage dieser Befestigung:
Es war wohl problematisch, den starken Anschlussdraht (für die großen Hände der Motorenschlosser) mit dem dünnen Draht der Sekundärspule zuverlässig zu verbinden. Bei den starken Temperaturunterschieden und der mechanischen Beanspruchung (z.B. Vibrationen) war hier eine Lötstelle wohl zu unsicher. Meines Wissens stand damals auch noch kein lötfähiger Kupferlackdraht zur Verfügung, so dass der dünne Draht erst abisoliert werden musste (Kerbwirkung).


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Callifan
Geschrieben am: 20.05.2010, 20:54
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Hallo,

Mal eine kleine Sache zur Aussage dass man auch alles mit einem Zündkabel verbinden könnte (von Spulenausgang bis zum Kerzenstecker)

Beim Spatz und Star ect. mit Innenliegender Zündspule liegt in dem Isolierverteiler ja der verbinder der beiden Zündkabel, dieser wird auch innenseitig im Motor herausgeführt...

Soll wohl die Ursache haben, dass wenn die Zündkerze absäuft oder der Kerzenstecker abgezogen wird, die Zündspule nicht kaputt geht, sondern der Funke dann innen von dem herausgeführten blechstreifen an den Motor schlägt um die Zündspule zu schützen..

Also doch nicht so eine gute Idee das Kabel in einem Stück zu legen..

Mfg Toni
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Wolfgang
Geschrieben am: 21.05.2010, 07:47
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SR1 und SR2 haben aber diese sogenannte Sicherheitsfunkenstrecke nicht, so dass es hier keinen Unterschied macht, ob der Stromabnehmer verwendet wird, oder das Kabel in einem Stück herausgeführt wird.

Aber Du hast Recht: Wenn ohne Sicherheitsfunkenstrecke bei laufendem Motor der Kerzenstecker abgezogen wird, kann die Zündspule durchschlagen.


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ddrschrauber
Geschrieben am: 25.07.2011, 16:27
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Hallo Wolfgang,
1. Kann man die Drahtschleife des Hochspannungsabganges auf der Folie verlöten oder schadet man damit dem Isolierlack?
2. Mit was ist das Isoliergewebe getränkt, wenn man also zum Isolieren wieder Gewebe verwenden möchte und nicht dieses (hässliche) Isolierband?

Der Tim


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Doc Holliday
Geschrieben am: 25.07.2011, 16:44
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Tim, ich habe die alte Folie abgemacht dann 3-4 Windungen von dem dünnen Draht abgeknipst. Dann eine halbe Wicklung abgerollt und diese mit Flees vom Schutzlack befreit. Danach ein Stück selbstklebende Alufolie genommen (0,8 mm stark aus dem Schweißbedarf für Funiergas) einmal drumgelegt (den HV Abnehmer drunter legen) und mit 3 Runden Sternzwirn fixiert.

Dann Gewebe Isolierband 2 Lagen dann Haarspray, wieder 2 Lagen Gewebeband und Haarspray.... das ganze 5 mal und es funktioniert super



Angefügtes Bild
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Schraubst Du noch, oder fährst Du schon ???
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ddrschrauber
Geschrieben am: 25.07.2011, 16:56
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Ok, nur was hat das Haarspray für eine Bedeutung?

Der Tim


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Doc Holliday
Geschrieben am: 25.07.2011, 17:24
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QUOTE (ddrschrauber @ 25.07.2011, 17:56)
Ok, nur was hat das Haarspray für eine Bedeutung?

Der Tim

eine Isolierende Wirkung ..... mein Vater seines Zeichens Elektr. (nun im Ruhestand) hat mir erzählt dass damals oft gemacht wurde. Mal sehen was Wolfgang dazu sagt .... laugh.gif

Man(n) kann aber auf keinen Fall das DDR Gewebeisolierband mit dem heutigen Gewebeisolierband vergleichen.... heute kann man froh sein wenn man noch Gewebe Isolierband bekommt.

Matze


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Wolfgang
Geschrieben am: 25.07.2011, 17:31
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QUOTE (ddrschrauber @ 25.07.2011, 17:27)
1. Kann man die Drahtschleife des Hochspannungsabganges auf der Folie verlöten oder schadet man damit dem Isolierlack?
2. Mit was ist das Isoliergewebe getränkt, wenn man also zum Isolieren wieder Gewebe verwenden möchte und nicht dieses (hässliche) Isolierband?


1. Ich würde an der freigelegten Folie nicht löten. Es reicht, wenn der Draht des Hochspannungsanschlusses großflächig aufliegt.

2. Das Gewebe wurde mit speziellem Tränklack unter Vakuum getränkt und bei großer Hitze ausgehärtet. Du kannst jetzt bestimmt auch farblosen Alkydharzlack (keinen auf Wasserbasis) nehmen und lagenweise das Gewebe tränken. Er muss nur die Temperatur aushalten, bis auf die Du Deine Zündanlage im Fahrbetrieb aufheizen willst.

3. Die alte Folie würde ich nach Möglichkeit nicht entfernen.
Doc Holliday hat aber bewiesen, dass auch dann noch eine Rettung der Zündspule möglich ist. thumbsup.gif



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Doc Holliday
Geschrieben am: 25.07.2011, 18:06
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ich werde dahingehend mal Bilder einstellen Wolfgang.....

die Alufolie ist superleitend und sehr robust (0,8 mm und selbstklebend) ....
darunter liegt dann etwas dünne litze (mit freigelegten Klarlack) und darauf der HV anschluss.... und dann der Sternzwrin richtig stramm drumm.... thumbsup.gif


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ddrschrauber
Geschrieben am: 25.07.2011, 19:29
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Dann werde ich mal die paar Rollen Gewebeband aus Friedenszeiten dafür aufheben.

Der Tim


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Wolfgang
Geschrieben am: 26.07.2011, 08:59
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QUOTE (Doc Holliday @ 25.07.2011, 19:06)
die Alufolie ist superleitend und sehr robust (0,8 mm und selbstklebend) ....
darunter liegt dann etwas dünne litze (mit freigelegten Klarlack) und darauf der HV anschluss.... und dann der Sternzwrin richtig stramm drumm.... thumbsup.gif

Eines verstehe ich allerdings nicht:
Indem Du mehrere Windungen der Sekundärspule abisolierst und dann mit der Folie (im Bild rot) verbindest, also kurzschließt, entstehen doch Kurzschlusswindungen (Im Beispiel vier). Dadurch geht Zündenergie verloren oder die Windungen brennen durch.

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Doc Holliday
Geschrieben am: 26.07.2011, 09:34
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QUOTE (Wolfgang @ 26.07.2011, 09:59)
QUOTE (Doc Holliday @ 25.07.2011, 19:06)
die Alufolie ist superleitend und sehr robust (0,8 mm und selbstklebend) ....
darunter liegt dann etwas dünne litze (mit freigelegten Klarlack) und darauf der HV anschluss.... und dann der Sternzwrin richtig stramm drumm....  thumbsup.gif

Eines verstehe ich allerdings nicht:
Indem Du mehrere Windungen der Sekundärspule abisolierst und dann mit der Folie (im Bild rot) verbindest, also kurzschließt, entstehen doch Kurzschlusswindungen (Im Beispiel vier). Dadurch geht Zündenergie verloren oder die Windungen brennen durch.

Wolfgang, das war ein Missverständniss .... vielleicht habe ich mich aber auch falsch ausgedrückt ...

nachdem man die alte Folie entfernt habe ich ein paar Windungen 2-3 von dem dünnen Draht abgewickelt weil in diesem Bereich der Klarlack eh meist schon verbrannt ist.....

Dann knips ich das Stück ab ....
Dann werden ca. 2 cm vom Klarlack mit Schleifflees gesäubert und da kommt dann das Stück Alufolie drauf und darauf wieder den HV Anschluss.

Matze


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