Beleuchtung am Damen-Sportrad verkabeln

Vielen Dank für die Tipps.

Ich sehe allerdings noch ein paar Probleme:
Hinten ist keine Felgenbremse und damit habe ich auch keinen Bremszug an dem ich entlang wickeln könnte und über die Schriftzüge wollte ich eigentlich auch nicht drübergehen. Wie ist eigentlich "... am Netz entlang ..." in Nicos Montageanleitung gemeint? Soll man das Kabel durch den schlapprigen Rockschutz flechten?

Die Lösung an den Luxus-Sporträdern ist natürlich die eleganteste und vielleicht mache es ähnlich wie bei denen, also oberhalb vom Dynamo in eins der Löcher im Schutzblech, innen nach unten und dann unterm Tretlager und am Unterrohr nach vorn. Mal schauen, wie das aussieht.

Der Lack ist 100% original inkl. Gebrauchsspuren, die aber zum Glück recht gering ausfallen (einige Kratzer und die typischen Spuren am "Einstieg"; als wenn man den Fuß nicht ein paar Millimeter höher heben könnte
Der originale Gepäckträger war leider geknickt und unverhältnismäßig vom Rost befallen, weshalb ich erstmal den silbernen drauf gemacht. Da es ein nachlackierter ist, kann ich ja immer noch behaupten, dass gehört zur Geschichte des Fahrrades ^^ Aber vielleicht findet sich ja mal noch ein zustandsmäßig passender in Grün.
Der Schonbezug bleibt auf jeden Fall, da sowas an Damenrädern nicht unüblich war und der Sitzkomfort durch die Filzeinlage nochmal gesteigert wird; sicher besser als die meisten Gel-Sättel.
Außerdem kommt so niemand auf die Idee, das Möve-Schildchen zu stibitzen.
Die Schwalbe-Reifen sollen sehr empfindlich gegenüber UV-Strahlung sein, aber da haben sie bei mir nicht viel zu befürchten
Letzte Antwort: 1962, mit recht geringer RN-Differenz zu meinem roten. Trotzdem unterscheidet sich die Ausstattung merklich.

Und jetzt sehe ich es auch, daß ja gar keine Felgenbremse hinten ist, ergo auch kein Bremsbowdenzug.
Dann würde ich das Kabel um das Unterrohr wickeln, man verdeckt nichts und hat vorne die Möglichkeit, es um den Bowdenzug nach oben zu führen.
Zum Dynamo: von unten am Hinterbau hoch, und wieder zurück zum Rücklicht.

Da der Lack ja top ist, vermute ich, daß es mit dem Steuerkopfschild ebenso bestellt ist.
Kannst Du mir einen Gefallen tun und nachschauen, wie das Steuerkopfschild genau aussieht? Die sind ja dunkel hinterlegt, und ich frage mich schon lange, ob das einfach anthrazit lackiert ist oder eloxiert oder sonstwie chemisch behandelt.
Wenn Du da auch ein, zwei Photos hättest...

Zum Sattel: Ich hab' schon von einigen gehört, daß der Möve-Sportsattel unbequem sein soll (mein Bruder hat's mir erst neulich geklagt, als ich ihm ein Rad geliehen habe). Aber ich finde den Sattel eigentlich ganz in Ordnung - wenn er gut gespannt ist.

Grüße, J.

Kabel also vielleicht so; ich hoffe man sieht es.

Falls Du es ohne die Wicklungen machen willst und lieber mit Bindern, wie in Nicos Buch beschrieben, dann würde ich auf jeden Fall diese Alukabelbinder nehmen - wenn Du weißt, was ich meine. Solche Alubinder habe ich neulich in einer DDR-Satteltasche entdeckt, gab es also wohl auch in der DDR.

Angefügtes Bild

Zum Gepäckträger: Einen in richtig gutem Zustand zu finden dürfte äußertst schwer werden denn die Gepäckträger sind fast immer vom Rost befallen. Die haben keinerlei Grundierung oder Rostschutzlack drunter wie der Rahmen. Ich kann nur raten: eine Sprühdose Lack nach Vorgabe anmischen lassen und selber neu lackieren.

Nochmals Grüße, J.

Jep, das auf dem Bild sieht sehr passend aus, also muss ich jetzt nur noch graue Litze besorgen.
Bei den Alukabelbindern habe ich Bedenken wegen des Lacks, da werde ich vielleicht doch lieber das textile Klebeband nehmen. Du kannst aber mal ein Bild von den Teilen einstellen.


Wegen dem Steuerkopfschild hab ich noch was besseres für dich:



Der graue Hintergrund ist relativ rau und das Alusilber scheint recht deutlich durch; wird also irgendwie chemisch behandelt sein. Oder es ist eine wirklich miese Farbe, die da aufgestempelt wurde, denn das Graue löst sich ja schon vom Drauffassen; von Polieren ganz zu schweigen.

Für die Ledersättel muss man natürlich den passenden A**** haben
Ich selbst neige die Möve Sättel um eine Raste nach hinten, dadurch verstärkt sich der Hängematteneffekt. Wenn ich den Sattel gerade einstelle, spüre ich bei jedem Treten den Metallbügel der hinten das Leder hält.

Am Wochenende schieße ich ein Bild der Kabelbinder.

Man soll anderen ja nichts neiden, aber bei diesem Schild...
Wegen einer möglichen chemischen Behandlung hatte ich mich schon mal mit chemisch versierten Leuten unterhalten, die meinten aber, künstlich oxidieren, daß es so dunkel erscheint, sei schwer möglich. Also vielleicht wirklich ein billiger Lack. Da muß ich mal Feldversuche anstellen.
Löst sich die Beschichtung wirklich so leicht? Und ist die Beschichtung glatt oder leicht rauh?

Ich kippe die Sättel auch immer ein Mμ nach hinten, auch Tourensättel.


Grüße, J.

Nochmal ne Frage speziell zu dem Damenrad: Wie wird eigentlich das Kleidernetz an den Ausfallenden befestigt? Gibt es diese Kleidernetze noch neu zu kaufen, oder ist man da auf alte Lagerware angewiesen?

Bei älteren Rädern gab es ein kleines Blech das unter die Achsmuttern gelegt und mit festgeschraubt wurde. Auf diesem befanden sich fächerartig kleine Löcher zum befestigen des Kleidernetzes. Bei jüngeren Rädern hatte das Netz glaub ich nur nur einen gemeinsammen Haken am Ende des Netzes, der in die Ausfallenden eingehakt wurde. Alte unbenutzte Netze werden immer noch regelmäßig bei ebay angeboten.

Hier gibt's welche, wie sie an die alten Sporträder gehören:
http://cgi.ebay.de/Fahrradnetz-Kleiderschu...=item45f23f2b24

Könnten eventuell sogar noch originale sein, aber sehen auf jeden Fall authentisch aus.
Mein Tipp:
Von innen in das Ausfallende einhaken; das schont den Lack und sieht eleganter aus.

Hier der alte Alu-Kabelbinder.

Angefügtes Bild

Der Kabelbinder sieht ja wirklich interessant aus. Weißt du, ob die halten oder ob die sich recht bald lösen?

Wegen dem Schild:
Eventuell wird die Färbung auch ähnlich wie beim Eloxieren erreicht, sprich Oberfläche durch Oxidation anrauen und die Poren dann mit irgendwelchen dunklen Pigmenten füllen.
Wenn man drüberfasst, ist die Oberfläche jetzt eher glatt, aber darunter sieht das durchschimmernde Alu rau aus; ähnlich wie oxidierte Schutzbleche.
Die Beschichtung löst sich wirklich ziemlich schnell, denn an den großen Flächen ist sie schon deutlich dünner als an den geschützen Kanten um die Prägungen. Ich habe auch schon Schilder gesehen, bei denen Teile nur durch ein darüber verlegtes Lampenkabel blank gescheuert waren.

Angebracht habe ich solche Binder noch nie, daher keine Erfahrung. Werde ich erst benutzen, wenn ich mal irgendwo meine Dreigang-Tourenrad-Schaltung anbringe.

Zum Schildchen: Ich werde an Alublech mal versuche durchführen, also anrauen (mechanisch, chemisch) und dann mit Revell-Farbe o.ä. färben.
Ein Steuerkopfschild in Originaloptik macht sich sicher schon deutlich anders am Rahmen als so ein gänzlich blankpoliertes Teilchen. Wenn original Diamant, dann auch original Diamantschildchen

Grüße, J.

Solange musst du nicht warten; original wurde der Schaltzug mit speziellen Kunststoffschellen am Rahmen gehalten

Kunststoffschellen? Hast du ein Bild davon?