Dumm gelaufen, Pannen, Unfälle, Materialbruch

N'Abend zusammen!

Will hier mal etwas Diskussionsstoff zum Thema Robustheit/Unzerstörbarkeit von DDR-Fahrräder liefern. Mythos oder Wahrheit? Alles nur eine Frage der richtigen Wartung oder wo liegen die Grenzen der Belastbarkeit?

Gruß, Sören

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Bitte mit Angabe der Marke, damit's ein schönes Mifa vs. Diamant Bashing gibt

Hey, kann ich da mal das ganze Rad sehen? Ist doch bestimmt ein Mifa aus den 60ern.

Ich denke, die Grenzen der Belastbarkeit liegen im Baujahr begründet. Jünger=schlechter.
Oder zu pauschal

Würd ich nicht sagen, ein alter Schweißer hat mir erklärt, dass mit der Zeit Kohlenstoff aus dem Stahl entweicht. Nach 50 Jahren so und so viel Prozent. Das hat natürlich Einfluß auf die Stabilität. Ich weiß nicht, ob das das Gleiche ist wie die Materialermüdung, von der man bei alten Stahlkonstruktionen z.B. Brücken redet. Darüber hinaus kann alles mal brechen, kommt auch auf die jeweilige Belastung an. Anders ist es bei richtigen Fehlkonstruktionen, wenn zum Beispiel Wandstärken zu dünn gewählt wurden. Und so weiter blablabla...

Aber ob in 50 Jahren bei Stahl der Kohlenstoff so massiv rausdiffundiert?
Sicherlich wieder eine Frage der Stahlgüte und, wie Du richtig sagst, der Belastung.
Eine permanente, gleiche Belastung an einer Stelle hält sicher auch das beste Material nicht auf Dauer aus.
Die Verarbeitung des ganzen sollte man aber auch nicht außer Acht lassen. Wenn etwa schlecht verlötet wurde, Ritzen nicht ganz mit Lot verfüllt wurden muß auch gutes Material nichts bringen...

Ein Beweisfoto kann ich leider nicht liefern, aber: Bei einem 28"-Tourenrad von Mifa aus der Zeit um 1960 ist es mir mal passiert, dass linke Unterstreben/Kettenstrebe nach einem recht beherzten, aber bestimmt nicht so extremen Bremsvorgang im Bereich des Bremsankers einfach gerissen ist. Zum Glück war das nicht mein Fahrrad

Ich denke mal, dass dieser Vergleich auf ein Unentschieden hinauslaufen würde....allerdings auf mäßigem bis schlechten Niveau.

Bei einem meiner Sporträder ist erst das Strebenrücklicht weggebrochen und dann das Loch so weit durchgerostet, dass zum Schluß die Strebe gebrochen ist. Sonst finde ich ja, dass die Sportrahmen ganz gut halten bis heute.

Aber @Sören: Ist es nun ein Mifa, das Blaue mit dem Bruch?

"Three Lions going home, the goals we made still gleaming..."

... zurück zum Thema:

Ja, es ist zugegebenermaßen wirklich ein Mifa! Ca. von 1967.


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Warum sind die Engländer auswärts nur so schlecht? Ach.. egal!

Ich muss sagen, dass ich noch nie so richtig Probleme mit meinen Rädern hatte und ich fahre seit ca 6 Jahren nur noch auf DDR- oder Vorkriegsrädern. Paar Dinge gibt es aber trotzdem die Qualitativ nicht so gut gelungen sind( z.B.Pedalen aus den den 80ern)
Seit letzem Jahr fahre ich auch mit einem 1987er Diamant TS im Alltag, ca 3000km im Jahr(bei jedem Wetter) und muss sagen, dass ich nur am Anfang noch das ein oder andere Problem hatte(Speiche gebrochen, Schlauch/Reifen kaputt). Das Schwerwiegensde war die eingelaufene Tretlagerachse(nächstes Bild), aber das ist auch schon wieder fast 1500km her. Seit dem fahre ich bis auf einen Schlauchwechsel pannenfrei.

Diese Nabe hatte ich mal in einem Mifa drin, Bj 81. Da meinte es der Vorbesitzer wohl zu gut mit Konen nachstellen

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