Motorregeneration KF Sperber, benötige Hilfe
NorbertE |
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Hallo liebe Freunde, ich habe grad einen M54 KF (Sperber) von einem User hier auf der Bank und damit ein kleines Problemchen. Es ist ein sehr zeitiger Motor, der in der hohlen Kupplungswelle 2 Stifte und 2 Kugeln hat. Nicht die spätere Variante 2 Stifte+ Zylinderrolle dazwischen. Von der späteren Variante habe ich eine Reparaturdoku, von dem hier aber nicht und bei der Demontage hatte ich den Quark dann eben daliegen. In welcher Reihenfolge kam das rein? Ich tippe mal (aus der reinen Logik raus) Stift-Kugel-Stift und die 2. Kugel drückt auf den Kupplungsteller. Hat Jemand schon mal dieses System gehabt? Oder ein entsprechendes "Bildchen"
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Doc Holliday |
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QUOTE (Siebenson @ 24.10.2010, 16:48) | Kugeln machen da Maschinenbautechnisch auch nicht so viel Sinn
s-u |
Genau, denn die Auflagefläche einer Kugel ist verschwindent gering. @ Norbert ich frag mal meinen Simson Menschen (nein der war kein Meister in Suhl  ) Gruß der Schießwütige
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Schraubst Du noch, oder fährst Du schon ???
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NorbertE |
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Ich danke Euch Ich hab mich auch schon gewundert, aber man soll ja niemals nie sagen. Die beiden Stifte haben an den zusammen 4 Enden an dreien davon die Kugelabdrücke. Es geht schlecht zu fotografieren. Wenn es diese Variante wirklich gegeben hat, kann von der Logik her die 2. Kugel (eine sitzt dazwischen) nur aussen am Druckteller sitzen. Selbst das ist gefährlich, denn wenn die Einstellschraube etwas zu lose ist, fällt sie in den Teller. Am Kupplungshebel sitzt sie definitiv nicht. Da geht sie nicht zu positionieren und würde auch dort reinfallen. Ich bin momentan bissel ratlos.  Andrerseits besteht auch die Möglichkeit folgender Version: Man hat mal dranrumgetan, dem Pfuscher ist die Rolle "abhanden gekommen"  und er hat sich mit den 2 Kugeln beholfen. Es geht schon, ist aber maschinenbautechnisch nicht sauber. Deswegen ja meine Frage, da ich selber in meinen Unterlagen nichts, aber auch garnichts dazu finde.
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NorbertE |
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Es haben mir nun einige Sperberschrauber aus dem Forum und auch ausserhalb geholfen. Danke dafür. Es hat die Ausführung mit Kugeln nie gegeben und es muss einen Zylinderrolle 4x8 dazwischen. Auch sonst hat man an diesen Motor (ich mache nicht täglich einen M54  ) tüchtig "dran rumgefrickelt". Das reicht von hauchdünnen, selber grobmotorisch geschnittenen Papierdichtungen über eingeklebte Simmerringe bis zu Trennversuchen a la "Spalten"  Man hat das wohl wörtlich genommen, denn in den Gehäusedichtflächen sind so arge Kerben drin, die ich nicht rausbekomme. Ich hantiere also derzeit mit einer geweichten dicken Pappierdichtung. Mal sehn, wie ich den Lagerausgleich hinkriege. Ich spiele sogar mit dem Gedanken, die Dichtung beidseitig mit HT-Silikon zu betun.  Ein weiteres Problem stellte der Abstandsring Gangrad 4. zum rechten Lager auf der Abtriebswelle dar. Es ist kein Ring, es ist ein Ei. Allerdings nicht im Schraubstock oder mit der Wapuza gemacht, sondern scheinbar werksseitig. Der fällt also nicht auf die Welle, sondern muss aufgedrückt werden. Der Sinn war mir absolut verschlossen.  User domdey brachte mich drauf (danke Alex  ):Unterhalb dieses Rades greift das Kickstartersegment. Durch die Federvorspannung will nun dieses Segment nach aussen (rechts) drücken. Mit dem aufgedrückten, fest sitzenden Distanzring anulliert man das. Eigentlich logisch. Ich bin nun um einige Erkenntnisse reicher und muss auch gestehn, dass die Schaltmimik (4 Gang über Kulisse) Hochachtung abnötigt.Wehe dem, der dort was verbiegt... Erst mal ein Bild von diesem Distanzring. Man sieht das "Ei" glaube ich deutlich.
Angefügtes Bild

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Drahtwort |
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QUOTE (Raphael) | Christian , wenn Du den Motor sauber eingefahren hast würde ich trotzdem später nochmal die kleinere Düse ausprobieren . Bei manch anderen Herstellern wurde das früher empfohlen : Einfahren mit einer grösseren "Einfahrdüse" , später der Wechsel auf die normal vorgesehene Düse . |
Sag mal, was ist denn eigentlich der Grund dafür, daß man zum Einfahren eine grössere Düse nehmen soll, ich meine, was ist der Effekt?
Das würde doch bedeuten, daß das Gemisch fetter wird, aber wenn es fetter wird, würde doch gleichzeitig mehr Energie beim Verbrennen umgesetzt (was beim Einfahren ja eigentlich nicht gewünscht ist), oder passiert etwas ganz anderes, daß diese Überfetteten Anteile gar nicht verbrennen, da dafür nicht genügend Sauerstoff im Gemisch vorhanden ist, so daß das überflüssige Benzin für zusätzliche Kühlung während des Einfahrens sorgt?
Ich frage deshalb, weil ich hier einen Motor mit neuem Zylinder und Kolben habe, der also eingefahren werden muß, und ich überlege, wie ich das am besten anstelle. Wenn es sinnvoll ist, würde ich mir sogar zusätzlich diese "Einfahrdüse" besorgen. Und was ist, wenn man zum Einfahren einfach nur die Düsennadel fetter einhängt?
Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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