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> Kleine Dinge selbst gebaut und aufgearbeitet, "Witze, Tips und Tricks"
Jeeves
  Geschrieben am: 27.07.2010, 09:44
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Einen frohen guten Morgen zusammen!

Ich dachte mir, so ein Thema wäre angebracht, um zu zeigen, wie man Kleinteile unserer Fahrräder etweder selber nachbaut oder mit "haushaltsüblichen" Möglichkeiten wieder in Schuss bringt. Vor allem wenn es an eine (unumgängliche) Vollrestaurierung geht sind ja nicht immer wirklich passende Neuteile zu bekommen.

Heute Abend werde ich mal kurz zeigen, wie man Riemen von Werkzeugtaschen wieder aufmöbelt bzw. preiswert neu "baut".

Eine Frage werfe ich auch schon in den Raum: Mit welcher speziellen Farbe ist die Rückseite etwa von Pedalreflektoren bestrichen? Normaler silberner Lack kann es nicht sein; entsprechende Versuche mit Revell-Lack brachten kein Ergebnis, der Reflektor reflektiert nicht mehr.

Ich hoffe auf viele Beiträge mit guten Hinweisen zu Methoden, Materialien etc pp. smile.gif

P.S. Vielleicht kann man das Thema ja pinnen, dann findet es sich im Zweifelsfalle leichter...
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moosmutzel
Geschrieben am: 27.07.2010, 11:30
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Nebenan im "Nützliches" Thread gibt's eine super Anleitung um Kunststoff-Sättel wieder hinzubekommen. Aufwendig, aber mit tollem Ergebnis: https://www.ddrmoped.de/forum/index.php?showtopic=11731

Auf die Riemen bin ich gespannt.


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nukular
Geschrieben am: 27.07.2010, 12:46
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QUOTE (Jeeves @ 27.07.2010, 10:44)
....oder mit "haushaltsüblichen" Möglichkeiten wieder in Schuss bringt. Vor allem wenn es an eine (unumgängliche) Vollrestaurierung geht sind ja nicht immer wirklich passende Neuteile zu bekommen.

Zählt da auch der Kabelbinder, der etwa eine fehlende oder nicht mehr intakte Schutzblechbefestigung ersetzt? biggrin.gif
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boerdy61
Geschrieben am: 27.07.2010, 12:49
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Das vielleicht nicht, aber der Kabelbinder spielte eine interessante Rolle in einem Beitrag zur Instandsetzung reibungsgedämpfter Stoßdämpfer.

Thorsten


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Gruß Thorsten

boerdy61

Wir wissen, was wir tun. Aber wir tun so, als wenn wir es nicht wüssten.
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moosmutzel
Geschrieben am: 27.07.2010, 14:15
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Wow, du machst das mit Kabelbinder? hmm.gif Ich habs immer mit Paketschnur gemacht. Danke für die Anregung!


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moosmutzel
Geschrieben am: 27.07.2010, 18:53
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Ich hoffe, der Fred ist auch für Reparaturpostings generell in Ordnung.

https://www.ddrmoped.de/forum/uploads/post-15-1209240615.jpg

Habt ihr schon mal das Schaltgehäuse von so einem Dynamo gewechselt? Meiner ist ziemlich verrostet und ich würd ihn gern austauschen. Also bevor ich was kaputt mache..

Das Gehäuse ist natürlich älter und aus Stahl, sonst könnte es ja nicht rosten. thumbsup.gif


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Nico241090
Geschrieben am: 27.07.2010, 19:07
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Ja das geht problemlos. Die Kappe abmachen und dann den Dynamo so der Länge nach in den Schraubstock stecken. Natürlich Sperrholzstücken o.ä an die Backen machen. Etwas zusammendrücken und dan war glaube bei diesen Dynamos ein Stift drin, den man nur rausziehen muss. Dann kann man den Rest da runtermachen. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge natürlich.


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Nicht jeder, der die Bretter, die die Welt bedeuten betritt, merkt, dass er auf dem Holzweg ist.

Besucht auch mal meine Website: http://ddr-zweirad.de.tl/Home.htm
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Jeeves
Geschrieben am: 27.07.2010, 19:10
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Ich habe schon einige Male das "Vergnügen" damit gehabt.
Wichtig ist erstmal: Bild vom Innenleben machen, vor allem davon, wie die Feder genau eingepasst ist. Ich hab' da beim Einbau schon einige Male gerätselt, wie sie nun genau rein muß. Beim Wiederzusammenbau muß man auch mit Kraft arbeiten wegen der Federspannung, die einem manchmal ordentlich fluchen lassen kann.
Ansonsten kann man eigentlich nichts kaputt machen. Höchstens bei neulackierten Teilen den Lack zerkratzen.
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Jeeves
Geschrieben am: 27.07.2010, 20:32
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Da ich gerade das neue Möve-Rad von Bert sehe: Das hat ja leider Schäden, sprich Abplatzungen an den schwarzen Bakelitgriffen.
Die kann man folgendermaßen reparieren und optisch wieder sehr ansprechend bekommen:

Sehr feines Sägemehl mit Holzkaltleim zu einer Paste vermischen (das ist dann praktisch "Flüssig-Spanplatte" biggrin.gif ). Damit die Fehlstellen ausfüllen. Das hat bei mir damals auch bei großen Löchern gut gehalten, die Papphülse als "Unterlage" sollte dafür aber noch vorhanden sein. Die Paste kann man nun dem Griff entsprechend modellieren, evtl. bekommt man auch die Rillen oder Erhebungen des Griffes nachgeformt (das habe ich aber noch nicht probiert).
Nach dem vollständigen Härten evtl. ein zweites Mal Material aufbringen.
Ganz zum Schluss mit feinem Schleifleinen glätten, den Rundungen des Griffes anpassen und dann mit Lack (Revell, Dose,...) schwärzen.

Wenn man schon mal dabei ist: Schwarze griffe bekommt man insgesamt wieder aufgefrischt, wenn man sie mit schwarzem Sprühlack einnebelt und den Lack mit einem Lappen einreibt. Da muß man etwas probieren, Vorgang auch wiederholen. Zum Schluss aufpolieren.
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Jeeves
Geschrieben am: 27.07.2010, 20:38
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Was ich vergaß: Fettflecke werden wieder wie neu, wenn man sie ab und zu mit etwas Butter einreibt. laugh.gif


Mit der Bastelanleitung für die Werkzeugtaschenriemchen wird das heute leider nichts mehr. Ich muß noch etwas dichterisch in der Wissenschaft wirken.
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moosmutzel
Geschrieben am: 27.07.2010, 21:27
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Ich habe mich neulich dieser völlig versessenen Satteldecke angenommen:

Angefügtes Bild
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moosmutzel
Geschrieben am: 27.07.2010, 21:31
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Ziel war es, sie wieder in Form zu bringen.
Dazu habe ich sie gewässert, von unten mit Fett einbalsamiert und auf einen anderen Sattel gleicher Form gelegt. Dazwischen eine Plastiktüte. Schließlich wurde das ganze mit Gaffatape bandagiert. Die alten Ägypter wären sicher begeistert gewesen. Sieht auch ein bißchen aus wie der Reichstag, von Christo eingepackt. Zum Schluß kam das ganze noch auf die Heizung. Im Sommer muß man da echt den Raum verlassen.

Angefügtes Bild
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moosmutzel
Geschrieben am: 27.07.2010, 21:35
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Das Ergebnis läßt leider zu wünschen übrig. Die Form ist zwar gut,..

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moosmutzel
Geschrieben am: 27.07.2010, 21:36
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...aber der Sattel hat sich total dunkel gefärbt. Das gefällt mir nicht. Kam wahrscheinlich vom Wässern, eigentlich müßte er ja nach dem Trocknen seine ursprüngliche Farbe wieder annehmen, macht er aber nicht.

Schon mal sowas gemacht? Eure Erfahrungen bitte!


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Jeeves
Geschrieben am: 28.07.2010, 21:58
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Wie bastele ich mir neue Riemchen, wenn die alten auseinanderfallen?

1. Passenden Riemen besorgen. Bei H&M gibt es bei den "Herren-Accessoires" diese merkwürdigen Lederriemen, die man sich um das Handgelenk schnallt.
Die sind zwar etwa 1,5 mm schmaler als die originalen, geht aber zur Not.
Wenn neuer Riemen zu dick ist (also Materialstärke), beim Schumacher auf die richtige Dicke schleifen lassen.
Leder kann man sich übrigens auch in Resten beim Polsterer geben lassen und dann auch auf die originale Breite zuschneiden. Außerdem hat man mehr Brauntöne zur Auswahl.

2. Originalen Verschluss abschleifen oder sandstrahlen.

3. Verschluss braun lackieren - wurde damals teilweise auch gemacht (siehe Bild, ganz oben).

4. Kleine zweiteilige Nieten (vernickelt) im Baumarkt kaufen.

5. Neuen Lederriemen auf richtige Länge schneiden, lochen, Schlitz für Verschluss schneiden.

6. Alles zusammenbauen. Die Nieten im Schraubstock (mit Holzunterlage) zusammendrücken.

Auf dem Bild sind zu sehen (von oben): Original, Original, Nachbau, Nachbau.

Den dritten von oben habe ich mir vor Jahren bei einem richtigen Maßschuhmacher anfertigen lassen. Bestes Pferdeleder, farblich auf die Tasche abgestimmt (die schon sehr nachgedunkelt war).
Mein (erster) Nachbau hat noch etwas zu große Nieten, die gibt es auch kleiner zu kaufen. Auf dem Photo sieht der Riemen schlechter aus als er tatsächlich ist.

Alles in allem nicht sehr schwer.
Was braucht man an Werkzeug? Cuttermesser oder Skalpell, Schneidelineal, Lochzange für verschiedene Lochdurchmesser. Dazu etwas zum Entrosten der alten Verschlüsse und einen Schraubstock.

Die Materialkosten für einen einzelnen Riemen kann ich nur schätzen, vielleicht ein Euro.

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