Ich frage mich aber: Wer baut in den 50ern so ein aufwendiges Tretlager mit einer doch eher speziellen Konstruktion? Wahrscheinlicher wäre es doch gewesen, einfach ein Standartlager zu verbauen - gerade weil die Firma doch vermutlich ein Nischenhersteller (ob Vor- oder Nachkrieg sei dahingestellt) war. Warum also in Zeiten der Not (und das waren die 50er noch!) so eine Sonderkonstruktion, wenn ich für ein Keillager nur zwei Gewinde schneiden muss um dann das zugekaufte Lager einzuschrauben?! Man soll natürlich niemals nie sagen. Mittlerweile wissen wir ja alle, welche Rarissima es in den frühen Jahren der "GDR" fahrradtechnisch so gab.
Die Ausfallenden wiederum sehen etwas nach den Mifa-Sporträdern aus, oder?
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So, ich habe mal das Steuerkopfschild untersucht, anders kann man es nicht nennen, bei der Lesbarkeit. Oben am Rand steht "Gbr. Wittler GmbH" und ein Ort, den ich nicht entziffern kann. Unten am Rand steht "Made in Germany", dann haben wir soweit schonmal die Herkunft geklärt.
Der Tim
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Vielleicht handelt es sich ja bei der Firma um die selbe, die heute noch in Bielefeld produziert - allerdings keine Räder. Ich denke eine Anfrage, ob dort mal Räder produziert wurden, sollte man machen ;o)
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Also laut Google soll es eine Bielefelder Firma sein und der Rahmen aus Vorkriegszeiten. Die größten Probleme habe ich mit den Felgen, die haben einen Seitenschlag von gut 2cm und die Speichen sind hin. Weiß jemand wo man auf die Schnelle neue Speichen bekommt.
@ Justus, kennst du einen Händler in der Nähe?
Der Tim
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Ich habe noch ein Bild von der Rahmennummer. Laut meiner Oma hat mein Uropa das Rad 1949 gegen irgenwas eingetauscht. Es ist also seit 61 Jahren in Familienbesitz. An Steuerkopf scheint kein Loch zu sein und die Schutzbleche haben kein Emblem, sind wohl schonmal getauscht worden.
Der Tim
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