Hallo,
ich hatte letztes Wochende meine Telegabeln (RT 125/3) restauriert, und dabei neu-verchromte Telegabel-Holme und neue Buchsen verbaut. Nachdem ich alles wieder gut eingefettet zusammengebaut hatte und am Motorrad montiert habe, ist mir ein unterschied zu vorher aufgefallen, und das finde ist ziemlich blöd:
Die Telegabeln sind nun irgendwie länger geworden, denn das Vorderrad steht nun auf dem Boden, statt frei in der Luft zu schweben, wenn die RT auf dem Mittelständer steht. Ist das normal oder hab ich was falsch gemacht?
Die einzige Unsicherheit, die ich beim Zusammenbauen hatte: Wenn man sich entlang der Federn von oben nach unten orientiert, kommt zuerst die dicke Feder, dann ein Zwischenstück, dann eine lange dünne Feder, dann noch ein Zwischenstück, dann noch eine lange dünne Feder, und dann: tja, nix! Laut Ersatzteil-Liste sollte am Ende noch mal ein Endstück auf die Feder geschraubt sein, aber war nicht. Ich hatte auch gedacht, daß dieses Endstück noch im Inneren Holm geblieben ist, so daß ich beim Zusammenbau versucht hatte, diese lange Feder-Wurst hineinzuschrauben, aber da wollte nichts greifen.
Oder hängt das irgendwie mit dem Schmiernippel zusammen? Wenn ich Fett in den Schmiernippel reindrücke, hebe ich damit die Telegabel irgendwie an? Ich habe den Fett-Fluß in der Telegabel nicht so ganz durchschaut.
Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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