Hier mal ein Erfahrungsbericht zu Polytrol:
Das Zeug ist echt gut. Auf der Dose steht, man soll nach 10 Minuten das überflüssige Öl mit einem fusselfreien Lappen abnehmen und die Flächen dann trocken reiben. So einen Lappen hatte ich nicht da (Was nimmt man da eigentlich?). Ein Baumwolllappen empfielt sich jedenfalls wirklich nicht, da die Fasern an den dann mittlerweile schon leicht klebrigen Roststellen haften bleiben und man dort dann kleine Stellen mit "Fell" hat.
Stattdessen habe ich die Behandlung bei meinem Testobjekt wiederholt und die Oberfläche ca. einen Tag trocknen lassen ohne sie vorher trocken zu reiben. Dann war sie grifffest und es hat kaum noch nach Lösungsmitteln gerochen (mittlerweile gar nicht mehr). Die Oberfläche ist sehr schön geworden, wie neuer Lack eigentlich, und absolut gleichmäßig glänzend, wobei sie jedoch nicht speckig wirkt.
In der Anwendungsbeschreibung steht weiter, dass man das Zeug deswegen wieder trockenreiben soll, weil man es danach mit herkömmlichen Lösungsmitteln nicht wieder entfernen kann. Das war mir bei meinem Objekt egal. Bei einigermaßen gut erhaltenem Lack sollte man es meiner Meinung nach aber nicht benutzen, da es schon eine Art Lackschicht bildet. In dem Fall würde ich nach wie vor eher ein Schutzwachs (evtl. mit Farbauffrischungseffekt) verwenden.
Wie das Ergebnis mit anschließendem Trockenreiben ist, kann ich leider nicht sagen. Ich stelle mir vor, dass es dann halt weniger glänzt und weniger nach Klarlack aussieht. Evtl. würde sich das auch bei gut erhaltenen Lacken anbieten. Dan aber wie gesagt wirklich ein "saugfähiges, fusselfreies Tuch" oder ein "Soft-Pad" (laut Anleitung) verwenden.
Angefügtes Bild
