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> Selber ENTchromen , mit Hausmittelchen möglich?
Drahtwort
Geschrieben am: 30.11.2010, 09:29
Zitat


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QUOTE (mobiler4 @ 26.10.2010, 14:05)
...kein Problem ich bin mir mit dem Fachbegriff auch nicht soooo sicher. Bei den Schiffen ist es die Opferanode  wink.gif

Hintergrund bei diesem Verfahren ist es den Chrom so wieder herunter zu bekommen wie er raufgekommen ist.

Vorgehensweise:

Man nehme einen Plastikeimer mit warmem Wasser, löse darin Speisesalz auf, bis zur maximalen Sättigung.
Dann das zu entchromende Teil an Plus anschliessen, und ein Opfer( Stahl )blech an Minus.
Nun das ganze an 12 Volt anklemmen, und gemütlich abwarten, bis das Teil entchromt ist.
Im Selbstversuch wurde eine Kardanwelle entchromt, das hat so ca. 30 Minuten gedauert.
Ergebniß : einwandfrei, die Welle ist absolut chromfrei und hat eine mattschwarze Oberfläche

Viel Spaß beim Testen  cry.gif

schönen Gruß Tony

Hi Tony,

die Opferanode war schon richtig. Und weil es eine Anode ist, muß dort der Plus-Pol der Stromquelle angeschlossen werden.

Es passiert folgendes: die technische Stromrichtung, wie der normale Mensch sie kennt (Strom fließt von Plus nach Minus) ist der tatsächlichen, der physikalischen Stromrichtung genau entgegengesetzt, was daran liegt, daß nicht die positiv geladenen Teilchen bewegt werden, sondern die Negativen. Die Elektronen fliessen also vom Minuspol zum Pluspol. Im Wasserbad allerdings gibt es keine freien Elektronen die so einfach wandern können, jedenfalls sind es zu wenig. Dort wandern die Ionen, Metallatome die sich aus der Kathode lösen. Auf diese Weise funktioniert das Entchromen auf elektrischem Wege. Bei der Anode angekommen, spammen die Ionen nun die Opferanode zu rolleyes.gif

Wenn du die Batterie anders rum angeschlossen hattest, dann hattest du nicht entchromt, sondern galvanisiert laugh.gif

Gruß,
Andreas


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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt."
Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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mobiler4
Geschrieben am: 01.12.2010, 12:36
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Moin ANdreas,

vielen Dank für die Erklärung nu weiß ich es wieder biggrin.gif

Sehr gut erklärt. Also Jungs nun warten wir auf Testberichte tongue.gif

schönen Gruß Tony


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schönen Gruß von der Küste

Tony
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