Welche Schmierung fürs untere Pleuellager?, 1:25, 1:30 oder 1:33?
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Hallo, ich stelle mir gerade die Frage zum MM125 Motor, wieviel Schmierung eigentlich für das untere Pleuellager notwendig ist. Für die RT125 tanken wir ja 1:25. Aber warum? Die Essis kommen mit 1:33 aus. Und ich frage mich, ob wir bei den guten Misch-Ölen von heute (ich nehme gerne das mineralische von Addinol) überhaupt so fett mischen müssen. Was ich nicht machen möchte, ist, irgendwelche synthetischen Öle zu fahren, ich möchte einfach die Mischung etwas weniger fett haben. Denn ab und zu darf der Auspuff ruhig mal qualmen Die Kurbelwellenlager sind mir nicht ganz so wichtig, die kann man wechseln. Das obere Pleuellager auch, kann man ebenfalls wechseln, kommt man ja auch sehr gut ran. Nur das untere Pleuellager ist eben schwer zu ersetzen - eine Kurbelwellenregeneration muß man ja nicht provozieren, die ist teuer. Weiß jemand, welches Teil aus: Kurbelwellenlager, unteres und oberes Pleuellager wieviel Schmierung braucht? Wenn ich bei 1:30 das obere Pleuellager riskiere, dann würde ich sagen: okay, hol ich mir das einfach auf Ersatz und fahre 1:30. Grüße, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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Peterle |
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Mit den utigen Ölen kann man meines Erachtens und erfahrung locker 1zu33 Fahren. Funktioniert im Essie, Es und noch mehreren Motorrädern meiner Familie Aber da hat jeder wieder eine andere meinung zu. Schau mal im Pappenforum zum Öltread. 1000000Meinungen ....
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MfG Hannes aus Meck-Pomm
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Dank dir, sowas in etwa wollte ich eigentlich hören Ich hatte schon mit 1:33 geliebäugelt, und natürlich auch schon mal ins Nachbaruniversum gelinst, dort ist man sich natürlich auch nicht einig, aber 1:33 scheint wohl gefahrlos zu gehen. Auf denn! Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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Fidel |
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Hallo, also ich denke auch das 1:33 ausreicht. Jedoch merke ich an das vollsynthetisches Öl wohl besser ist. Die Öle heutzutage haben eine wesentlich bessere Schmierleistung als noch vor 40 Jahren. Bei meiner originalen RT reichte 1:33 völlig aus, Ergebnis: weniger Verbrauch, weniger Qualm, sprang besser an, gefühlt mehr Leistung. Addinol ist eher die untere Preisklasse und auf deutshc gesagt die allerletzte Pampe. Leute die im Rennsport unterwegs sind schwören auf Liqui Moly. Motul geht auch, besser noch Castrol (sehr teuer). Von meinen Vespafreunden kenne ich o.g. Einschätzung auch so. Beim Trabant reicht sicherlich auch Addinol, der hat ja auch zwei Zylinder. Wenn man mit einem Einzylinder Motorad heutzutage unterwegs ist vergisst man oft im Straßenverkehr dass die Mopeds damals nicht so die Leistung hatten bzw. man ist durch die heutigen Autos und deren großen Motorisierung anderes gewohnt. Ergebnis ist oft das man die Zweitakter oft sinnlos hetzt.
Grüße F.
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Fidel |
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Hallo Peterle, na klar muss man dem Trabant heute mehr "treten" damit man nicht ein Verkehrshindernis ist. Der Vierräder hat aber immer noch mehr Leistung als ein Zweirad aus der Zeit.
Wieso sind denn synthetische Öle schlehct für alte Motoren? Der Ölfilm in der Laufbahn ist meines Wissens nach "besser" weil er nicht so schnell abreißt wie bei mineralischen Ölen. Wer weiß warum? Zudem ist die Verkohlung am Kolben/Verbrennungsraum nicht so stark. Also bei meinen RTs habe ich das immer angemerkt, schon beim Fahren. Bessere sprich saubere Verbrennung, sprang leichter an. Usw. usf. ...
Grüße Fidel
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QUOTE | Wieso sind denn synthetische Öle schlehct für alte Motoren? Der Ölfilm in der Laufbahn ist meines Wissens nach "besser" weil er nicht so schnell abreißt wie bei mineralischen Ölen. |
Ich kann aus meiner Sicht nur sagen, und das ist meine Sicht: (teil)synthetische Öle kommen mir nicht in meine Mopeds. Punkt. Und wenn die neuen Wunderöle noch so toll sein sollen - warum soll ich ein modernes Öl in meinen Oldtimer kippen, wenn ich ansonsten alles am Moped in alt habe? Das ist meiner Ansicht nach ganz einfach Stilbruch. Und natürlich auch Geschmackssache, auch wenn das Öl nicht an den Salat kommt. Mein Möppi soll qualmen, wenn's bergauf geht. Neulich bei uns im Taunus: ich düse den Großen Feldberg hoch, das Möppi ächzt und stöhnt, und wo ich langgefahren, lasse ich eine blaue Dunstfahne hinter mir, die da wohl noch ne Viertelstunde stehen bleiben wird. Das sind die Momente des Glücks, wo ich das breite Grinsen einfach nicht mehr aus dem Gesicht bekomme Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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Doc Holliday |
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Peterle....soviel Sinnlose Zeug, hab ich schon lange nicht mehr gelesen..... das sind ja quasi richtige "Schrauber Ikonen " dabei.... Rate mal warum es 2 Taktöl gibt........ ???? Kopfschüttel ein sehr besorgter Matze
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Schraubst Du noch, oder fährst Du schon ???
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Fidel |
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Hallo, ich sehe folgendes Problem: man kann 15W40 Öle für das mischen nehmen. Das Problem ist aber das der Kolben massiv zudreckt. Die originalen RT Motoren sind übrigens im Pleuel noch nicht nadelgelagert. Ergo dort muss auch geölt werden. 15W40 und ein zu hohes Gemisch an Öl im Sprit bewirkt das die Bohrungen für den Ölfluss in Bronzelager unnötig zugedreckt werden. Außerdem um mal auf Andreas´ Retroperspektive einzugehen: ihr fahrt heutzutage ja auch einen Sprit der keinen Bleianteil mehr hat und (!) eine höhere Oktanzahl aufweist. Synthetische Öle haben den Vorteil das sie bei sehr hohen Temperaturen ihre schmierenden Eigenschaften nicht verlieren. Bei mineralischen und 15W40 (fürs Getriebe) ist das zu bezweifeln. Letzeres Öl ist für einen ganz anderen Einsatzbereich konzipiert. Man kippt ja auch nicht normales SAE80 in hypoid verzahnte Getriebe (Achtung Scherkräfte!). Wie dem auch sei, ich mag es auch wenn die RT mal qualmt, aber bei aller Retroperspektive entscheide ich mich im Zweifelsfall für synthetisches Öl. Ich bin bisher sehr gut damit gefahren. Meine Zündkerze (NGK- Isolator hat sehr schwankende Qualität) habe ich seit 4000 km nicht wechseln müssen. Bei der Isolator in der Original RT (das war der Original Motor, andere Bedingungen/Wärmewert) sah das anders aus. Da musste ich öfters mal wechseln. Nachdem ich dort auf Gelakku, NGK und synthetisches Öl gewechselt bin gabs keine Probleme mehr. Das sind meine Erfahrungen- ich bin beide RTs bei Hochsommerlichen Temparaturen, Eisenskälte mit Schnee und verregneten Sommer-/Herbsttagen gefahren (unter anderen durch "Pfützen" die 30 cm waren, ich sage nur Rückkehr vom UT3!) und denke das ich mit dieser (o.g.) Kombination von moderneren Komponenten bisher ganz gut gefahren bin. Addinol geht sicherlich auch, aber wenn man tagtäglich fährt (ich habe kein Auto) und auch mal schneller unterwegs ist als es der guten alten Dame gerecht wird verlasse ich mich lieber auf Liqui Moly Racingöl (Achtung normales Scooteröl geht nicht: die Dinger haben ein anderes Drehzahlspektrum (da man im Automatikbetrieb nicht auf hohe Drehzahlen kommt) und ist daher auch anders zusammengesetzt).
Grüße Fidel
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Flacheisenreiter |
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Zur Ausgangsfrage: Unteres Pleuellager und Kurbelwellenlager brauchen äußerst wenig Schmierung. Ich behaupte, 1:50 reicht diesen Lagern bei der RT locker aus. Das obere Pleuellager(Bronzegleitlager!) braucht das viele Öl. 1:33 ist ein guter Kompromiss für die RT, das billigste Discounter-Zweitaktöl ist heute leistungsfähiger als das Öl zu RT-Bauzeiten. Meine TS 150 fahre ich aber trotz der besseren heutigen Ölqualität 1:50, zu hoch ist die Gefahr, bei noch weniger Öl einen "Mischfehler" zu machen. (Wobei, bei MZ wurde die ETZ zu Testzwecken bis 1:150 gefahren - ohne Probleme...) Ob nun synthetisch oder nicht ist mir völlig wurscht, Hauptsache dem Motor gehts gut  .
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MfG Tobi, der Flacheisenreiter
Mein Stand-/Fuhrpark: MZ TS 150 Bj.81, IFA Touring Bj. 89 in creme, Diamant Halbrenner Bj. 63, umgebautes Mifa 101 Bj. 69, Velor Stretchcruiser, markenloses Retro MTB
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