KR51/1 gekauft, Probleme

Also aufgefallen ist mir, dass dein Schwimmer zerzogen ist.

Und ich gehe jetzt davon aus, dass deine Zündung nicht richtig eingestellt ist. Auch wenn du keine Messuhr hast kannst du die Zündung mit etwas Gefühl und probieren richtig einstellen.

Dazu verdrehe die Grundplatte mal etwas nach links und dann wieder etwas mehr nach rechts von der sichtbaren Markierung. Du solltest dann merken ob der Motor besser oder schlechter geht.

Am besten kannst du die Zündung natürlich mit einer Uhr einstellen aber wenn man keine hat muss man sich halt so behelfen.

Gruß Jörg

Guten Morgen,

also meinst du meine Zündung stimmt nicht.... Hmmm....
Aber ab Werk sollten die Markierungen doch den OT markieren oder nicht?
Bei welcher Markierung ist denn der Punkt in dem der Unterbrecher die 0,4mm haben sollte, wenn alle 3 Markierungen (Schwungscheibe, Grundplatte, Gehäuse) übereinander liegen oder? Bei mir sieht es gerade so aus, dass der Unterbrecher an dieser Stelle gerade öffnet!? Also könnte deine Vermutung stimmen!?

Ja der Schwimmer ist leicht verzogen, ich versuche heute nochmal den wieder gerade zu bekommen, erneut...

Die Markierungen markieren den Zündzeitpunkt - OT-Markierung wäre sinnlos.

Schau dir mal den Polradnocken an: Die 0,4 mm Öffnungsweite stehen fast eine halbe Umdrehung lang an. Da kannst du dir einfach eine Position aussuchen, in der du gut mit Fühlblattlehre und Schraubendreher drankommst.

Im ZZP soll der Unterbrecher dann gerade abzuheben BEGINNEN - anders gesagt, exakt an diesem Punkt soll die elektrische Trennung der Kontakte messbar sein. Mit einem guten Ohmmeter kann man das tatsächlich auch sehen, null Ohm vom geschlossenen Unterbrecher gegen (sehr) wenige Ohm von der Zündspule.

Wenn ich das dann richtig verstanden habe soll der Unterbrecher gerade beginnen zu öffnen wenn alle drei Markierungen übereinander sind!?
Und den Abstand von 0,4mm kann ich im Prinzip mit der Fühlerlehre dann messen wenn ich gut an den Unterbrecher komme!


Und was passiert dann wenn ich die Grundplatte verschiebe?

Wenn du die Grundplatte DREHST, verändert sich der eingestellte Abstand nicht, wohl aber der ZZP. Deswegen stellt man gerade ERST den Abstand ein und DANN den ZZP.

VERSCHIEBEN sollte sich die Grundplatte nicht lassen. Wenn das geht, wird das ganze nie richtig funktionieren.

Ja klar, ich meine ja auch drehen!!! Missverständnis...!

Gibt es beim Drehen einen Richtwert? Ich brauch echt so eine Messuhr!! Dann ist es ja relativ einfach!

Das geht mit so einem Gerät auch sehr gut :

http://cgi.ebay.de/Zundzeitpunkt-Totpunkt-...=item3f06997a30

Gibts bei Louis aber m.W. billiger.

Gruss,
Raffi

Messuhr kannst günstig von mir haben .... habe da noch ein paar .....

"die juuten alten KÄFER" Messuhren ....

Behelfsmäßig gehts auch mit ner Schraube und 2 Kontermuttern.....

Ne 12er Schraube nehmen .... bei OT einfach 2 Muttern druf kontern und dann in Folge der Steigung dann nochmal bei 1,5 mm DELTA .... für unterwegs ghet das auch juut

MAtze

@Doc, was sind das für Uhren die du hast? Originale oder neue? Wäre nicht abgeneigt!
Kannst mir ja eine PN mit ein paar Daten / Fotos senden!

Dieser Messdorn findet den OT und von da ab dann den ZZP, das geht sehr elegant. Nebenbei taugt das Teil auch als Kolbenstopper, wenn man sowas denn mal braucht.

Louis und AKF haben das in brauchbarer Ausführung für 18 Euro. Der Vorteil gegenüber einer Messuhr ist, dass der Dorn den Kolben tatsächlich im ZZP auf Anschlag hält.

Hmm.... Diese Vorteile sind allerdings nicht von der Hand zu weisen

Nein, der Unterbrecher muß genau dann öffnen, wenn der Kolben 1,5 mm vor dem oberen Totpunkt steht.

Du machst Folgendes!
Zu allererst stellst Du Dir Deinen Unterbrecherkontakt an dessen Befestigungsschraube so ein, dass er, wenn er bei der Polradumdrehung am weitesten geöffnet ist, genau 0,4 mm weit offen ist. Das kannst du mit einer 0,4 mm dicken Fühllehre von der Zündkerze nachprüfen.

Wenn Du die Maximalöffnung auf 0,4 mm eingestellt und die Unterbrecherschraube wieder festgedreht hast, suchst Du Dir mithilfe einer Meßuhr oder eines Meßschieber den oberen Totpunkt des Kolbens, stellst die Meßuhr auf Null, drehst am Polrad entgegen dem Uhrzeigersinn etwa eine halbe Umdrehung den Kolben zurück und dann gleich wieder im Uhrzeigersinn soweit, bis die Meßuhr 1,5 mm vor OT anzeigt. (Achtung! Von jetzt an das Polrad nicht mehr berühren, damit sich dort nichts von alleine wieder verstellt !!!)

Dann verdrehst Du die vorher natürlich gelockerte Grundplatte soweit, bis der Unterbrecherkontakt gerade abzuheben beginnt. Diesen Punkt kannst Du mit einem Stanniolstreifen (Silberpapier aus der Schokoladentafel) feststellen, der zwischen den Unterbrecherkontakten klemmt, und der sich genau in diesem Moment, wenn der Unterbrecher öffnet, herausziehen läßt. Kannst den Öffnungszeitpunkt des Unterbrechers aber auch mit eine Batterie und einer Kontrollampe feststellen.

In dieser Position muß die Grundplatte dann wieder festgeschraubt werden. Dann sollte die Zündung stimmen.

Wenn Du schreibst, dass der Unterbrecher neu ist, dann sollte auch das Abrißmaß in etwa stimmen.

Viel Glück!

Heute konnte ich Nachmittags leider nichts mehr machen!


Aber ich werde morgen wieder daran arbeiten den Motor gescheit zum laufen zu kriegen!



Ich beherzige eure Tips natürlich!

Danke euch Leute






@Unhold, du meinst doch sicher die Grundplatte in der auch Kondensator, Unterbrecher, Spulen etc. sitzen! Ich frage nur deshalb, weil ich gelesen habe, dass der "Unterbrecherhalter" auch als "Grundplatte" bezeichnet wurde!?

Mit Grundplatte ist der Träger der Spulen und des Unterbrechers gemeint.

Gruss,
Raphael

Hab ichs doch gewusst