autogenes Schweißen, Acethylen zu teuer?
mobiler4 |
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Moin Freunde, aus aktuellem Anlaß ein Tipp von mir (für Diejenigen die es noch nicht wissen)... Meine Aceflasche war jüngst leer und die Suche ergab horrende Preise zum Einen für die Flaschen selbst die man nun erst erwerben muß für 200,- Euronen  und dann noch die Füllungen um die 50,- € Heute nun wurde mir Im Schweißtechnikhandel praktisch das Autogenschweißen mit Propangas vorgestellt und ich habe es auch gleich ausprobiert. Ich sage Euch es steht der alten Variante in nichts nach außer, dass mit der Sekundärflamme gearbeitet wird also vor dem Kegel und nicht mit der Sekundärflamme wie früher  Zu beachten ist, dass Ihr damit ca. 300 Grad weniger Hitze habt und, dass Ihr andere Spitzen braucht. Die kosten 18,- €. Mein Brenner wurde umgerüstet für 8,50 €. Dazu kaufte ich mir noch einen neuen Druckminderer für Propan für 45,- € und benutze damit nun meine Propanflasche aus dem Wohnwagen die ich für 16,- € immer schön tauschen kann Rudi Dein Rahmen wird Freitag nun fertig schönen Gruß Tony
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schönen Gruß von der Küste
Tony
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mobiler4 |
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nee Tim die sind aus grauen Vorzeiten und mal an Irgendjemanden vom Gaslieferanten als Leihflasche gestellt gewesen. Ich kann die schicken aber bekomme Keine wieder denn meine Flasche kann mir nicht zugeordnet werden  leider... Gruß Tony
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schönen Gruß von der Küste
Tony
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der Lehmann |
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Hallo Tony, na da bin ich auf deine Erfahrungen gespannt. Propan ist eine Alternative zum Acetylen zum Glühen oder Hartlöten, aber Schweißen?  Ich benutze so eine Einrichtung schon seit alten Zeiten. Eine ordendliche Schweißnaht damit hinzubekommen, gleicht einem Kunststück. Viele Grüße, Jürgen
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Viele Grüße, Jürgen
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mobiler4 |
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Moin Jürgen, ich habe vor Ort eine Naht gezogen das ging gut deshalb habe ich das Set gekauft man braucht dazu aber andere Spitzen bzw. Düsen dann geht das gut Heute Abend wird es benutzt ich werde berichten schönen Gruß Tony
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Tony
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schwalbe rider |
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Ich hab mal eine Frage zum Gasschweißen. Kann man damit auch Alu schweißen? "Normales" Alu, kein Guss! Mit WIG kann man es ja auch schweißen. Da wird das Schmelzbad mit einem Lichtbogen erzeugt und beim Autogen halt mit der Flamme... Theoretisch würde ich "Ja" sagen Oder ist die Wärmeeinwirkung der Flamme auf das umliegende Material zuhoch?
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mobiler4 |
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Ich habe schon einmal Alu mit Ace also autogen geschweißt Mittels eines Aludrahtes und Flussmittel dazu. Es ist eine Gratwanderung denn Alu glüht nicht und Du kannst den Schmelzpunkt nicht erkennen. Abhilfe schafft eine zitternde Handbewegung mit der Spitze sodaß das Alu Wellenbewegungen macht dann kannst Du loslegen aber sehr sehr vorsichtig und immer wieder Flamme weg sonst zerläuft Dir alles. Meine Werkstücke waren so ca. 1 cm stark mit Alublech wird das glaube ich nichts nur mit Wig schönen Gruß Tony
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mobiler4 |
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Moin Jürgen, also gestern Abend war der Alltagstest. Ich muß sagen Deine Zweifel sind z.T. angebracht zumindest was die "ordentliche" Naht anbelangt. Das Problem ist, dass man mit Propan mehr Sauerstoff braucht damit es heiß genug wird was ein Ausblasen des flüssigen Metalls aus der Schweißnaht zur Folge hat. Wenn man aber die Flamme etwas weiter weg nimmt geht es gut, es wird heißer, der O2 kann etwas zurückgenommen werden und das Metall verläuft auch besser aber eine "Acenaht" wird es nicht haste Recht. Fazit: Es ist eine gute Kompromißlösung zu kleinem Preis für meinen Bastelbereich voll ausreichend denn die Nähte kann man ja überpolieren  für alles Andere nehme ich CO2 was wir gestern sehr gut hinbekommen haben bei Rudis Rahmen (beide Verfahren  ) schönen Gruß Tony
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NorbertE |
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Da muss ich auch mal...  Ich bin nun der absolut Schweissunkundige, denke aber, es geht ja immer um "Wärme". Also ich muss das zu verbindende Metall nahe/zum Fluspunkt bringen. Dann füge ich (je nach Verfahren und Material), etwas zu und Alles verfliesst/verläuft schön. Richtig? Jetzt geh ich andersrum an die Sache ran. Um "Wärme" zu erzeugen, benötige ich ein Heizmittel (egal ob O2 zu zur Unterstützung oder nicht). Ich benötige "Energie". Der Energiegehalt eines jeden Stoffes ist fest definiert. Da kann ich mir Atze nehmen oder Propan/Butan oder ein Streichholz...es ist definiert. Ich bekomme also durch Verbrennung aus Atze die Temp. X raus und aus Butan die Temp.Y. Theoretisch könnte ich den Energieerhaltungssatz anführen oder den 1. satz der Thermodynamik: Von nüscht wird nüscht. Meine schweissunerfahrene Meinung ist: Propan/Butan geht zum Lager anwärmen, zum weich und hartlöten. Hat aber nie den Energiegehalt, um einen (Lassen wir mal eine Kohlenstoff- oder Edelstahlanteil dazu kommen  ) Stahl zum "schweissen" an die Fliesstemperatur zu bringen. Ist nicht! Geht nicht! Rein rechnerisch und physikalisch nicht! Es gab übrigens mal eine DDR-"Mikrobrenner-Schweisssatz". Eine 1 Kg Sauerstoffflasche+die Butanbuddel+ein Mischstück mit einer Art verschiedene Kanülen als "Brenner". Damit sollte man "fein schweissen" können. Ich reiche ein Foto nach, kostete 500 DDR-Mark und hat nie funktioniert!
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Fleppus |
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Habe auch das DDR Propanset. Zum erwärmen und schneiden ganz brauchbar aber schweißen is nicht. Na zum glück stehen noch zwei volle Acetylen-Sauerstoff sätze hier mfg.
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-Franz-
Steht der Hahn auf´m Mist, ändert sichs Wetter oder es bleibt wie´s ist!
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der Lehmann |
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QUOTE (NorbertE @ 19.03.2011, 23:42) | Stahl zum "schweissen" an die Fliesstemperatur zu bringen. Ist nicht! Geht nicht! Rein rechnerisch und physikalisch nicht!
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Hallo Norbert, ich denke, da liegst du vollkommen falsch in der Kurve.  Das funktioniert sehr wohl. Eine Einschränkung gilt fürs Schweißen wegen der schon von Tony und dem Schmied beschriebenen Sauerstoffproblematik. Hartlöten und Brennschneiden geht super. Viele Grüße, Jürgen
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