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> autogenes Schweißen, Acethylen zu teuer?
mobiler4
Geschrieben am: 16.03.2011, 13:00
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Moin Freunde,

aus aktuellem Anlaß ein Tipp von mir (für Diejenigen die es noch nicht wissen)...

Meine Aceflasche war jüngst leer und die Suche ergab horrende Preise zum Einen für die Flaschen selbst die man nun erst erwerben muß für 200,- Euronen ohmy.gif und dann noch die Füllungen um die 50,- € cry.gif

Heute nun wurde mir Im Schweißtechnikhandel praktisch das Autogenschweißen mit Propangas vorgestellt und ich habe es auch gleich ausprobiert. Ich sage Euch es steht der alten Variante in nichts nach außer, dass mit der Sekundärflamme gearbeitet wird also vor dem Kegel und nicht mit der Sekundärflamme wie früher dry.gif Zu beachten ist, dass Ihr damit ca. 300 Grad weniger Hitze habt und, dass Ihr andere Spitzen braucht. Die kosten 18,- €. Mein Brenner wurde umgerüstet für 8,50 €. Dazu kaufte ich mir noch einen neuen Druckminderer für Propan für 45,- € und benutze damit nun meine Propanflasche aus dem Wohnwagen die ich für 16,- € immer schön tauschen kann _clap_1.gif

Rudi Dein Rahmen wird Freitag nun fertig rolleyes.gif

schönen Gruß Tony


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schönen Gruß von der Küste

Tony
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ddrschrauber
Geschrieben am: 16.03.2011, 13:21
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Deine vorhandene Flasche befüllen lassen stand nicht zur Option?

Der Tim


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mobiler4
Geschrieben am: 16.03.2011, 13:23
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nee Tim die sind aus grauen Vorzeiten und mal an Irgendjemanden vom Gaslieferanten als Leihflasche gestellt gewesen. Ich kann die schicken aber bekomme Keine wieder denn meine Flasche kann mir nicht zugeordnet werden hmm.gif leider...

Gruß Tony


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schönen Gruß von der Küste

Tony
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der Lehmann
Geschrieben am: 18.03.2011, 15:16
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Hallo Tony,

na da bin ich auf deine Erfahrungen gespannt. hmm.gif

Propan ist eine Alternative zum Acetylen zum Glühen oder Hartlöten, aber Schweißen? ph34r.gif

Ich benutze so eine Einrichtung schon seit alten Zeiten. Eine ordendliche Schweißnaht damit hinzubekommen, gleicht einem Kunststück.

Viele Grüße, Jürgen


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Viele Grüße, Jürgen

Teilnahme UT 1 bis UT 6 und UT 8 bis UT 13
UT 14 in der Sächsischen Schweiz im Jahr 2021 auch abgesagt!

"Das Können ist des Dürfens Maß!" Paul Preuß
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mobiler4
Geschrieben am: 18.03.2011, 15:36
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Moin Jürgen,

ich habe vor Ort eine Naht gezogen das ging gut deshalb habe ich das Set gekauft man braucht dazu aber andere Spitzen bzw. Düsen dann geht das gut thumbsup.gif

Heute Abend wird es benutzt ich werde berichten wink.gif

schönen Gruß Tony


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Tony
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schwalbe rider
Geschrieben am: 18.03.2011, 15:36
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Ich hab mal eine Frage zum Gasschweißen.
Kann man damit auch Alu schweißen? "Normales" Alu, kein Guss!
Mit WIG kann man es ja auch schweißen. Da wird das Schmelzbad mit einem Lichtbogen erzeugt und beim Autogen halt mit der Flamme...
Theoretisch würde ich "Ja" sagen hmm.gif
Oder ist die Wärmeeinwirkung der Flamme auf das umliegende Material zuhoch?
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mobiler4
Geschrieben am: 18.03.2011, 16:15
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Ich habe schon einmal Alu mit Ace also autogen geschweißt Mittels eines Aludrahtes und Flussmittel dazu. Es ist eine Gratwanderung denn Alu glüht nicht und Du kannst den Schmelzpunkt nicht erkennen.

Abhilfe schafft eine zitternde Handbewegung mit der Spitze sodaß das Alu Wellenbewegungen macht dann kannst Du loslegen aber sehr sehr vorsichtig und immer wieder Flamme weg sonst zerläuft Dir alles. Meine Werkstücke waren so ca. 1 cm stark mit Alublech wird das glaube ich nichts nur mit Wig sad.gif

schönen Gruß Tony


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Tony
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schwalbe rider
Geschrieben am: 18.03.2011, 16:39
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Und wie ist das bei WIG??
Muss man damit nicht auch ein Schmelzbad erzeugen? Ich habe bisher nur Autogen geschweißt in der Ausbildung cry.gif
Will mir aber nochmal ein kleines Gerät zulegen huh.gif 10- 20Ltr. flaschen solltes es schon sein hmm.gif
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ddrschrauber
Geschrieben am: 19.03.2011, 12:30
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Beim WIG-Schweißen erzeugst du im Prinzip ein ähnliches Schmelzebad, wie beim Autogenschweißen. Beim WIG-Schweißen hast du aber Argon als Schutzgas und kannst mit Wechselstrom schweißen. Den Wechselstrom brauchst du bei Alu und Magnesium, um die sich bildende Oxidhaut ständig offen zu halten, sonst gibt das keine Bindung.

Der Tim


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schwalbe rider
Geschrieben am: 19.03.2011, 12:58
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Aha thumbsup.gif
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mobiler4
Geschrieben am: 19.03.2011, 20:26
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Moin Jürgen,

also gestern Abend war der Alltagstest. Ich muß sagen Deine Zweifel sind z.T. angebracht zumindest was die "ordentliche" Naht anbelangt. Das Problem ist, dass man mit Propan mehr Sauerstoff braucht damit es heiß genug wird was ein Ausblasen des flüssigen Metalls aus der Schweißnaht zur Folge hat. hmm.gif
Wenn man aber die Flamme etwas weiter weg nimmt geht es gut, es wird heißer, der O2 kann etwas zurückgenommen werden und das Metall verläuft auch besser aber eine "Acenaht" wird es nicht haste Recht. _console.gif

Fazit: Es ist eine gute Kompromißlösung zu kleinem Preis für meinen Bastelbereich voll ausreichend denn die Nähte kann man ja überpolieren wink.gif für alles Andere nehme ich CO2 was wir gestern sehr gut hinbekommen haben bei Rudis Rahmen (beide Verfahren dry.gif )

schönen Gruß Tony


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Tony
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Schmied
Geschrieben am: 19.03.2011, 20:52
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Meine persönliche Meinung, wer jemals "Ace" geschweißt hat, kann an Propan nur widerwillig Freude finden. Für den Hobbybereich ist das Verfahren natürlich eine preiswerte Alternative, aber dennoch sehr Gewöhnungsbedürftig.
Wie von Tony schon gut beschrieben ist das Arbeiten und die Versuchung eine ordentliche Flamme zu ereichen eine Sache für sich.
Der höhere Sauerstoffüberschuß, der zur Erzielung einer möglichst hohen Temperatur benötigt wird, neigt die Naht sehr schnell zur Überoxydation was für eine "saubere Naht" und deren Festigkeit äußerst Ungünstig ist.

Die Verwendung von Propan ist eher beim Hartlöten eine praktikable Sache, beim Autogenen Schweißen geht aber von der Praxis her nichts an Acetylen vorbei.


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NorbertE
Geschrieben am: 19.03.2011, 23:42
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Da muss ich auch mal... wink.gif Ich bin nun der absolut Schweissunkundige, denke aber, es geht ja immer um "Wärme". Also ich muss das zu verbindende Metall nahe/zum Fluspunkt bringen. Dann füge ich (je nach Verfahren und Material), etwas zu und Alles verfliesst/verläuft schön. Richtig?

Jetzt geh ich andersrum an die Sache ran. Um "Wärme" zu erzeugen, benötige ich ein Heizmittel (egal ob O2 zu zur Unterstützung oder nicht). Ich benötige "Energie". Der Energiegehalt eines jeden Stoffes ist fest definiert. Da kann ich mir Atze nehmen oder Propan/Butan oder ein Streichholz...es ist definiert. Ich bekomme also durch Verbrennung aus Atze die Temp. X raus und aus Butan die Temp.Y.
Theoretisch könnte ich den Energieerhaltungssatz anführen oder den 1. satz der Thermodynamik: Von nüscht wird nüscht. wink.gif
Meine schweissunerfahrene Meinung ist: Propan/Butan geht zum Lager anwärmen, zum weich und hartlöten. Hat aber nie den Energiegehalt, um einen (Lassen wir mal eine Kohlenstoff- oder Edelstahlanteil dazu kommen wink.gif ) Stahl zum "schweissen" an die Fliesstemperatur zu bringen. Ist nicht! Geht nicht! Rein rechnerisch und physikalisch nicht!

Es gab übrigens mal eine DDR-"Mikrobrenner-Schweisssatz". Eine 1 Kg Sauerstoffflasche+die Butanbuddel+ein Mischstück mit einer Art verschiedene Kanülen als "Brenner". Damit sollte man "fein schweissen" können. Ich reiche ein Foto nach, kostete 500 DDR-Mark und hat nie funktioniert!


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Fleppus
Geschrieben am: 20.03.2011, 00:35
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Habe auch das DDR Propanset. Zum erwärmen und schneiden ganz brauchbar
aber schweißen is nicht.

Na zum glück stehen noch zwei volle Acetylen-Sauerstoff sätze hier wink.gif

mfg.


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-Franz-

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der Lehmann
Geschrieben am: 20.03.2011, 16:08
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QUOTE (NorbertE @ 19.03.2011, 23:42)
Stahl zum "schweissen" an die Fliesstemperatur zu bringen. Ist nicht! Geht nicht! Rein rechnerisch und physikalisch nicht!


Hallo Norbert,

ich denke, da liegst du vollkommen falsch in der Kurve. cry.gif Das funktioniert sehr wohl. thumbsup.gif
Eine Einschränkung gilt fürs Schweißen wegen der schon von Tony und dem Schmied beschriebenen Sauerstoffproblematik. Hartlöten und Brennschneiden geht super. rolleyes.gif

Viele Grüße, Jürgen


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Viele Grüße, Jürgen

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