SR2E zündet obenrum komisch
EsserZwo |
|
Unregistered

|
Hallo, ich würde die Fehlersuche nicht nur auf die Zündung begrenzen. Schraub mal die Zündkerze raus und sieh das Kerzenbild an. Rehbraun - alles ist i.O. (was bei dir nicht sein kann) . Schwarz/verrußt/verölt = Gemisch zu Fett (entweder zu viel Öl im Sprit oder Vergasereinstellung zu Fett (Nadelposition, Größe der Hauptdüse). Weiß/Hellgrau/ evtl. abgebrannt= Gemisch zu Mager (zu wenig Öl im Sprit, Vergasereinstellung Falsch oder Motor zieht Nebenluft) Guck dir also erstmal die Kerze an, die kann dir verdammt viel über deinen Motor sagen, dann können wir den Fehler genauer eingrenzen  Grüße
|
|
|
NorbertE |
|

Advanced Member
  
Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 14959
Mitgliedsnummer.: 211
Mitglied seit: 05.02.2006

|
Wenn man das Eingangspost analysiert, so läuft er ja im oberen Drehzahlbereich nicht. Ich tippe wirklich auf Zündung. Mal davon abgesehn, dass die Nadel 04 schon in der mittleren Kerbe hängen sollte. Wenn man bis Endgeschwindigkeit beschleunigen will, ist der "Gashahn" sowieso auf Anschlag. Damit scheidet die Teillastnadel eigentlich aus, sofern sie ganz öffnen kann. Bei höheren Drehzahlen steigt aber die erzeugte Spannung und es kann durchaus sein, der Kondensator schlägt dann durch. Für den Laien schwer messbar, ob ein Kondensator noch "gut" ist oder nicht. Da es sich um eine Investition unter 2 Euro handelt, fliegen die Alten bei mir immer raus. Der nächste Knackpunkt ist der Unterbrecher. Wenn der Abstand zu gering gewählt ist, kommt der mit steigender Drehzahl seiner Aufgabe nicht mehr richtig nach. Ein Spannungsüberschlag irgendwo auf der Hochspannungsseite kann auch noch sein. Das sieht man meist im total Dunklen. Du kannst nur planvoll von der Zündkerze rückwärts testen/wechseln. Erst, wenn Du vollkommen sicher bist, dass die Zündung o.k. ist, kannst Du Dich um den Vergaser kümmern. So eine Geschichte ist auch nicht in 10 min. gemacht. Das braucht schon etwas Geduld.  Edit: die Nadel ist die Falsche! Sind das Sack- oder Barthaare neben der Nadel?
--------------------
Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
|
|
|
EsserZwo |
|
Unregistered

|
QUOTE (NorbertE @ 25.03.2011, 18:03) | Bei höheren Drehzahlen steigt aber die erzeugte Spannung und es kann durchaus sein, der Kondensator schlägt dann durch. |
Norbert, du scheinst ein Fuchs zu sein, dadrauf muss man erstmal kommen, ist aber absolut logisch
|
|
|
BlueKR50 |
|

Advanced Member
  
Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 2705
Mitgliedsnummer.: 3601
Mitglied seit: 06.07.2010

|
Wow Norbert.... du bist gerade geadelt worden.... Gruß Matze
|
|
|
Jaysoc |
|
Mitglied
 
Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 57
Mitgliedsnummer.: 3795
Mitglied seit: 30.08.2010

|
Mir ist gerade noch ein Gedanke gekommen. Norbert schrieb doch vor längerer Zeit in seiner abhandlung über die Zündanlage, dass sich die Magnetscheiben entmagnetisieren können. Unter welchen Umständen passiert das? Reicht es dazu aus, dass 7 Magnetscheiben dicht übereinadergestapelt 30 Jahre zusammen mit Zylindern in einer Metallkiste lagern? Oder ist das unerheblich? Jetzt mal zum aktuellen Stand der Dinge. Ich hab den Unterbrecherabstand geprüft: 0,4 - 0,5 mm, also in ordnung. Und den Kondensator getauscht: allerdings habe ich jetzt einen lila-blauen, schwächendeln Funken und am Fahrverhalten hat sich noch nichts geändert. Liegt vieleicht daran, dass der Kondensator genauso alt wie der andere. Schade, schade wegen dem Bild  das war einfach zu groß fürs Forum
|
|
|
EsserZwo |
|
Unregistered

|
Mach bitte nen neuen Kondensator rein, ansonsten kannst du den fehler nicht ausschließen.
|
|
|
NorbertE |
|

Advanced Member
  
Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 14959
Mitgliedsnummer.: 211
Mitglied seit: 05.02.2006

|
Es gibt eine einfache Möglichkeit ein Polrad auf "Gut" zu testen: Man nimmt einen ca.!! 10x10mm Vierkantstahlstab und lässt den innen ans Polrad auf einen Magneten "schnappen". Dann dreht man die Sache um(das Polrad hängt also am Stab) und ein "gutes" Polrad muss frei hängen bleiben! Ein weniger "Gutes" will runterfallen. 2. Testmöglichkeit: Ein Plattenheizkörper. Dort "schnappt" man das Polrad an der Senkrechten an. Es muss eiskalt hängen bleiben! Es darf nicht durchs Eigengewicht runterrutschen! Es bedarf Kraft in der Hand, es wieder abzubekommen! Das sind einfach, zugegeben subjektive Möglichkeiten, die Magnetisierung eines Polrades zu prüfen. Permanentmagnete mögen nicht: Runterfallen  ( harte Erschütterungen), Wärme und ein über längere Zeit offen liegen lassen. Ebenso sind andere Magnetfelder (z.B. ein Trafo, ein Netzteil) in der Nähe schädlich. Polräder gehören zur Lagerung angeheftet an eine Blechplatte (magnetischer Kurzschluss). Bei sachgemässer Lagerung von Polrädern passiert denen nie was! Ein blauer Funke ist schon mal gut! Gelblich wäre schlechter. Die Funkenlänge( Zündkabel offen ohne Kerzenstecker an den Kopf gehalten) sollte schon 6 bis 8 mm betragen. Blau!
--------------------
Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
|
|
|
Thema wird von 1 Benutzer(n) gelesen (1 Gäste und 0 Anonyme Benutzer)
0 Mitglieder:
|