Handpolieren
Flacheisenreiter |
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Norbert, probiere mal Autosol, ist nicht viel teurer als Elsterglanz. Das Elsterglanz benutze ich am liebsten für angelaufenen Chrom. Die recht groben Schleifkörnchen sind eben nötig zum Polieren der harten Chromschicht. Auf Alu, Messing, Kupfer etc. ist mit Autosol ziemlich schnell "Spiegelglanz" hergestellt, bin von dem Zeug begeistert  . Alternative ist Sonax, rein von meinem Empfinden gibt es einen Tick weniger Glanz, ist aber so flüssig, dass man Ewigkeiten auf einer Stelle polieren kann ohne dass es austrocknet, ist also etwas ergiebiger.
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MfG Tobi, der Flacheisenreiter
Mein Stand-/Fuhrpark: MZ TS 150 Bj.81, IFA Touring Bj. 89 in creme, Diamant Halbrenner Bj. 63, umgebautes Mifa 101 Bj. 69, Velor Stretchcruiser, markenloses Retro MTB
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NorbertE |
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Es wird, meine lieben Freunde, mit Sicherheit 100 oder mehr Polituren verschiedener Hersteller geben. Ich hatte die paar nun da, und habs probiert. Ich bin auch gerne bereit, noch einige andere Dinge zu probieren. Ich scheue mich jedoch davor, weil es eben rein subjektiv ist, eine Bewertung abzugeben. Ihr werdet das sicher verstehn.  Die Bewertung steht zwischen den Zeilen weiter oben. Ich wiederhole mich: Ich bin der festen Überzeugung, die kochen alle mit dem selben Wasser. Leicht abgewandelt und zu unterschiedlichen Preisen. Irgendwelche "Inkredenzien" findet man nicht, was auch nachvollziehbar ist. Z.B. "anionische Tenside" kann alles Mögliche sein und findet sich auch im stino Waschpulver. Damit hab ichs übrigens noch garnicht probiert.  Und ich hatte Euch versprochen, ich probiere dieses Mittelchen zum Aufpolieren alter Lacke. Das oxidiert seit Jahren in meiner Garage rum und sollte mal kosten (Achtung!!!) 59,50 Euro!!! 500mL!! Ich sags mal so: Mit angelaufenen Stellen tut es sich schwer. Allerdings ein High-end Spiegelglanz auf dem Kupfer ist kein Problem, wobei es dafür eigentlich garnicht gemacht ist. Der angekündigte "Lotos-Effekt" äussert sich so, dass man am Ende des Polierens (man wird nicht fertig  ) immer noch sowas, wie einen "Rückstand" hat. Wie eine Art Wachs. Aber gehn tuts!
Angefügtes Bild

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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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Hisi |
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Tiefste Verehrung, lieber Norbert, hast Du doch wieder einen Artikel verfasst, der bleibenden Charakter besitzt. Ich werde das eine, oder andere Tinktürchen ausprobieren, denn es gibt, nach den vielen Hausumbauten, Flugschule, Funkkurse ect. irgendwann auch wieder mopedhafte Erneuerungsprojekte, bzw. durchaus funktionale Renovierungen, wie eine alte Ledernähmaschine. An dieser Maschine habe ich mich bereits mit Erfolg mit dem sagenumwobenen Elsterglanz versucht - sehr gute Ergebnisse, verbunden mit einem Akkubohrer und einem Filz-Lumpen-Kreisel darauf, solange, bis die Fusseln den Kellerraum erfüllten....  Anfangs hatte ich ja den Motordeckel meiner Schwalbe poliert, jedoch, wenn man nicht ständig nacharbeitet, wird er wieder stumpf....  Ansonsten glänzende, reinigungstechnischen Grüße an Deine Poliererei vom Hisi .... Was macht eigentlich der Job?? Nochmals viele Grüße vom Matthias
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tobu |
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Also hier schwört ein alter Schulfreund (hat noch seine TS150ccm) im Schuppen auf Elsterglanz/Chromglanz. Und ich muß sagen das gute Stück sieht immer wie gel....... aus. Manchmal hatte ich die Vermutung er hat den Vergaser verchromen lassen,sowie den Zylinderblock  . Hut ab ,sage ich. Wie NorbertE schreibt"Rückstand" vs. Film darauf hat.Kupfer bildet nun mal eine Oxi.Schutzschicht.Da kann man machen was man will.Ich finde aber gerade da GUT."Mit dem Alter altern" ;)Wer es immer so haben möchte  muß halt wöchentlich wachsen/polieren. LG aus LE Thomas
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NorbertE |
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Hisi, Job geht, bin zwar nicht so recht glücklich aber what solls.  Ich such weiter. Ich will was in der Anlagen-Maschinenmontage. Elsterglanz ist eigentlich (schönes Wort  ) keine Maschinenpolierpaste. Da hab ich dann andere Mittelchen. Mir gings ums Handpolieren und womit man am Schnellsten zum besten Erfolg kommt. Und da, muss ich ehrlich sagen, war ich (im Vergleich) von Elsterglanz bissel enttäuscht. Thomas, ich meinte nicht die sich natürlich bildende Oxitschicht (Patina>Kupferoxid) auf dem Kupfer. In diesem Lackpflegemittel mit Schleifkörperchen ist für diesen "Lotoseffekt" nochwas drin, was eine Art "Film" bildet. Wenn man z.B. auf poliertem CU einen Fingerabdruck macht (Hautfett), sieht man den Tage später sehr deutlich, weil es eben da stärker oxidiert. Mit diesem Lackpflegezeugs macht man aber keinen Fingerabdruck, weil eben dieser Film da ist. Und der ist sichtbar/spürbar und härtet auch nicht aus. Für Lack bestimmt super, für die reine Metallpolitur eher weniger geeignet, obwohl die Polierwirkung (scheinbar durch die Schleifkörperchen) da ist. Und nochwas habe ich zwischendurch probiert: ein Microfasertuch. Der Erfolg war, wie ich es erwartet hatte, recht mässig. Die "Microfaser" muss man sich so vorstellen, als wenn man einen abgeschnitten dünnen Zwirnfaden an der Stirnseite 16 mal (billige Microfaser), 32 mal oder 64mal kreuzweise "einschneidet". Es bilden sich feine Härchen, die vom Tuch abstehn. Man hat damit ein ernomes Schmutzaufnahmevolumen für kleinste Partikel. Nur...mit den chemischen Keulen, die ich verwendet habe, verklebt man regelrecht diese feinen Härchen und das Super Microfastertuch wird zum stino "Tuch".
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NorbertE |
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Richard, auch das kenne ich aus unterschiedlichen Bereichen: Es gibt im industriellen Bereich Mittelchen, egal um was es geht, an die man aber als Privatman nicht ran kommt und die es für "privat" auch nicht gibt! Die habe ich bewusst aussen vor gelassen. Ich kann gut verstehn, was Du schreibst. Mit Sicherheit könntest Du eine Flügelvorderkante vor und nach auch fotografieren. Nur...es nutzt Keinem was, weil er an das Zeugs nicht rankommt. Was ich jetzt noch probieren will (und ich denke, ich habe mittlerweile das Händchen beim Handpolieren für die unterschiedlichen Mittelchen  ), ist das P21 und das Zeugs von Rotweiss. Woher nehm ichs? Ich bin dort wirklich gerne bereit, die Mark achtzig zu investieren und es im Vergleich zu testen. Sagt an.
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