Simplex Kettenschaltung baujahr?
Mr._Tonzy_Linder |
|
Advanced Member
  
Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 1671
Mitgliedsnummer.: 3143
Mitglied seit: 27.02.2010

|
QUOTE (moosmutzel @ 02.07.2011, 15:37) | QUOTE (MAWfreund @ 02.07.2011, 14:46) | Sollte die Kette so verlaufen wie die Linie zeigt? |
Ja, das ist richtig!
|
Nein, denn das Schaltwerk arbeitet nicht so, wie die späteren DDR-Schaltwerke. Hier noch einmal der Link zur Velobase: http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=...m=108&AbsPos=13Dort sieht man doch ganz gut, dass das "freistehende" Rädchen hinter der Kette liegt. Ich weiß jetzt echt nicht, wie ich das noch anders erklären soll. Eine vernietete Kette zu kürzen ist übrigens auch kein Problem, da man die Niete ja raus- und auch wieder hineindrücken kann. Ist bei den Renn- und Sporträdern nicht anders und irgendwie muss die Kette ja auch einst in den Rahmen gekommen sein. So wie die Kette jetzt zum Ritzel geführt wird, kann dazu führen, dass sie bei erhöhter Last (z.B. am Berg) einfach überspringt, weil die Kette nur knapp ein Viertel des Ritzels "bedeckt". Wenn Schaltung und Kette richtig abgestimmt sind, umschließt die Kette knapp die Hälfte des Ritzels; also wie beim normalen Eingang-Rad auch.
|
|
|
phänomario |
|

Advanced Member
  
Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 1162
Mitgliedsnummer.: 4040
Mitglied seit: 02.12.2010

|
... mmmmhhhh: Die Kettenleitbleche von der Spannrolle sprechen eher trotzdem für die Kettenführung nach der roten Linie von Maik. Ich hätte es damit auch probiert. Würde auch eine größere Überdeckung der Kette über die Ritzel bewirken, wozu das Schaltwerk neben dem Ritzelwechsel ja auch gedacht wäre. Warum sollte das Foto bei velobase unkritisch hingenommen werden? Gibts denn keine Fachliteratur für Simplex??? Insgesamt könnte die Schaltwerkbefestigung auch eher für ein Rad mit schrägem Ausfallende passen. @ tonzy: Wozu dann das freistehende Rädchen????  So würde beim Rücktritt die ganze Last auf das relativ feststehende Rad gehen. Folge Bruch des Schaltwerks nicht ausgeschlossen. Vielleicht liege ich ja tatsächlich auch voll daneben, eben weil ich eher das Funktionsprizip der DDR-Schaltwerke vor Augen habe. VG Mario
--------------------
|
|
|
phänomario |
|

Advanced Member
  
Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 1162
Mitgliedsnummer.: 4040
Mitglied seit: 02.12.2010

|
Also hab nochmal selbst gesucht: Siehe hier!Tonzy, chapeau  , ich gebe zu, dass es Schaltwerke von Simplex mit der von Dir vorgeschlagenen Kettenlinie gab. ABER ----- > Hinweis: Die Kettenleitbleche sind dann aber entsprechend!!! Beim Rad von Maik ist eben die Kettenblechausführung so, dass diese entsprechend der roten Linie verlaufen sollte!!!
--------------------
|
|
|
Mr._Tonzy_Linder |
|
Advanced Member
  
Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 1671
Mitgliedsnummer.: 3143
Mitglied seit: 27.02.2010

|
Ihr macht's mir diesmal aber auch wirklich nicht leicht. Schaut euch mal den "Schwung" der Kettenleitbleche an und vergleicht den mit den Blechen der DDR-Schaltwerke. Dort wo die Kette reinläuft (untere Rolle) wird sie beidseitig geführt und an der oberen Rolle hat sie nach rechts und links Luft. Warum die Franzmänner das damals "umgedreht", also mit Drehpunkt unten gebaut haben, weiß ich nicht, aber man sollte nicht vergessen, dass zu der Zeit noch kräftig experimentiert wurde und dieses Schaltwerk schon extrem komfortabel war, wenn man es z.B. mit der Entwicklung von Campagnolo vergleicht: http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=...um=108&AbsPos=1Schalten in 4 Zügen. Da überlegt man sich jeden Gangwechsel sicher sehr genau  Beim Rücktritt klappt übrigens das komplette Schaltwerk nach vorn (wie das F&S oder FuS-Schaltwerk). Die (werksseitige) Kombination Renak-Viergang-Schaltwerk + Rücktrittnabe ist da deutlich grenzwertiger.
|
|
|
Mr._Tonzy_Linder |
|
Advanced Member
  
Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 1671
Mitgliedsnummer.: 3143
Mitglied seit: 27.02.2010

|
|
|
|
Thema wird von 1 Benutzer(n) gelesen (1 Gäste und 0 Anonyme Benutzer)
0 Mitglieder:
|