Motorprobleme, Regenerierter Motor blockiert dauernd
Cloyd |
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Norbert, kann es sein, dass Du die Motoren M531 und 541 meinst?Also die aus der S51, KR51/2...Die haben einen kürzeren Kolben. Ich kenne ELKO Kolben nur mit 2mm Ringen.Hab nie andere in der Hand gehabt. mfg Toni
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1957 SR2,beige,Originalzustand 1958 SR2,beige,Opas Arbeits-Essi 1964 Schwalbe,orange,im Neuzustand 1964 Schwalbe,soll tundragrau werden 1964 Schwalbe, blau, patiniert 1964 Pedal-Spatz, soll maron werden 1964 Spatz, rot, patiniert
Nur wer sein Moped fährt, liebt sein Moped.
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Wolfgang |
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Wenn ich das jetzt richtig verstehe, hast Du vom ursprünglichen Kolben die Fressstellen beseitigt und ihn in den ursprünglichen Zylinder (der nach Deiner Vermutung zu klein ausgeschliffen war) eingesetzt. Das hatte ich Dir gleich zu Beginn empfohlen. Dann hast Du in den neuen Kolben aber gebrauchte Kolbenringe eingesetzt. Das hätte ich nun nicht gemacht. Ich hätte auch die ursprünglichen neuen Kolbenringe genommen, selbst wenn das Stoßspiel etwas zu groß war. (Hatte ich auch emfohlen). Und mit Gefühl Einfahren ist dennoch angesagt. Ich gebe natürlich zu, dass es in der Herangehensweise bei der Oldtimerrestauration Unterschiede gibt. Beim SR kann man jetzt wieder alles neu besorgen und neu machen, wenn man das Geld hat. Wir haben hier aber viele junge User, die das nicht können und auch andere Prioritäten setzen müssen. Anders sieht das aber bei vielen Vorkriegs-Oldtimern aus. Da musst Du aus dem etwas machen, was Du hast. Da habe ich schon einiges bezüglich "Verschleißgrenze" gesehen, was dennoch funktioniert hat. z. B. diese Orionette Sport, Baujahr 1924, hatte einen Grauguss-Nasenkolben und der hatte einen Riß. Und die Maschine lief und lief. (Na gut, mit sowas würde ich natürlich nicht im harten Alltag fahren, wo ich pünktlich auf Arbeit muss).
Angefügtes Bild

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Wolfgang |
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QUOTE (boettchi @ 27.07.2011, 10:45) | @ Wolfgang wieso hättest du nicht gebrauchte Ringe aufgezogen? Ich wußte ja nicht mal ob die die drauf waren neu sind :-) |
Ausgangspunkt Deines Beitrags war doch: "Neuer ELKO Kolben mit neuem Schliff des Zylinders". Also ging ich auch von neuen Ringen aus. Gebrauchte Ringe sind ebenso wie gebrauchte Kolben nicht rund eingelaufen. Neue Ringe sind rund, laufen sich in der neuen Garnitur schneller ein und sind dann dicht. Ab welcher Laufleistung die gebrauchten Ringe dicht werden ist die Frage- vielleicht auch erst wenn die Verschleißgrenze erreicht ist.
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NorbertE |
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Wolfgang, ich stimme Dir, was die alten Modelle angeht, absolut zu: Man muss damit leben, was da ist. In Daniels Fall ist es aber so (berichtigt mich), dass er einen angeblich neu gemachten Motor gekauft hat, an dem aber scheinbar nichts stimmte. Ein zu grosser Kolben(oder ein zu kleiner Schliff) mit nicht passenden Ringen. Damit hat er nun versucht, 100km abzuspulen und paar Klemmer gehabt. Das lag am Kolben, nicht an den Ringen, denn die waren drüber übers Maß. Nun hat er Ringe (nach 100 km mit noch Honspuren im Zylinder!!) mit 0,5 Spaltmaß. Ist nicht ideal, aber was solls. Die schleifen sich ein. Wenn das Teil nun ohne Klemmer läuft, ist es doch super. Und-wenn jetzt auch noch bei einer Kompressionsmessung reichlich 7 oder um die 8 bar rauskommen würden, ist doch alles in Butter, oder nicht.  Ich habe hier "Patienten" auf der Werkbank gehabt, wo ich spasseshalber vor dem Zerlegen die Kompression gemessen habe. (Das Verschleissmaß ist für mich immer das Spaltmaß!). Diese Werte habe ich keinem meiner "Kunden" je mitgeteilt.  Ich hatte schon unter 3 bar und die Motore sind ja scheinbar trotzdem vorneweg gelaufen...  Man kann sowas "philosophisch" betrachten oder rein technisch. Ich tendiere mehr auf technisch.
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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