Ölfiltersystem für AWO 425 T, eine tolle Nachrüstmöglichkeit
Doc Holliday |
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QUOTE (heiwen @ 24.10.2011, 09:37) | Diese Frage stelle ich mir auch. Wo zum Teufel kommt der Sprit ins Öl. Habe den Kopf eigenlich dicht, und die Garnitur war auch neu. Bis der Kopf mal einer kompletten Kur unterzogen wird, muß die Lady noch durchhalten.
Ich fahre übrigends das 50-iger Addinol und wechsel es nach der Saison.
Tony....schöne Doku!
Heiko |
Puuuuhhhh mein erster Beitrag in der AWO Ecke ,...... nun, wie ihr wisst ist der Kolben trapezförmig .... (nicht zylinderisch) und er ist auch ein müüüüh oval ( und nicht exakt rund) . Da der obere Teil des Kolbens heißer wird als das Hemd unten, ist der Durchmesser oben etwas geringer (um zu gewährleisten, dass der Kolben bei heißem Motor gleichmäßig stark gedehnt ist) ... Nun im kalten Zustand wird der viel Kraftstoff Luftgemisch an den Ringen vorbei ins Kurbelhaus gedrückt und verdünnt somit das Öl.... Der Kraftstoff verdunstet erst ca. bei ein Temp. ab 75-85 °C .... Erschwerend kommt hinzu, das unlegierte Öle den Kraftstoff schlechter wieder abgeben als legierte Öl .... deshalb haben die legierten Ölen ja Zusätze drin, die das verhindern.... In Folge der Materialpaarungen zwichen Zylinder und Kolben ist wohl kein geringers Laufspiel zu realisieren .... ein veringertes Laufspiel (wie bei modernen Ottomotoren) würde diese Effekt deutlich verringern... Nun soll es ja Leute geben die alle 250 km ihr Öl wechseln....  nee tut mir leid, also handwerklich und ingenieurstechnisch ist das der größte Unfug.... was haben nur die Leute damals gemacht, die mit der AWO jeden Tag zur Arbeit mussten  die hatten jeden Freitag frei um Öl zu wechseln.... Wenn der Motor innen gereinigt wurde, macht es keinen Sinn alle 250 km das öl zu wechslen ..... Zumal die Ölverdickung durch Rußpartikel auch "ein paar" Vorteile hat ..... aber na ja .. ich will hier nicht weiter ausholen ... In diesem Sinne viel Spass beim Ölwechsel und nicht vergessen alle 10 Ölwechsel die Ölwann mit zu wechseln.... @ Toni ich denke wir haben am WE Zeit darüber zu philosophieren
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Schraubst Du noch, oder fährst Du schon ???
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Doc Holliday |
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QUOTE (mobiler4 @ 24.10.2011, 09:45) | Heiko das dürften die Ventilschaftdichtungen sein
....ein Bekannter von mir hat sich an der Drehbank einen Adapter gebaut den er ins Kerzenloch einschraubt im Kopf. Da drauf schnappt er den Reifenbefüller vom Kompressor und pumpt sachte Luft auf während der Kolben sich ganz unten befindet. Dann beobachtet er auf dem Manometer wie schnell der Luftdruck im Zylinder abfällt.
Es kommen da ja auch nur folgende Mängel in Betracht:
-Zylindergarnitur verschlissen, -Kopfdichtung defekt -Ventilschaftdichtungen undicht -Riß im Kopf oder Kolben |
Einspruch !!! also der Kolben muss ganz oben sein..... weil sonst ist die Luft ganz schnell weg (weil wenn der Kolben unten ist, immer ein Ventil auf wo die Luft entweicht). Wenn die Ventil nicht dicht sind, heißt das noch lange nicht das über defekt Schaftdichtungen altes Gemisch ins Öl eindringt.... wenn der Motor blau nebelt und Öl verbraucht läuft Öl auf die Ventilteller (durch die defekten Schaftdichtungen) und mir mit angesaugt und verbrannt ..... Ölverdünnung findet zu 95 % nur durch den Zylinder statt ..... Dieses resultiert wie bereits erwähnt durch eine schlechte Kolbenform oder einem hohen Laufspiel (ich meine keinen Verschleiß) in folgen der Materialien. ps. mein 2. Beitrag
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Schraubst Du noch, oder fährst Du schon ???
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mobiler4 |
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 joa Moister alles anerkannt und dazugelernt. Wir werden das nächstes WE vertiefen Ich war gestern übrigens einkaufen und habe mich entschieden Dank eines mir persönlich leider unbekannten Users für folgende Öle: Motor: 15W 40 Mehrbereichsöl Karo einfach Baumarkt Castrol GTX Getriebe: GL 80 vom Fuchs Hinterachsgetriebe: SAE 85 GL4 Jetzt muß der ganze Kram nur noch eingebaut werden wenn der Fortschritt E930, der HP500 und der Rasentraktor repariert bzw. regeneriert wurden
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schönen Gruß von der Küste
Tony
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mobiler4 |
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Tja Bernd, das frage ich mich manchmal auch. Meine Awo wäre bestimmt schon viel weiter aber Haus und Hof und deren Instandhaltung gehen vor Der Winter kommt und 1200 qm müssen im Ernstfall von Schnee befreit werden und da muß der 2. Traktor auch noch Winterklar gemacht werden also Schneeketten und Schiebeschild angebaut werden. Der 1. dient zum Mähen und muß nun auch gewartet werden neue Lager etc. Übrigens hier habe ich einen Beitrag über den Fortschritt E930 eröffnet und brauche etwas Hilfe: klick Bilderdoku folgt dann noch wie gewohnt an der Stelle dort
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schönen Gruß von der Küste
Tony
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QUOTE (Doc Holliday) | Nun soll es ja Leute geben die alle 250 km ihr Öl wechseln.... nee tut mir leid, also handwerklich und ingenieurstechnisch ist das der größte Unfug....
was haben nur die Leute damals gemacht, die mit der AWO jeden Tag zur Arbeit mussten die hatten jeden Freitag frei um Öl zu wechseln.... 
Wenn der Motor innen gereinigt wurde, macht es keinen Sinn alle 250 km das öl zu wechslen ..... Zumal die Ölverdickung durch Rußpartikel auch "ein paar" Vorteile hat ..... aber na ja .. ich will hier nicht weiter ausholen ... |
Och, büdde, ich wohn zu weit weg, um am WE mitphilosophieren zu können. Die Unwissenden sollte man nicht belächeln, sondern belehren. Ich würde gerne wissen, welcher Vorteil aus den Rußpartikeln im Öl erwächst. Ich kann mir besseres vorstellen, als ständig das Öl zu wechseln, ich mach das ja nicht zum Spaß, oder weil ich ölige Hände irgendwie sexy finde! Allerdings, trotz des Vorteils (welcher?) durch die Rußpartikel, hast du den Nachteil der zunehmenden Verdünnung des Öls. Und ich hab keine Ahnung, ab welcher Verdünnung der Kolben anfängt zu klemmen - jedenfalls möchte ich das nicht durch einen persönlichen Test herausfinden, daher die vorsichtigen Ölwechsel. Ich bin momentan überzeugt, daß man früher in der DDR unlegiertes Motorenöl gefahren hat, und werde mir diese Aussage durch einen Öl-Check einer ungeöffneten DDR-Minol-Probe bestätigen lassen, das wird aber noch eine Weile dauern. Was ich damit sagen will: wie war das früher. Das Öl war früher ebenfalls unlegiert, hatte also Benzin aufgenommen, und Ruß, und trotzdem sind die Leute ohne Kolbenklemmer gefahren. Oder hab ich da einen Denkfehler? Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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drehmoment |
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QUOTE (mobiler4 @ 25.10.2011, 11:38) | Tja Bernd, das frage ich mich manchmal auch. Meine Awo wäre bestimmt schon viel weiter aber Haus und Hof und deren Instandhaltung gehen vor
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Übrigens hier habe ich einen Beitrag über den Fortschritt E930 eröffnet und brauche etwas Hilfe: klick Bilderdoku folgt dann noch wie gewohnt an der Stelle dort |
Jaja, Haus und Hof - ich weiß was Du meinst...  Habe mir gestern auch schon erste Gedanken über einen erneuten schneereichen Winter in Schleswig-Holstein 2011/2012 gemacht... Deinen E930-Beitrag habe ich schon gelesen, Tony. Vielleicht kann Christoph alias Star73 etwas dazu beisteuern als unser Landmaschinen-Bevollmächtigter...?! Gerade noch gefunden, wenn auch leider keine Reparaturanleitung... Klick bzw. hier auch zum gleichen Kurs plus Versand im Original! Nachtrag: Reparatur-Anleitung E930 als CD-ROM Gruß, Bernd
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Doc Holliday |
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Hallo Andreas, nun mit einem schmunzeln habe ich das Thema "welches Öl in der AWO verfolgt"..... Also das es damals unlegiertes Öl gab und dieses auch verwendet wurde da stimme ich Dir zu ..... doch wie war die Qualität ??? Das nächste Probleme is die Schwebe von Schmutzpartikeln.... legiertes Öl hält diese in der Waage... korekt ... d.h. die kleinen Teilchen wirbeln immer durch den Motor .... doch bei 1000 km (wer fährt die von uns in einem Jahr mit einer AWO)  und mechanischem intakten Motor sollten sich nicht soviel Partikel sammeln ...... Damals (1955) hatten wir auch anderen Kraftstoff .... mit anderer Klopfgrenze etc. pp. und mann fuhr auch anders... man(n) wollte zur Arbeit oder zur Freundin kommen . Die AWO war ein Fahrzeug und kein Hobby .... die wurden auch dementsprechend gefahren .... Des Weiteren hängt auch viel mit dem Kolben zusammen... Laufspiel (jetzt evtl. größer weil anderes Material), andere Schleifkurve und und und ..... Rußpartikel, dicken das Öl an .... Öl tut ja bekanntlich nit nur schmieren .... es kann vor Korrosion schützen, kühlen, Schmutz transportieren, feinabdichten .... Mehr gerne am Tel. oder per Mail .... Fakt ist, die Ölverdünnung durch Kraftstoff erfolgt über den Kurbeltrieb / Kolben im kalten Zustand .... moderne Motoren verbrennen die Abluft aus dem Kurbelhaus mit . Die Einleitung der Kurbelhausentlüftung findet meist hinter dem Luftfilter und dem Luftmassenmesser statt.
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