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> KR50 Räder aufgearbeitet, Bildbericht zur Vorgehensweise
essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:08
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Hallo,

schon seit einiger Zeit sind die Räder meines KR50 fast fertig. Jetzt sind sie ganz fertig und ich möchte hier von der Aufarbeitung berichten.
Am Anfang hatten die Räder rostige Speichen, vermackte Felgen, angelaufene Naben mit schlechten Lagern und alte Reifen. Schritt für Schritt wurden die einzelnen Teile beider Räder aufgearbeitet oder gewechselt.
Zuerst habe ich die alte poröse Bereifung runtergezogen, die Achsen ausgebaut und die rostigen Speichen ausgebaut - nicht rausgeschnitten.
Erst ein Vorher-Nachher-Bild, dann folgen ein paar Detailbilder der Zwischenstände.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:13
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Es kamen teilweise eingelaufene Lagerschalen zum Vorschein, andere waren noch gut.
Die schlechten Lagerschalen wurden gegen gängige ausgetauscht.
Danke noch mal für die in Zustand der Radlager meines KR50 dazu abgegebenen Tips.
schlecht:
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gut:
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Spendernabe:
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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:15
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Auch Konen und Kugeln sahen teilweise schlecht aus. Von den alten Kugeln habe ich leider kein Foto. Ich habe die schlechten aussortiert und gegen gängige getauscht, da ich die noch aus anderen alten Naben hatte. 11 Kugeln kommen rein.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:17
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Die Macken, die die Felgenringe von früheren Montierhebeleinsätzen und harten Einsätzen auf steinigen Pisten hatten, habe ich ganz leicht mit der Rundfeile entschärft.
Die Aluteile wurden mit feiner Stahlwolle gereinigt und dann mit 600'er, 800'er und 1000'er Körnung naß geschliffen. Abschließend bin ich noch vorsichtig mit Polierpaste drüber gegangen. Es ist kein Chromglanz geworden, aber das sollte es auch nicht.
Dann konnten endlich wieder Speichen rein.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:21
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An Einspeichen und Zentrieren habe ich mich nach der Lektüre von Einspeichen und Laufräder einspeichen auch selbst herangewagt.
Das Hinterrad hatte ich zunächst um ein Loch verdreht eingespeicht, wie auf dem Foto an der unten liegenden Nabe zu sehen ist. Wegen der Langlöcher auf der Zahnkranzseite würde das so nicht funktionieren - die Zugspeichen würden "ins Leere" ziehen. Dumm gelaufen - alles nochmal raus - das schult Feinmotorik und Konzentrationsfähigkeit. ...und immer schön vorsichtig, damit der mühsam polierte Felgenring nicht gleich wieder verkratzt wird.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:24
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Zum Zentrieren habe ich die Räder in die Vorderradschwinge eingebaut und aufrecht im Schraubstock eingespannt.
Mit einer straff gespannten Schnur, die so weit an die Kante des Felgenringes herangeschoben wurde, dass sie jeweils an der am weitesten abweichenden Stelle noch ganz knapp anlag, habe ich ohne Meßuhr den Rundlauf geprüft. Das ging sehr gut. Mit radial gespannten Schnüren habe ich das analog auch mit dem Seitenschlag gemacht. Mit viel Geduld und maximal 1/4 Umdrehung an den Speichennippeln pro Durchgang waren irgendwann alle Speichen gleichmäßig straff und die Räder laufen mit Abweichungen weit unter 2mm in der Höhe und seitlich unter 1,5mm rund.
Die Speichen sollen sich ja bei Belastung noch setzen - mal sehen ob der Rundlauf dann erhalten bleibt.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:25
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...schließlich neue Bereifung aufgezogen. Felgenband, Schlauch und Decke - dazwischen etwas Talkum. Mit Spülmittel zwischen Gummi und Felgenring flutscht der Mantel am Ende ganz leicht drauf. Auch beim runterziehen alter verhärteter Reifen wirkt der gezielte Einsatz von Spülmittel sehr gut.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:28
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...ein Bild vom Poliergrad des Felgenrings

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:30
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Ordentlich gefettet, Lagerspiel eingestellt und die Konen mit einem flachen Schlüssel gut gekontert.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:31
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Die Vorderradbremse wurde gesäubert und mit wenig benutzt aussehenden Bremsbacken wieder zusammengesetzt. Die Gleitflächen am Wirbel, an den Federn und am Lagerbolzen wurden mit etwas Kupferpaste geschmiert.
Am Hinterrad natürlich genauso.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:32
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Damit das Blechbremsschild nirgends schleift sind auf der Achse zwischen Nabe und Bremsschild Ausgleichscheiben verbaut.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:33
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Das Hinterradbremsschild musste an der Stelle an der mal eine abgesprungene Kette ihre Spuren hinterlassen hat gerichtet werden, bevor es wieder ohne zu schleifen auf die Nabe passte. Ausserdem habe ich neue Kettenspanner verbaut, da die alten an der Achse aufgebogen und auf der Kettenseite am Gewinde von der Kette beschädigt waren.

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essigurke
Geschrieben am: 23.03.2012, 00:35
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...noch ein bischen Kosmetik mit Rostumwandler und Chromlack für die Narben am Hinterradbremsschild und dann war's das erst mal.
So wird das dann verbaut.

Jetzt freue ich mich über Eure Anmerkungen, Meinungen, Kritiken und Fragen.

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