Guten Morgen,
ich habe mir diesen Bericht nicht angesehen, ich habe Besseres gemacht und für meine Flugtheorie gelernt, sinnvollere Beschäftigung als Aufregen und krampfhaft nach dem verstaubten "Fernsehziegel" suchen müssen.
Aber hier schwingt was mit, was eigentlich toll ist. Es wird sich mit dem JETZT genauso beschäftigt und reflektiert dabei das Gestern.
Jeder, der im Osten eine Waffel in die Hand nehmen musste, war letztendlich froh, wenn es klappte, sie nur auf Pappscheiben gerichtet zu haben, nicht mal rumgeigeln gab es.
Sicher gabe es auch "schöne Momente", so man zu differenzieren bereit ist.
Und mal ehrlich, wer eben Mopeds klaute, kam in den "Hefen", wie die Österreicher sagen würden. Wer Scheckbetrug machte, kam in den Hefen, auch klar und hart damals!!! Überziehung war schon Diebstahl, alle Konten im Haben!!!
Hat man das vergessen? Sozialleistungen flächendeckend, von der Dorfschwester bis hin zu Universitätskliniken.... alles wohl und auch schon richtig.
Kinderkrippen, Kindergärten, Horte hier wird es schon problematischer, denn die wurden nicht aus Menschenliebe gebaut und unterhalten, hier ging es um die fast ausnahmslose Heranführung von Frauen in die Wirtschaft!!! Jede Hand wurde gebraucht.....
Und dann kommt sofort ein Knick. "Politische" kamen mit Schwerverbrechern zusammen und wurden zweimal bestraft! Wer anders denken wollte, wurde isoliert, bestraft. Wer mit dem System mitzog (und sich verkaufte) dem ging es gut
Wer spitzelte lebte sehr gut. Wer "für den Frieden und Sozialismus" war, lebte recht gut. Und alle tanzten auf tönernen Böden, denn letztendlich fehlte das Geld für all den Kram....
Und, wir hatten es schon erörtert, es gab eben diejenigen, die vom Kindbett bis zur Trage, zum Grab vom Staat bemuttelt wurden, letztendlich lebensunfähig war, weil Pappa Staat für sie sorgte und leitete.....
Zu Wendezeiten gingen sie eigentlich kaputt, weil "ihre heile Welt" zerbrach.
Und bis zu diesem Moment kam man eigentlich auch ohne Honeckers aus und wie die ganze Bande hieß - außer, sie verbrauchten wesentlich mehr Mittel als sie ihren Mitbewohnern zugestanden, legten restriktive Maßnahmen fest, damit Leute bleiben mussten, sich dem System unterwerfen mussten, um der Führungskaste das Leben zu ermöglichen.
Jeder von Euch, die hier älter sind, wissen was ich meine und werden es in großen Zügen mittragen.
Es gab bis Mitte der siebziger Jahre auch halbstaatliche Betriebe, die sehr erfolgreich arbeiteten, weil eben die Belegschaft "ihrem Chef" bereitwillig folgten. Sie bekamen Vergünstigungen, die mit ihren leistungen übereinstimmten.
Mein Onkel hatte einen solchen Betrieb und bevor die Mädels sich wegschlichen zum Einkaufen, oder zum Frisör gingen, machte er einen halben Mittwoch, zweimal im Monat - und siehe da, es funktionierte, der zeitverlust wurde bereitwillig eingearbeitet, wer etwas zu hause benötigte, bekam es, gegen einen minimalen Obulus, also kontrollierte Warenbewegungen !!! Kein Volkseigentum, welches man nur zu nehmen brauchte !!!
Und man sah diesen "Machern", wie z.B. auch Handwerkern, Dienstleister nach, daß sie etwas bessere Häuser hatten, oder eben ein Auto.....
Und hier stiegen dann die Parteifunktionäre ein, zu blöd zum Eimer umwerfen udn dachten, prima, ein leufender Betrieb wird nahtlos überführt in einen VEB und alles geht so weiter..... Nur vergaßen sie wie heute die Menschen mitzunehmen....
Und Wanderfähnchen für die Werkbank, Blechorden und Abzeichen waren eben nicht eßbar, oder sonstwie sinnvoll, für das was die Leute wollten...
nämlich funktionierende Umgebung, in der man sich wohlfühlte.
Habt ihr noch den Vergleich eines Betriebshofes mit einem Schrebergarten vor Augen? Lag im Schrebergarten Müll rum?, war dort die Gartenhütte verwahrlost?
fehlten die Scheiben? war auf dem, zugegeben Plumsklo, war dort kein Klopapier, oder versifft bis zur Decke???
Nein, weil es Privateigentum war, was man pflegte!!! Die Triebkraft im Kapitalismus
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Was wir heute erlebenm, ist das Wirken einer Kaste, der man gnadenlos eine ebenso gnadenlose Gewinnmaximierung predigte und es als das WAHRE zu erkennen gab. Deshalb haben wir diese Schräglage, in der Controller mehr zu sagen haben, als Ingenieure. Sicherheit und Qualität dem Profit geopfert werden.
Nur ein Abriß, fernab der Politik, denn dieses Wirtschaften funktioniert auch ohne Politiker, nur Steuern möchte man haben, um Europa zu ernähren mit Milliarden und im eigenen Land fehlen Peanuts von 70 Millionen für die Schleckermädels
Sowas war 1989 nicht beabsichtigt, wurde aber Realität, weil, wie Norbert sagte, ein ganzes Land gestohlen wurde, mit seinen Gütern, mag manches nichts wert gewesen sein, in der Summe wurde aus Ramsch Gold....
Nur was hätten die Honeckers und diese Altbarden des Sozialismus damit zu tun gehabt? Nichts, denn sie waren vorher schon die Saurier, die evolutioniert wurden.
Guten Morgen vom Hisi