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> Tanksanierung
Klaus
Geschrieben am: 08.05.2012, 23:28
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Hallo,

mich würde mal eure Meinung / Erfahrung zur Reinigung / Entrostung von Tanks interessieren.

Ich habe mich nach längerem Hin und Her bei meinem RT 125 / 2 Tank für die Variante mit der Betonmischmaschine entschieden. Die oft beschriebene Methode mit Einwickeln in Decken und in der Trommel versenken erschien mir dabei aber zu heikel. Ich habe daher eine alte Weinkiste mit Spanngurt an den Mischelementen der Trommel befestigt und den Tank mit Hilfe von Styroporplatten und einem weiteren Spanngurt in der Weinkiste fixiert. Dann Splitt und etwas Wasser in den Tank und das Karussel gestartet (Siehe Photo, Tankdeckel war zunächst etwas undicht daher die Wasserflecken).

Nach etwa 5 h Orgeln in verschiedenen Positionen und Klarspülen mit viel Wasser war der Tank innen blank.

Im nächsten Schritt möchte ich mit 20 %-iger Phosphorsäure bzw. Fertan passivieren.
Hat damit jemand schon einmal Erfahrungen gemacht ?

Gruß Klaus

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RTFreund
Geschrieben am: 29.05.2012, 16:18
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Ich find deine Idee gut werde ich das nächste mal auch mal ausprobieren.

Ich habe meinen Tank aber so sauber gemacht:
Ich habe ihn mit Split voll gefüllt ( eine Hand voll) und dann habe ich Benzin hineingeschüttet. Danach 1 h geschüttelt war zwar ziemlich anstrengend aber es war dann Sauber. Er war auch nicht so trägig vorher.
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Drahtwort
Geschrieben am: 12.06.2012, 20:50
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QUOTE (Klaus @ 09.05.2012, 00:28)
Im nächsten Schritt möchte ich mit 20 %-iger Phosphorsäure bzw. Fertan passivieren.
Hat damit jemand schon einmal Erfahrungen gemacht ?

Hallo Klaus,

na, wie ist denn deine Tanksanierung ausgegangen?

Ich nehme ebenfalls Phosphorsäure, je nach Lust und Laune auch konzentrierte Zitronensäure, und anschliessendes Nachspülen zunächst mit viel Wasser, und dann noch mal mit Spiritus, um die Feuchtigkeit zu verdrängen. Wenn man nun noch mit nem Staubsauger für ordentlich Zirkulation sorgt, ist der Tank in einer Minute trocken, und so bekommt auch das blanke Metall keine Flecken - das ist nämlich nach der Säurebehandlung sehr empfindlich.

Ich versiegele den Tank dann gerne mit klarem Epoxydkunstharz (POR15), dadurch sieht man dem Tank nicht an, daß er versiegelt worden ist, und man kann eventuelle Fehlstellen, falls eines Tages doch mal etwas sein sollte, durch den Siegel erkennen. Ich habe gerade jetzt wieder einen Tank gemacht - diesmal von meiner AWO Touren.

Gruß,
Andreas


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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt."
Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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bluelagune
Geschrieben am: 13.06.2012, 07:40
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Hallo,

ich habe meinen Tank mit Zitronensäure und heißem Wasser entrostet, dabei habe ich den Tank etwa einen Tag mit der Mischung stehen lassen. Das Ergebnis war einwandfrei. Nach einem Tag habe ich ca 1 Liter Phosporsäure eingefüllt und einwirken lassen, dabei immer mal wieder gedreht. Es entstand eine schwärzliche Schutzschicht. Von den ganzen Tankversiegelungen halte ich gar nichts, wenn sich das wieder anfängt abzulösen kannst du den Tank wegwerfen. Lieber entroste ich den Tank mit dieser Methode alle 10 Jahre.

Achja, mit der Säure aufpassen. Handschuhe, Schutzkleidung und Schutzbrille sind Pflicht!

Grüße
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Drahtwort
Geschrieben am: 13.06.2012, 17:40
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Ja, das Argument, daß der Tank im Eimer wäre, wenn die Versiegelung nun doch nicht halten würde, hab ich schon mal gelesen.

In der Praxis ist mir das bisher nicht passiert - meine versiegelten Tanks sind schon ein paar Jahre alt. Wenn man die Arbeiten sauber erledigt, dann hält das auch. Und wenn es doch Mist wird, weil man vielleicht eineinhalb linke Hände hat, muß eben der Betonmischer wieder her - damit kriegst du auch die Versiegelung platt.

Gruß,
Andreas


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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt."
Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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Klaus
Geschrieben am: 15.06.2012, 15:48
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Hallo,

habe nach der Phosphorsäurebehandlung auch mit reichlich Wasser und zum Schluß mit etwas Spritus gespült. Zum Trocknen dann kurz über den Befüllstutzen mit einem Föhn warme Luft durchgeblasen.

Meinen ersten auf diese Weise gereinigten Tank habe ich - wie bluelagune - ohne weitere Behandlung eingesetzt und bisher (4 Jahre in Betrieb) keinerlei Probleme.

Diesmal wollte ich mal was Neues ausprobieren und habe mit Fertan nachbehandelt. Musste anschließend allerdings ziemlich lange mit Wasser, zum Teil unter Einsatz eines Hochdruckreinigers nachspülen bis alles überschüssige Material in Form feiner schwarzer Flocken raus war und das Spülwasser klar abgelaufen ist. Das Tankinnere ist jetzt mit einer durchgängigen schwarzen Schicht überzogen

Gruß Klaus


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