Rep. Handbuch: komischer Kupplungsdeckel

Hi,
bin in der Reparaturanleitung der 15oer ETZ auf ein merkwürdiges Bild gestoßen
Gabs den Seitendeckel so wirklich mal? oder warum ist der so komisch auf dem Bild

Angefügtes Bild

Von wann ist das Bild/ die Anleitung? Das ist ja kein Foto, also kann eine Konstruktion in der Praxis schon ganz anders ausgesehen haben.
Außerdem wäre das der Drehzahlmesserantrieb.

Der Tim

Keine Ahnung...habs von hier: http://www.infomate.de/miraculis/aw/mz/mz....1b/etz251b.html
Da ist auch noch mal der Seitendeckel komplett dargestellt mit MZ eingeprägt

Also..
Im Grunde genommen gibt es 3 Kupplungsdeckel für den EM 125/150:

1. Der "normale" ohne Getrenntschmierung (verbaut bis zur Wende)
2. Der Deckel für die Getrenntschmierung
3. Der von dir gezeigte Deckel mit Drehzahlmesseranschluss auf dem Kettenrad der Kurbelwelle

Bei welcher Variante soll das so in Serie gegangen sein? Alle bekannten EM25/150 Motoren haben den Drehzahlmesserantrieb im Motorgehäuse.

Der Tim

Serienmäßig ab den 1991er Modellen, die sollten den haben. Beispielsweise hatte das OR-Projekt der kleinen ETZ auch so einen Drehzahlmesserdeckel

Also in Serienfertigung NICHT zu DDR-Zeitn!

Sag bitte bei welchem Modell, alle Saxon-Modelle haben noch den alten Deckel.

Der Tim

so stehts in den Reperaturbüchlein
Also steht immernoch die Frage offen ob es den jemals gab..

Die Reparaturbuchbilder sind teilweise irgendwelche Bilder vom Reißbrett aus der Prototypenphase. Ich kann dir einen Haufen Abbildungen aus Reparaturanleitungen zeigen, die es nie gab.

Der Tim

Da hast du schon Recht, aber ich begebe mich jetzt intensiv auf Suche!!

Mach das, die einzigen Motoren mit einem optisch ähnlichen Kupplungsdeckel sind die weißrussischen Motoren bei MZ-B.

Der Tim

Also..

Ich habe nochmal genau geschaut und andere gefragt und im Endeffekt kommt raus, diese Deckel gab niemals, sie waren nur für die 91er Modelle geplant. Sinn der Verlegung des Drehzahlmesseranschlusses war, dass man so nur noch ein Gehäuse fertigen musste. Doch irgend ein schlauer Ingenuer hatte damals einfach die Idee, wenn man sowieso eine Elektronische Zündung benutzt, deren Zündimpuls zu benutzen und einfach einen elektronischen Drehzahlmesser anzuschließen. Damit war das Gehäuseproblemchen gelöst und der Deckel blieb nur eine Utopie, denn rein technisch dürfte er keinerlei Vorteile bringen!

Nur im Reperaturhandbuch und lustigerweise real in dem Reperaturvideo für die kleinen ETZ-Modelle
Siehe: MZ ETZ 150 Motorinstandsetzung bei 30:50 ungefähr!