Der Vergaser funktioniert bezüglich der Abdichtung wie die Toilettenspülung.
Der Kraftstoff läuft durch den Schlauch in das Schwimmergehäuse. Darin befindet sich ein Schwimmer (Hohlkörper aus Messingblech). Ab einer bestimmten Füllhöhe drückt der Schwimmer gegen die Schwimmernadel und diese wiederum drückt in den Ventilsitz des Nadelventils und verschließt so den weiteren Zufluss von Kraftstoff. Wenn der Motor läuft, fließt durch dieses Prinzip immer nur soviel Kraftstoff nach, wie verbraucht wird.
Was sind die Ursachen für ein Überlaufen des Vergasers?
1. Dreck im Sprit (ein Krümel, z. B. Rost aus dem Tank) sitzt im Nadelventil, welches so nicht mehr dicht schließen kann.
Am besten mal den Vergaser abbauen und das Schwimmergehäuse demontieren. Häufig sieht man schon am Boden des Gehäuses eine bräunliche Ablagerung, die ausgewaschen werden muss.
Sehr viel Dreck weist schon auf ein defektes Sieb im Benzinhahn hin, der dann auch gleich ausgebaut gereinigt und repariert werden sollte.
Dann das Nadelventil (das ist die Messingschraube, auf welche der Benzinhahn aufgesteckt wird) herausschrauben und ausblasen. Wenn man den kleinen Stift, welcher unten herausschaut, hereindrückt, darf man nicht mehr durchpusten können.
2. Der Schwimmer ist undicht, voll Kraftstoff gelaufen und schwimmt also nicht mehr.
3. Die Zunge am Schwimmer, die zur Einstellung des Kraftstoffniveaus im Schwimmergehäuse dient, ist verbogen.
Ersatzteile wie Schwimmernadelventil oder Schwimmer gibt's im Shop.
Angefügtes Bild
