Ist nett, dass es Euch intressiert
Das Procedere des "Bierbades" ist so:
-5 Liter (über den Daumen) dieses schwarzen Badebieres in die Wanne.
-Wasser drauf in der gewünschten Temperatur bis Wanne ganz voll.
-Es bildet sich ein riesiger Schaumberg. Nicht anfassen!
-Einsteigen und die Hände auf den Schaum
-Es fängt an zu reagieren, zu kribbeln (Ja, am Sack merkt man es am Meisten

)
-Es dauert ca 20 min., bis der Schaum ganz weg ist.
-Dann kommt die Dame mit einem Krug (kalt, brrrr) Bierhefe. Ein grauer dünnflüssiger Schlamm. Einen Schwaps gibts in die Wanne und mehr auf die Hände, damit man sich das selber direkt auf Haut und/oder Haar verteilen kann.
-Dann bekommt man noch einen (natürlich streng geheimen) Kräutersud in die Wanne und ab gehts für die nächsten 20 Minuten.
-Es wurde kein warmes Wasser nachgefüllt (hätt ich können selber tun) und es wird aber wirklich wohlig warm.
-Dazu gibts einen halben Liter und ne "Brotzeit". Das Glas kann man nachfüllen. Ist bequem aus der Wanne erreichbar, der Hahn.
-Danach steigt man geprellt aus der Wanne und es folgt eine 20 min.-Ruhezeit. Ich war einfach eingeschlafen.
Zugebucht hatten wir noch eine Dampfsauna hinterher, das hab ich dann abgelehnt. Ich war sowieso schon breit.
Und aber eine Gesichts-Kopf-Nackenmassage. Die Dame hat goldene Hände!
Das ist ne etwas andere Wellnesrunde, die ich aber absolut genial finde. Wie gesagt: Wer kann schon im "Kumpelkreis" sagen: Öh, ich hab im Bier gebadet....
Dazu kommt: Es ist eine landschaftlich schöne Gegend, das Kloster mit Klosterbrauerei (inkl.), Brennerei(inkl.) und Fahrrad(inkl.) Der Preis für Di-Freitag war all inkl. (Halbpension) irgendwas bei 189/Person.
Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Karl Kraus