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> Schweißen mit Punktschweißzange, Wer kennt sich aus?
Roadrunner335
Geschrieben am: 16.07.2013, 22:06
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Hi,

da hier im Forum ja einige Tüftler unterwegs sind, wollte ich mal fragen, ob jemand eine Punktschweißzange besitzt und mir dazu Tipps geben kann?
Habe mir vor einiger Zeit eine alte Dalex Punktschweißzange zugelegt, leider findet man im Netz wenig Infos zum richtigen Umgang.
Klar, der Vorgang an sich ist recht simpel, Bleche übereinander, ansetzen und den Rest macht das Gerät je nach eingestelltem Zeitintervall. Aber es gibt bestimmt auch noch einige Tricks und Kniffe was den Umgang angeht. Etwaige Vorarbeiten, Pflege der Elektroden, das Einschätzen wann der Punkt optimal ist uvm.
Würde mich freuen, wenn jemand was dazu weiß.
Soweit mir bekannt ist wurde Punktschweißen auch in der DDR praktiziert, warum auch nicht smile.gif


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Gruß Marcel
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ddrschrauber
Geschrieben am: 17.07.2013, 09:14
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Also Zur Prüfung der Punkte gibt es die so genannte Ausknöpfprobe. Dazu steht im Oldtimer Praxis Sonderheft "Restaurieren 1" was drin.
Wir haben zuhause ein Spray, was beim Schweißen das Anbacken von Schweißperlen rings um die Schweißnaht verhindert. Das könnte vielleicht auch für die Elektroden der Punktschweißzange angewendet werden. Die Vorarbeit ist bei allen Schweißverfahren gleich, die Kontaktoberflächen müssen metallisch blank sein.

Der Tim


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hallo-stege
Geschrieben am: 17.07.2013, 09:45
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Jep, hab ich ...
Es muss alles metallisch blank sein. Zwischen den Blechen Punktschweissfarbe (99% Zink) verwenden. Naja an sonsten ein paar Bleche probeschweissen, dann bekommt man schon das richtige Gefühl für die Einstellung.
Gruss von Frank


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Roadrunner335
Geschrieben am: 17.07.2013, 14:56
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Super, danke euch beiden.
Tim, die Oldtimer Praxis Doppelausgabe habe ich mir direkt mal für 10€ bestellt, vielen Dank für den Hinweis! smile.gif
Was auch sehr gut sein soll, aber leider seit langer Zeit vergriffen, oder gebraucht nurnoch sehr teuer zu bekommen ist, ist das Buch "Korrosionsreparaturen an PKW". Werde danach mal weiter Ausschau halten.

Die Bleche werde ich vor der Bearbeitung mit Schweißprimer einpinseln und dann verschweißen, wenn der Primer noch feucht ist. So sollte man es denke ich machen.
Frank, hast du denn schon Erfahrungen mit den Schweißprimern gesammelt und kannst was empfehlen? Gibt da ja auch große Preisunterschiede, das beste aber auch teuereste Mittelchen ist denke ich:

http://www.ebay.de/itm/Schweisprimer-500-m...=item58a20a0da7


Was mir beim punkten eben aufgefallen ist, ist dass es manchmal zur Versprödung des Schweißpunktes kommt und Risse zu sehen sind. Da muss ich noch mehr Erfahrung sammeln, liegt aber eventuell nicht nur am Zeitintervall. Die Elektroden muss ich jedenfalls im Durchmesser noch dünner feilen, sind schon etwas verschlissen.
Zum Thema metallisch blank habe ich auch schon Erfahrung gemacht, wenn auch nur ein bisschen Lack an der Stelle ist, passiert nichts. Klar, kein Stromfluss.
Soviel ich weiß muss auch der Abstand von Punkt zu Punkt beachtet werden, da der Kurzschlussstrom sich den Weg über den Nebenpunkt sucht, sofern zu Nah.

Ansonsten liebe ich dieses Schweißverfahren! Im Gegensatz zum Punkten mit dem MIG/MAG einfach, schnell und sauber, dazu ohne jegliche Nachbearbeitung. biggrin.gif Habe am Montag eine neue Tür Außenhaut mit der Punktzange verschweißt, macht richtig Spaß.


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Gruß Marcel
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hallo-stege
Geschrieben am: 17.07.2013, 15:20
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Also, das Buch "Korrosionsreparaturen..." hab ich hier irgendwo, da steht aber meiner Erinnerung nach zu den Schweissverfahren nicht so viel drinne (ausser, das du die Geräte richtig einstellen musst) - eher was zu den Blechabschnitten etc.

Ich mag das Punktschweissen auch am liebsten, tausendmal besser im Sichtbereich als die Rotzschweissgeräte (Schutzgas) Kann aber heute kein Kfz-Mechaniker mehr mit umgehen ...

Gruss von Frank


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