Neuerwerb Simson SR1, Baujahr 56, Runtermängeln erwünscht - Ring frei!

Sag mal Schätzchen - Bernd (weil Du uns immer wieder mit schönen Dingen beglückst, nicht nur technischer, sondern auch literarischer Art)

das sind doch die langen Pedalarme und dann noch is so einem verdammt guten Zustand? Hat der auch noch die Fahrradfunktion?

Bevor Du ihn dann wieder verbaust, kommt aber noch der richtige Zündkerzenstecker ran, oder? Und die rote Umrandung an der Motornummer.

Ich glaube so ein Ritzel liegt auch noch in meiner Kiste......

Zeig uns dann mal das Endergebnis und Probelauf als Video.

Gruß in den sympatischen Norden.

Moin Heiko,

richtig, Pedalarme wie Pedale in erstaunlich gutem Zustand. Die Fahrradfunktion hat der gute -wie sich im Verlauf des Zerlegens herausstellen sollte- leider nicht mehr gehabt. Aber da ergab sich noch eine neue Variante, ihm die Pedaltöne wieder beizubringen...
Die rote Umrandung wird dann noch nachgereicht, Eile mit Weile oder wie Norbert sagt: der frühe Vogel kann mich mal

Aber es ging hier erst mal so weiter:
Beim Reinigen begann auf einmal das Gehäuse leicht zu erzittern, erst unmerklich dann immer stärker

Ich brach meine Arbeiten ab und setzte den Kleinen schnell auf den Topf - es war einfach zuviel für ihn...

Es dauerte keine Sekunde, dann...

Gruß,

Bernd

P.S.: Morgen geht er auf die Reise

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Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

Abraham Lincoln

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Moin Bernd,

ich ich würde auf den 1. Blick sagen da ist ein 17 Ritzel verbaut ....
(Du hast quais die High Speed Version die sogenannte Burt Munro Edition)

Dem zu Folge lautet es bei Dir, SR1 das kleine Wunder schiebs Berg auf und fahr dann runter .... Einer adäquater Ersatz wird sich finden, ich hab glaub noch ein 14er Ritzel liegen


Gruß Matze

Wenn es statt eines 17ers ein 16er Ritzel sein sollte, dann melde ich mal interesse an.
Einfach so.
Achso...mach die Pedale lieber ab, sonst ärgerst Du Dich nachher wenn die Glasreflektoren kapput sind.Man eckt ja vielleicht mal wo an.

mfg Toni

... und der Matze hatte noch ein Ritzel liegen und so tauschten wir einmal durch, aber eins nach dem anderen:

Bei schönstem Wetter machte ich mich letzten Donnerstag auf gen Bornum,
um dem sich bereits zu Wort gemeldeten Schrauber des Vertrauens einen Besuch abzustatten und eine Motorübergabe (im Tausch gegen meinen MAW-Neuerwerb) und eine Motorüberholung des oben angeführten Einser-Motors einzuleiten.

Vorab hatte Mathias aber noch fix eine Schweißraupe bei arktischen Temperaturen zu legen... Unschwer zu erkennen, welches Werkzeug sich da unter Schutzgaseinfluss einen Weg in die Welt bahnte...

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Hernach ging es hinab in die heiligen Bornumer Keller-Gewölbe um dem Einser die Leviten zu lesen und sich einen ersten Eindruck zu verschaffen...

Keine Angst, in der Flasche mit amerikanischen Lettern auf rotem Grund (zwischen WD 40 und Bremsenreiniger) war selbstredend Vita-Cola abgefüllt. Nie würde Matze sich für Klassenfein-Plörre hergeben.

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Die unerschrockene Herangehensweise des Meisters ließ dem Motor keine Chance.
Schnell verlor er mit dem Mut auch Kopf und Zylinder Mein Zittern ob der Temperaturen im Gewölbe ließ das Bild verwackeln

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Ihr glaubt es nicht? Die Schubkarre mit dem Kürbis stand DRINNEN

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Der Motor hatte -wie sich heraustellen sollte- auch schon mal Wasser von innen gesehn...

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... aber barg auch einen unerwarteten Schatz: eine frühe Einser-Pedalwelle

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Jetzt war kein Halten mehr und Matze zerpflückten den Motor mundgerecht wie einen Goldbroiler

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Unterbrochen wurden die Arbeiten durch das zurückliehgend anberaumte Treffen mit Heiko (heiwen) auf dem wunderschönen Wolfenbüttler Weihnachtsmarkt um ein paar Glühweine zu verhaften und vorwitzigen Thüringern in Wurstform die Zähne zu zeigen. Vom Markt und dem Fachwerk-Marktplatz war ich echt schwer beeindruckt.

Zurück gings anschließend wieder an die Werkbank. Da meinem Motor die Fahrradfunktion wie erwähnt fehlte, aber der ertauschte Motor eine solche barg, legten wir anschließend unter staunenden Augen von Christoph (Star73) und , die uns spontan einen Besuch auf dem Nachhauseweg abstatteten, eine weitere Schrauberrunde ein, die nun zwei geöffnete Motoren (einen Spender und einen Empfänger) zur Folge hatten. Um 2 in der früh siegte zumindest bei mir die Müdigkeit und die Kälte über die Kraft und wir brachen ab.

Am nächsten Tag gings nach leckerem Frühstück mit Ei und Bohnenkaffee erneut an die Materie und beide Motore wurden weiter komplettiert und montiert. Für den einen stand dann noch eine besondere Prüfung bevor...

Fix war die Spritze mit Gemisch aufgezogen...

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Versager an das gute Stück, selbigen fluten und Motor auf dem Holzblock gehalten von Hand angedreht. Der Gaszug wurde vorab fixiert...

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Was soll ich sagen?! Er ruckte einmal auf dem Bock, zündete dann wie erwartet auf Anhieb und lief kurz an

Hochachtung vor den goldenen Händen von Matthias und Danke für Bewirtung und Gastfreundschaft im beschaulichen Bornum. Das war mal wieder ein Paradebeispiel für dieses Forum. Matze, vielen lieben Dank für die Zeit, die nicht nur in diesen Bilder fortlebt

Viel Spaß Sylvester in Rußland und vorab ´ne schöne weiße Weihnacht

Gruß,

Bernd

P.S.: Bei der Rückfahrt am Freitag geriet ich in die erste diesjährige Tiefschneephase. Aber der wackere 20jährige Wolfsburger pflügte mit zwei genesenen Einser-Motoren huckepack in stoischer Ruhe seine Loipe gen Schleswig-Holstein, auch wenn es erheblich länger dauerte als die Hinfahrt...

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Na Bernd, da kann es ja jetzt mit 80 Sachen durch Hamburg gehen!

Klasse Doku. Aber das Gemisch sieht eher wie hochprozentiger Wodka aus.

Grüße gen Norden.

Heiko