P.S. : Ich möchte hier noch mal ein Foto reinstellen, wo zum Teil der gerade Einstiegsbügel zur Beifahrerseite erkennbar wird .
Das "IFA"-Rautenzeichen als Rahmen statt als Platte mit schwarzer Fläche war übrigens auch typisch für die ersten zweieinhalb Baujahre .
Weiterhin möchte ich ja noch die Bezeichnung "W 50" näher erläutern .
Gebaut wurde der LKW zwar in Ludwigsfelde . Die Entwicklung von Grund auf bis zur Serienreife geschah allerdings von Ingenieuren des "Ernst-Grube-Werks" in
Werdau . Daher das "W" in der Typenbezeichnung . Die Zahl "50" steht für die Nutzmasse in Dezitonnen, das "L" für den Produktionsstandort Ludwigsfelde . Bei den später angebotenen Allrad-Varianten kam noch das "A" hinzu . Dann gesellte sich nach einem Schrägstrich die Abkürzung für die Aufbau-Variante dazu .
Der Hintergrund für die Produktion dieses W50 als LKW an sich waren Forderungen nach einem Laster für die Landwirtschaft, die im Oktober 1962 auf dem VIII.Bauernkongress laut wurden . Auf diesem wollte "Genosse" Walter Ulbricht diesen Forderungen Nachdruck verleihen . Zu seinem, und vieler Anwesenden Erstaunen, konnte der Werdauer Produktionsleiter, Werks-Chef und
Entwicklungs-Ingenieure einen LKW präsentieren, welcher dann auch gleich in die Serien-Produktion in
Werdau übernommen werden sollte .
Die Planvorgaben für die zu fertigenden Stückzahlen überforderten das Werdauer Werk bei weitem . So wurde beschlossen, die Serien-Produktion an ein neu zu errichtendes Werk zu geben, welches gleich seit 1962 in der Genshagener Heide errichtet wurde und im Frühjahr 1965 fertig war .
Die ersten Fahrzeuge, die das Ludwigsfelder Werk verliessen, waren allesamt Pritschen-Fahrzeuge auf dem Standard-Radstand 3200mm . Sie gingen grösstenteils an LPG'n, denn das war ja auch der Sinn dieses LKW . Erst im Frühjahr 1966 kamen zur Leipziger Messe die ersten Varianten, wie Koffer und Kipper . Daher musste bis 1967 die Produktion des S4000-1 paralleel laufen .
Angefügtes Bild
