Aha, das sind die untrüglichen Zeichen, daß die Schraubersaison begonnen hat.
Ich muß gestehen, daß ich darauf keine präzise Antwort habe, aber da ich meine Klappe nicht halten kann, gibt's trotzdem eine.
Also man kann sich der Antwort mit ein paar einfachen Überlegungen nähern. Der Zweitaktmotor ist ein Resonanzsystem das im wesentlichen aus Kurbelwellenraum mit Überströmkanälen und Auspuff mit Krümmer besteht. Sowohl der Kurbelwellenraum mit den Kanälen als auch der Auspuff mit Krümmer haben eine Eigenfrequenz. Der Wirkungsgrad dieser Maschine ist dann am größten, wenn beide Eigenfrequenzen in Übereinstimmung gebracht werden. Die Frequenz, die man vom Werk aus berechnet und angestrebt hat, ist der Betriebsanleitung angegeben: es ist die Umdrehungszahl die bei Höchstleistung steht, bei der MZ RT sind dies 5200 Uḿdrehungen pro Minute, oder 87 Umdrehungen pro Sekunde.
Je höher der Wirkungsgrad ist, um so mehr Energie wird für den gleichen Sprit in Rotation umgesetzt. Lasse ich also den Motor bei etwa 5200 Umdrehungen laufen, und erhöhe den Wirkungsgrad, so wird der Motor darauf durch eine Steigerung der Umdrehungszahl reagieren. Reduziere ich den Wirkungsgrad, passiert das Gegenteil.
Um nun den optimalen Wirkungsgrad zu erreichen, muß man eigentlich nur bei etwa 5200 U/min den Auspuff so lange auf dem Krümmer hin und herschieben, bis man die Stelle gefunden hat, bei der der Motor am freudigsten dreht. Dies wird bei jedem Motor an einer etwas anderen Stelle sein.