Bilderrätsel
Schmied |
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Es ist ein alt-typisches Hilfsmittel, was zum Berufsbild meines Namen passt. Jeder "Dorfschmied" hat sowas (zumindest gehabt). Bei uns wird es noch verwendet, obwohl die Zeit, in der es überwiegend verwendet wurde, längst vorbei ist. Ich gebs zu, eigentlich kann es keiner wissen.  Ich lös es morgen auf...
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LASER Schneid- und Gravierarbeiten für Werbung und Modellbau
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Schmied |
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Ich bin Euch ja noch eine Aufklärung schuldig... Also, das abgebildete "Ding" ist ein "Messrad" für die Wagenradanfertigung. Kurz als Erklärung: Eine typische Arbeit eines "Dorfschmieds" war (und ist) das Beziehen von Holz-Wagenräder mit einem Eisenreifen. Um bei Neuanfertigung oder Reperatur (Reifen können sich durch die Belastung lockern) die gestreckte Länge des Eisenreifen festzulegen wird zuerst mit dem Rad, an der kleinen Kerbe beginnend, der Außenumfang des Holzrades abgefahren und der Endpunkt nach Zählen der Umdrehungen mit einem Strich markiert. Dieses wird jetzt auf das Material des neuen Reifens, oder auf die Innseite eines aufzuarbeitenden Reifens übertragen. Dabei wir von dem abgenommen Maß ein paar Zentimeter (da gibt es keine Maßangabe, das ist reine Erfahrung!)abgerechnet, da der Eisenreifen ja auf das Holzrad "aufgeschrumpft" werden soll. Bei Reifen, die aufgearbeitet werden sollen, wird das Maß mittels schneiden/schweißen oder traditionell mittels schrumpfen/strecken eingestellt. Es ist übrigens schon gut möglich, dass diese Räder auch auf Bauernhöfen (ist mir selbst bekannt) zu finden waren, um defekte Räder selbst ausmessen und kontrollieren zu können. (Bauern hatten immer was zu mäkeln!  ) In jeder Dorfschmiede, die Wagenräder aufziehen gehörte(gehört) dieses Meßrad zur Werkstattausrüstung. Das Abgebildete dürfte von vor 1900 sein. So, ich glaube Apfelbaum war jetzt eigentlich dran...
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NorbertE |
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Jetzt hab ich mal eine theoretische Frage: Jeder kennt doch einen Keilriemen und die zugehörigen Scheiben. Die Scheiben sind innen vom Durchmesser her kleiner als Aussen. Der Riemen selbst muss dem Sorge tragen und ist innen demzufolge vom Umfang her kürzer als am Aussendurchmesser. Der Riemen ist, sagen wir, 10mm stark. Man kann das leicht und locker ausrechnen. Wenn man aber nun einen intakten Riemen mit dem Messer glatt durchtrennt und auf seine Länge hinlegt, ergibt es keinen Unterschied zwischen innen und aussen. Beides gleich lang... Er müsste ja innen kürzer sein....
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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NorbertE |
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Gut, machen wir es Anders  : Ich habe einen Radreifen (kreisrund) der ist an seinem Aussendurchmesser, sagen wir, 400 mm. Darauf ziehe ich einen Vollgummireifen, der 10mm dick ist. Habe ich innen (am Radreifen) u=pi*d= 1256,00mm. Der ist nun aussen die 10mm stärker. Damit der Umfang auch. 400+10 (Durchmesser)= 410x pi=1287,40mm. Ergibt eine Diffrenz von 31,40mm. Wenn ich den jetzt mit dem Messer glatt grade durchschneide und auf die Länge ausrolle, müsste doch die Differenz aussen-innen von 31,4mm sichtbar sein. Ergibt auf beiden Seiten des Schnittes 15,7mm. D.h. der vorher gerade Schnitt müsste nun extrem schräg sein. Ist er das? War das verständlicher?
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Ostbiker |
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