Projekt "SR2-Anhänger", eine Gulaschkanone entsteht

ÜBRIGENS...
...um mal wieder zum eigendlichen Thema zurück zu kommen:

Mittlerweile habe ich das Rücklicht bekommen, also kann nun das Schutzblech und der Gepäckträger auch fertig gemacht werden.

Außerdem hatte ich mich nach langem Überlegen nun doch entschieden auch noch einen Wassertank vorzusehen. Dieser ist mittlerweile soweit fertig und muß nur noch lackiert und komplettiert werden. Fassungsvermögen: 3 Liter.

Bild reich ich morgen nach...

@ Schmied
@ Thomas
ich muss ehrlich sagen, dass mich euer "Wortgefecht" beeindruckt. Ich habe es zwar nicht Wort für Wort gelesen, sondern diagonal, aber ich weiß, wie man sich fühlt wenn man einen so langen Artikel schreibt. Meist ohne Luft zu holen.
Ich hatte sowas schon mal im TDM - Forum, wo ich mich für einen Witz rechtfertigen musste. Ich habe den Witz vergessen, aber das Gefühl kenn ich noch gut.
Mich freut euere Sachlichkeit, bleibt dabei. Ihr wisst beide, was ihr schreibt.
Was mich beruhigt:
Schmied schätze ich so ein, dass er bei Unfahrbarkeit selber sagt: "ok, geht halt nich..."
Insofern fühle ich mich auf unseren Straßen immer noch sicher. Mein Vater hatte an seiner ES 175/1 einen Einradanhänger vom Berliner Roller (kleines Rad) und selbigem meist zuviel aufgeladen. Irgendwie ließ er sich doch fahren, hat er gesagt.
OK, der Rahmen der ES ist einen Tick stabiler, aber es geht ums Prinzip.
Wenn alle Stränge reißen, und es funktioniert nicht, dann habe ich noch einen 2-Rad - Anhänger mit hydraulisch gefederten 16" - Rädern, Holzaufbau und Abdeckung a´la HP 350 (nur kleiner, aber richtig gut gemacht). Inklusive Eigentumsnachweis für das Material und Zulassung in der DDR.
Bei dem versammelten Talent lässt der sich im Nu auf Feldküche umrüsten UND zulassen.
Schmied, das Angebot steht , mein Schwiegervater freut sich, wenn das Ding nicht mehr rumsteht...

Gute Nacht

Hendrik

Ja klar, das ist doch wohl auch der Sinn des ganzen, Themen auf lockere Art zu diskutieren und trotz Albernheiten sachlich auf den Punkt zu kommen...
Und Dein Angebot mit dem Anhänger lass ich mir mal als Notlösung offen, obwohl das "Projekt Gulaschkanone" MUSS klappen, da ich mich hier schon mächtig aus dem Fenster gelehnt hab .
Wir werden sehen...

So, an dieser Stelle, wie versprochen, ein Bild von dem Wassertank.
Diese, auf den ersten Blick, vielleicht etwas eigenartige Konstruktion habe ich aus GFK gefertigt und passt genau zwischen Kessel und Kofferaufbau.
Am vorderen (linken) oberen Anschluß kommt der Wasserhahn dran und rechts ist die Befüllöffnung. Fassungsvermögen, wie schon gesagt, 3 Liter. Klingt erstmal nicht viel, ist aber für meinen Zweck völlig ausreichend.

Nur noch lackieren....fertig!

Angefügtes Bild

Heute bin ich wieder einen Schritt weiter gekommen und somit möchte ich Euch an dieser Stelle mein Tagwerk präsentieren.

Mittlerweile habe ich das Schutzblech mit Rücklichthalter und den Gepäckträger montiert und kann damit den Rohbau der Gulaschkanone als grundlegend Fertiggestellt bezeichnen.
Somit kann ich an den letzten großen Bauabschnitt herangehen - die Deichsel!

Anbei nochmal ein Foto der Heckansicht. Das Schutzblech bekommt noch einen kleinen Spritzschutz oä. und an die Koffer kommen (auf Anraten des TÜV) zwei rote Katzenaugen....


Angefügtes Bild

Sieht top aus.
Ich bin schon auf das Endergebnis gespannt.
Und nicht versagen, wirst sicher nicht einen Hänger des Todes bauen. Weißt schließlich, was du da machst.

Stefan

Frage zum Wassertank: Wird der fest eingebaut? Wenn ja, sehe ich keine Mäglichkeit das Wasser rauszukriegen - es sei denn, Du hast Druck an der Füllöffnung. Da Du sicher keine Druckluftflaschen mitführen willst - Zugfahrzeug ist ja keine Shikra - Bräuchtest Du nen Wasserschlauch, der wiederum den Tank Überflüssig macht. Willst Du den Wasserhahn nicht lieber unten anbringen?

Die U-Form finde ich gut. die legt den Schwerpunkt tiefer.

Zur Deichsel: Was hältste von ner Doppel-Deichsel, mit der Du an die Radaufhängung gehst? Schubkarreneffekt.

Daniel
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MS-Paint:

Angefügtes Bild

Lieber Daniel, da hast du aber wohl dabei vergessen dass es auf dieser Welt nicht nur geradeaus geht, sondern doch ab und an ne Kurve kommt, und dann....?

Gut, da haste Recht.

Dann eben so: Zwei Scharniere/Gelenke, ein starres und ein Teleskoprohr.
Das eine Rohr zieht den Hänger, ähnlich wie bei Fahrrad-Kinderanhängern, das Andere stützt nur.

Angefügtes Bild

Hey Matthias,

ich kann Dich nur wiederholen: Anfangs glaubte kaum jemand an Dein erstes Hänger-Projekt - also wird das zweite auch laufen. Das Du die Fähigkeiten dazu hast, hast Du hinlänglich bewiesen.

Gedankensprung (mit dem Wunsch nach Erheiterung nach obigen Debatten) : _____________________________________________________________________________


Bei Euren gesammelten Skizzen mußte ich schmunzelnderweise wieder an meinen aus Zeitgründen noch nicht angefangenen 1er denken, der recht merkwürdige Anbauten in Form einer 3er Aufnahme bestehend aus 2´n an den unteren Ausfallstreben und mittig am Sattelrohr plus Riemenscheibe hat. Dachte ich noch an einen fahrenden Messerschleifer mit hohem Standgas und Frischwasserkühlung liegt vor dem Hintergrund Deines Projekts endlich nahe, was die Aufgabe meines Essi ehemals war:

Sattelzug mit angeflanschter Gulaschkanone plus im Hinterrad befestigter Riemenscheibe zum Antrieb der Bratwurst-Schneidemaschine. Bilder der mechanischen Einheit anbei. Verbleib des Hängers immer noch unbekannt.

Ein immer noch schmunzelnder Bernd

P.S.: Matthias, solltest Du wieder Erwarten Interesse an den krude erscheinenden Befestigungsteilen haben - es wäre mir eine Freude sie (ohne Fahrzeug und Sattel, -stange ) zu spenden für Dein Projekt

Angefügtes Bild

Endlich gabs mal wieder was zu lachen...

Daniel, nimms mir bitte nicht krum, aber deine Konstruktion ist wirklich...naja, nennen wir es ein wenig an der Realität vorbei.
Irgendwo hatten wir auch schonmal die Diskusion, dass die Schwinge vom Essi die auftretenden Kräfte wohl nicht so recht übertragen kann. Und das mit der zweiten Stange... -viel zu kompliziert.
Ich bleib dabei! Eine Deichsel mit dem vorgeschriebenen Befestigungspunkt am Sattelrohr!

Zum Wassertank ist zu sagen, dass ich (mit des "Schubschraubers" Unterstützung) reichlich überlegt habe. Ich (wir) bin dann zum Ergebnis gekommen, dass der Hahn an der Unterseite ziemlich unpraktisch ist. Er wäre dann ca. 15cm über dem Boden und zum Hände-, bzw. Töpfewaschen müsste man immer auf "allen Vieren" hantieren. Deshalb ist der Hahn bewusst oben angebracht.
Um das Wasser heraus zu bekommen wende ich pure Physik an. Ist am Ende ganz einfach - zeig ich wenns fertig ist!
Die U-Form hat allerdings weniger mit dem Schwerpunkt zu tun. Die Form ist entstanden, um bei möglichst großem Fassungsvermögen den noch vorhandenen Platz am Hänger gut auszunutzen. Es soll ja alles so Kompakt wie möglich sein! (Der Tank ist auf dem letzten Bild auch schon montiert - hinter dem seitlichen Koffer, oben ist der (verchromte) Hahn zu erkennen...)

*Bernd*
Danke für das Angebot, aber den Halter für die Bratwurst-Schneidemaschine brauch ich nicht, da ich mich eher auf Suppe spezialisieren möchte.
Trotzdem, schön das du mir wegen "des Teufels Anhänger" so viel Mut machst...

Schmied in Anlehnung des Spruches "des Teufels Hänger", was man auch wieder mehrdeutig sehn kann und Deines Kommentares in Usertreffen zur deutschen Sprache kann ich Dir Einradfahreroberkellner Toni (seines Zeichens Werbefuzzi) empfehlen, der Dir sicher gern auf den irgendwann fertig gestellten Hänger

The devils retarder

in Flammenschrift draufmacht.

So kriegt mans gedankt, wenn man sich Gedanken macht !
War ja nur n Vorschlag. Ich war es nicht, der behauptet hat, dass die Sattelstütze zu schwach ist - obwohl ein Blick darauf diese Vermutung nahe legt - Wirsts schon irgendwie hinkriegen. Schließlich bist Du der Metallbauer, und nicht ich. Wenn Du nicht willst, dass ich mir Gedanken mache, dann eben nicht


Daniel

(Falls das jetzt eingeschnappt klingen sollte, so isses nicht gemeint.)

Ach ja:

Jetzt verstehe ich, warum Einrad und Deichsel an die Sattelstütze:
Töpfe und Koffer ordendlich verschlossen und dann - Prinzip Hängematte - 90°-Drehung nach rechts. Schon hilft die Schwerkraft an das Wasser zu gelangen.
Jetzt gibts was zu lachen.

Oooch, Daniel, war doch nicht so gemeint...

Ist doch toll, wenn sich Mitlesende auch mal ne Kopp über Dinge machen, an denen ich sonst Stundenlang alleine sitzen würde. Das ist ja auch irgendwie der Sinn, dass ich meine Fortschritte (und Niederlagen) hier im Forum so offen präsentiere.

Und trotzdem, die Sache mit der Deichsel ist nach Deiner Vorstellung so nicht zu machen.
Wie schon gesagt ist am Ende auch eine Fahrt zum TÜV (ich muß aber zur DEKRA damit ) vorgesehen. Und wenn die ohnehin nicht serienmäßige Kupplung auch noch an der nicht dafür vorgeschriebenen Stelle hängt (so blöd ist so ein Prüfer dann doch nicht ), werd ich gleich des Platzes verwießen...
Von der Stabilität ist das Sattelrohr (bzw ist es ja eher die Sattelrohraufnahme des Rahmens) immernoch am besten geeignet und vom Hersteller dafür auch vorgesehen, einen Anhänger zu ziehen!
Außerdem, unter uns, die Kupplung und Teile der Deichsel sind schon fertig, da fang ich jetzt nicht von vorne an...

Und nochmal...
Ich habe voriges Jahr den KR50-Anhänger gebaut. Im Ganzen alles unter den gleichen Voraussetzungen.
Wir hatten da zwar auch mal die Diskusion über die Festigkeit und Stabilität, aber am Ende hatte man wohl mehr vertrauen zu meiner Arbeit als bei meinem jetzigen Projekt. Eigendlich müsste es doch, da ich die Machbarkeit bewiesen hab, eher umgedreht sein!?!? Aber für manche scheint die Gulaschkanone wie die Erfindung eines viereckigem Rades zu wirken...
Und dabei war die Konstruktion am KR50, dank selbsttragender Bauart und keinerlei Erfahrung, viel schwieriger!
Bis auf die längere Deichsel ist die jetzige Konstruktion um vieles einfacher.

Ich zitiere mich selbst:

und

Ich verfolge diesen Thread mit viel Interesse und bin gespannt, was drauß wird.
Mit nem bisschen Glück habe ich jetzt einen Motor, der mich sicher in den Harz bringt, damit ich mich von der Qualität Deiner Arbeit "live" überzeugen kann.