JAN und TINI auf Reisen II - die Tour nach Süden, SR2 meets Austria 2015

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Alles klar, die Kupplungswelle ist nach unten rausgerutscht, der Sicherungsstift für den Ausrückhebel muss da rein. Aber den habe ich beim Teile zusammenpacken wohl übersehen!

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Bisher hat die Lehmann'sche Korkvariante auch ohne Sicherung mehrere Jahre wunderbar funktioniert. Wahrscheinlich hat sich auf dieser Tour wegen der ständigen Hitze der Dichtsitz ein wenig geweitet. Wie auch immer, ich rücke die Welle wieder in die ursprüngliche Lage, mit einem guten bayrischen Urhell ist das schnell erledigt. Vielleicht geht es ja so?

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Tja, zu früh gefreut, ca. 3km - bis Furth im Wald - kommen wir voran, dort spinnt die Schaltung schon wieder! Auf einem Parkplatz vor einem Getränkehandel bleiben wir in der brütenden Mittagshitze stehen. Nun ist guter Rat teuer!

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Frauchen erhält einen Geheimauftrag: Finde am Sonntag Mittag Teile, aus denen man einen provisorischen Sicherungsstift basteln kann. Und tatsächlich kommt die Gute nach kurzer Suche mit brauchbarem Material wieder!

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Der Nagel scheint mir zu schwach, die Holzteile zu riskant. Also entscheide ich mich für diese halboffene Öse, welche nach bester MacGyver-Manier zurechtgefricket wird. Wie gut, dass es in Bayern so schön unaufgeräumte Parkflächen gibt... Dennoch raubt die ganze Bastelaktion weitere 45min wertvolle Fahrzeit.

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Nun läuft es wieder besser, in Bad Kötzting halten wir noch kurz bei diesem Simson-Händler. Ist natürlich geschlossen, wir haben ja Sonntag.

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Die Strecke wird bergiger, entgegen der ursprünglichen Planung bleiben wir im Tal des Regen und fahren auf der St2140 weiter bis Miltach. Die Hitze ist fast nicht mehr zu ertragen, das letzte schattige Fleckchen hinter einem Supermarkt nutzen wir für eine weitere Pause...und die Sonne zum Trocknen der feuchten Handtücher vom vorabendlichen Baden in Tschechien.

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Bei der Weiterfahrt auf der B85 dann der erste Kolbenklemmer. Ellenlanges Geleier im ersten Gang an den Steigungen bringt das pinke Gespann bei 35°C im Schatten zum Erliegen. Also wieder Stop und Auskühlen an der Bushaltestelle beim Abzweig nach Moosbach, was erneut Zeit kostet.

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In Viechtach ist gerade Stadtfest, aber aufgrund der Temperaturen fast nix los. Wir verkriechen uns in einer schattigen Pizzeria, erst mal Mittag essen, oder ist es doch schon Kaffeezeit?

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Zumindest schmeckt es nach den anstrengenden Bergfahrten, und was Flüssiges brauchen wir auch mal wieder...

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Und wieder steigt es mächtig an Richtung Tagesziel, dem kleinen Erholungsort Achslach mitten im Bayrischen Wald. Wir müssen erneut schieben, kommen dadurch nur langsam voran und haben bis jetzt auch noch keine Buchungsanfrage für die Nacht gestartet.

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Ein paar Quartiere werden durchgeklingelt, der Hienhardter Hof hat Zimmer mit Frühstück frei, dort treffen wir wenig später ein.

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Nach der letzten Nacht ist es auf dem Hof wie im Schlaraffenland, eigener beheizter Pool und ein richtiges Bett, herrlich...

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Zudem wird das eilig herbeigeschaffte Bier von der eigenen, eiskalten Bergquelle auf 10°C quasi zwangsgekühlt , hier versteht man, was Mopedfahrer brauchen...

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Bei einem herrlich kalten Passauer Hellen fallen wir in den Tiefschlaf und werden erst spät am Vormittag wieder munter, selbst der elektronische Kilometerzähler versagt an diesem Tag, ich schätze die Fahrstrecke mit dem Umweg über das Regental auf ca. 125km.

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